ASUS RT-AXE7800 TriBand WiFi 6E Router im Test

ASUS RT-AXE7800

Der ASUS RT-AXE7800 WiFi 6E Router bietet einen 2.5 Gigabit LAN/WAN-Port und WLAN auf drei Frequenzbändern mit insgesamt bis zu (theoretischen) 7800 Mbit/s. Außerdem hat der Router im hexagonalen Design auch einen üppigen Funktionsumfang. Wie sich der Router in der Praxis schlägt, zeigt der folgende Test.

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Technische Daten

ASUS RT-AXE7800
WLAN StandardsIEEE 802.11a
IEEE 802.11b
IEEE 802.11g
IEEE 802.11n
IEEE 802.11ac
IEEE 802.11ax
WiFi 6E (802.11ax)
IPv4
IPv6
WiFi Geschwindigkeit6 GHz: bis zu 2401 Mbps
5 GHz: bis zu 4804 Mbps
2.4 GHz: bis 574 Mbps
Reichweite/WiFI-Funktionen6 Antennen
MU-MIMO
Beamforming
2,4 GHz 2 x 2
5 GHz 4 x 4
6 Ghz 2×2
Tri-Band
OFDMA
WiFi-VerschlüsselungWPA3-Personal
WPA2-Personal
WPA-Personal
WPA-Enterprise
WPA2-Enterprise
WPS support
Netzwerkanschlüsse1× 2.5 Gigabit WAN/LAN Port
1× Gigabit WAN/LAN Port
3× Gigabit LAN Ports
USB1× USB 3.2 Gen 1
BetriebsmodiRouter mode
Access point mode
Media bridge mode
Repeater mode
AiMesh node mode
Weitere FunktionenAiProtection
Adaptive QoS
AiMesh
LAN Link Aggregation
VPN
etc.
Preis
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ASUS RT-AXE7800 im Detail

Die schicke Verpackung bietet nicht so viel zum Entdecken. Man findet den Router und ein Netzteil inklusive Steckeradapter und ein Netzwerkkabel. Eine Schnellstartanleitung ist ebenfalls enthalten. Man kann sich also direkt auf den Router stürzen.

Der sechseckige Router wirkt mit seinen eingeklappten Antennen wie ein schlafendes Wesen, das darauf wartet geweckt zu werden und seine Arme auszustrecken. Der hexagonale Router kommt auf ca. 820 g Gewicht und wirkt robust gefertigt, auch wenn man einfachen, matten Kunststoff vor sich hat. In dem schwarzen Design wirkt er schlicht bis edel, wenn das mittige Logo das Licht leicht reflektiert.

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Die sechs breiten, flachen Antennen kann man hochklappen, womit das Design dann Richtung UFO geht. Die Antenne können jedoch nicht gedreht und auch nur um maximal 90 Grad, also senkrecht, aufgestellt werden. Im liegenden Betrieb ist das ok, sollte man den Router jedoch an der Wand montieren wollen, wozu es an der Unterseite Aufhängungen gibt, würden sie so von der Wand abstehen.

Mit 11cm sind die Antennen nicht besonders lang, vor allem nicht, wenn man sie beispielsweise mit den 17cm des ASUS TUF AX5400 vergleicht.

Auf der Vorderseite, soweit man das bei der Form sagen kann, gibt es Status-LEDs für die einzelnen LAN-Ports und die drei WLAN-Bänder, die bei aktiver Datenübertragung blinken. Die LEDs lassen sich bei Bedarf deaktivieren, zumindest über die ASUS App.

Rückseitig findet man die Anschlüsse. Diese sind vertieft, was einerseits dazuführt, dass der Router eine perfekte gleichmäßige Form behält und die Anschlüsse zum Teil auch versteckt sind. Entsprechend sind sie aber nicht so einfach erreichbar, aber so oft steckt man ja auch nicht um. Zusammen mit den Antennen hat man aber schon ein wenig ein „Design over Function“-Gefühl.

Die Anschlüsse setzen sich wie folgt zusammen: Neben dem Stromanschluss gibt es die LAN-Ports 2 bis 4 mit 1Gbit. Darauf folgt ein 1 GBit LAN/WAN-Port, der WAN- oder LAN-Aggregation für bis zu 2 Gigabit ermöglicht.

Für eine schnellere kabelgebundene Verbindungen gibt es einen 2.5 Gigabit WAN/LAN-Anschluss. Natürlich wäre es an dieser Stelle schön gewesen, wenn man einen zweiten Anschluss mit mehr als 1 GBit hätte. Rechts ist abschließen ein USB 3.2-Port, über den SSDs oder Drucker angeschlossen werden können, um z.B. ein NAS zu realisieren.

WPS, Power und Reset-Buttons sucht man auf der Rückseite vergebens. Diese befinden sich auf der Unterseite des Routers. Das ist jetzt keine große Sache, aber wer da öfters ran muss und den Router möglicherweise an der Wand oder anderweitig verstaut hat, hat hier möglicherweise einen etwas größeren Aufwand. Gummierte Pads sorgen mit dem hohen Gewicht für einen stabilen Stand.

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Nun aber zur WLAN-Ausstattung, die sich – auf dem Papier – sehr gut anhört. Der ASUS RT-AXE7800 ist ein WiFi 6E Tri Band Router. Er bietet also drei Frequenzbänder bestehend aus 2.4 GHz, 5 GHZ und dank Wifi 6E auch mit 6 GHz.

Auf dem 2.4 GHz Band geht es mit 2×2 und max. 40 MHz Kanalbreite bis zu 574 Mbit/s, kennt man ja. Auf 5 GHz sind es dank 4 Streams und 160 MHz gar bis 4804 Mbit/s. Typische Empfangsgeräte mit zwei Antennen kommen in der Regel auf die Hälfte bei einer direkten Verbindung (Brutto, die reale Verbindungsgeschwindigkeit ist niedriger). Für Mesh oder dem Einsatz von mehreren Geräten ist das aber natürlich interessant.

Mit 6 GHz (2×2) sind es wiederum 2402 Mbit/s und in Summe kommen wir auf die namensgebenden AX7800. Dazu kommen OFDMA und Beamforming für eine möglichst optimale WLAN-Abdeckung/Geschwindigkeit. Klingt theoretisch schon mal sehr gut.

Angetrieben wird der Router von einem Quad-Core Prozessor mit 1.7 GHz, was zumindest in Zahl noch flotter sein sollte als bei dem bereits von uns getesteten TUF AX5400. 512 MB DDR4 RAM und 256 MB Flashspeicher sind in dem Router verbaut.

Einrichtung und Benutzeroberfläche

Die Einrichtung wird angeleitet und man hat den Router zumindest grundlegend schnell konfiguriert. Ab Werk nutzt ASUS auch hier ein unverschlüsseltes WLAN anstatt eines Standardpasswortes. Man sollte die Einrichtungen also zeitnah durchführen, bevor ein Scherzkeks in der Nachbarschaft auf diese Idee kommt.

Man kann sich entscheiden, ob man die WLAN-Netzwerke einzeln aktiviert oder ein Dual-Band-Netzwerk (bzw. Tri-Band in den späteren Optionen) aufspannt. Die 160 MHz Kanalbreite bei 5 GHz muss gesondert aktiviert werden, wenn man sie nutzen möchte.

ASUS nutzt auch beim RT-AXE7800 die bekannte, recht volle, aber dafür auch außerordentlich umfangreiche Benutzeroberfläche. Hier farblich nicht so nicht so besonders wie beim TUF-Modell, aber im Grunde ähnlich.

Mit Hauptmenü, erweiterten Funktionen und oft mehrfachen Untermenüs ist es nicht immer leicht den Überblick zu behalten und zielsicher zu navigieren. Dafür gibt es aber viele detaillierte Konfigurationsmöglichkeiten. Da man zum Start durch die grundlegende Einrichtung geführt wird, muss man sich auch nicht unbedingt damit auseinandersetzen.

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Gehen wir kurz auf ein paar Highlights ein, da der komplette Funktionsumfang zu ausschweifend wäre. Mit an Bord ist beispielsweise AIProtection (powered by Trend Micro), ganz ohne Abo und Gebühren. Eine Datenschutzerklärung muss dafür und für andere Funktionen aber akzeptiert werden. AIProtection wird mit aktualisierten Sicherheitssignaturen aktuell gehalten und soll das Netzwerk und die Geräte schützen, blockiert bösartige Webseiten und so weiter.

Auch eine Kindersicherung kann aktiviert werden, die auf ausgewählten Geräten bestimmte Kategorien blockiert.

Ebenfalls erwähnenswert ist das adaptive QoS, die Option Gästenetzwerke zu erstellen und natürlich der USB-Unterpunkt, wo Netzwerkfreigaben umgesetzt, Drucker oder 3G/4G Sticks integriert werden können. Auch ein Download-Manager ist vorhanden.

Auch der AXE7800 bietet verschiedene Betriebsmodi: Als Router, Access Point oder als Media Bridge.

ASUS App

Darüber hinaus gibt es ein praktische App, mit der man dank der simpleren Oberfläche etwas intuitiver durch die Optionen navigieren kann. Zudem ist sie optisch auch etwas frischer.

Die App präsentiert den aktuellen Status des Routers/Netzwerks. Schnell erstellt man Kindersicherungen, ändert WLAN- oder andere Einstellungen des Routers.

Die App gibt außerdem Auskunft zum Sicherheitsstatus, gibt Empfehlungen und Einstellmöglichkeiten z.B. um bestimme Einsatzgebiete zu priorisieren.

WLAN-Leistung des ASUS RT-AXE7800

Zur Messung der WLAN-Leistung nutzen wir einen Notebook mit Intel AX210 WLAN-Karte und einen per GBit-LAN verbundenen PC.
Mit iperf 3 ( -P5 für mehrere Streams und -P1 mit nur einem Stream) senden und empfangen wir Daten zwischen WLAN und LAN an unterschiedlichen Positionen in der Wohnung. Dabei gehen wir von der unmittelbaren Nähe zum Router (Pos 1.) auch in verschiedene Räume (Pos 2 und 3) und schließlich zwei Stockwerke unter den Router (Pos 4), um die Leistung in der Vertikalen zu prüfen. „Upload“ und „Download“ sind aus der Sicht des Notebooks gemeint. „Download“ ist also der Weg vom PC über den Router zum Notebook.

Berücksichtigen muss man, dass die Ergebnisse bei WLAN teilweise enorm schwanken. Es wurden jeweils zwei Messungen von jeweils 1 Minute gemacht, wobei die ersten 5 Sekunden verworfen werden. Die Diagramme zeigen den Durchschnittswert beider Messungen. Das 5 GHz und das 2.4 GHz Netz werden getrennt beobachtet.

Benchmarks

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Wir schauen uns zunächst die getrennten WLAN-Frequenzen mit 5 Streams und automatischer Kanalwahl an:

Auf dem 5 GHz Band liefert der AXE7800 auf den nahen Distanzen gute bis hervorragende Download-Werte und bricht erst beim größten getesteten Abstand deutlicher ein, hat aber nicht den Aussetzer des TUF Modells. Den 30 Mbit-Ausreißer des TUF AX5400 konnten wir mit einem Nachtest zwar nicht bestätigen (wir kamen auf um die 90 MBit/s), wir lassen aber das niedrigere Ergebnis stehen.

Beim Upload vom Laptop Richtung Router hatten wir an dieser Stelle jedoch einen starken Einbruch. Ansonsten sind die Werte auch hier sehr gut und gehen bis an die Grenze der 1 GBit LAN-Verbindung. Es dauerte allerdings mit der Verwendung von 160 MHz nach einem Neustart etwas, bis das 5 GHz angezeigt wurde.

Als Ergänzung wählen wir nun einen festen Kanal (116) für das 5GHz-Band und schauen uns die Downloadrate im Vergleich zum TUF-Modell an:

Hier lagen die Werte deutlich dichter beieinander. Gerade die Schwankungen des TUF-Routers auf den entfernteren Positionen traten nicht mehr auf.

Nun geht es auf 2.4 GHz:

Besonders souverän war das 2.4 GHz Netz, das sehr gute Werte in beide Richtungen lieferte mit kleinem Rückstand auf der letzten Position beim Download.

Jetzt untersuchen wir das Ganze nochmal mit nur einem TCP-Stream via iPerf 3, beschränken uns jetzt aber auf den Download auf den Laptop:

Hier ermittelten wir mit 5 GHz bis zu ~430 MBit/s, die sich auf der der zweiten Position noch einigermaßen halten konnten. Entfernen wir uns weiter sind es noch ca. 295 Mbit und schließlich knapp unter 90 Mbit pro Sekunde. Hier landet im Nachtest auch der ASUS TUF AX5400 und hatte nicht mehr den Einbruch auf 30 MBit.

Bei 90 Mbit landete schließlich auch die 2.4 GHz Verbindung, ist auf den anderen Positionen aber natürlich langsamer. Hier zeigte das TUF-Modell erneut einen Einbruch.

Dual-/Tri-Band Erfahrungen

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Ergänzend werfen wir einen Blick wie sich das WLAN am Endgerät verhält, wenn man ganz bequem die WLAN-Netzwerke zusammenlegt, also so, wie es der Router im Standardsetup vorschlägt. Keine große Konfiguration sondern einfaches Plug&Play.

Auf den beiden ersten Positionen wurde 6 GHz bzw. 5 GHz verwendet mit entsprechenden Datenraten. Schon auf der dritten Position wurde immer wieder das 2.4 GHz Band bevorzugt mit niedrigeren Datenraten.

6 GHz WLAN Messung

Spannend ist natürlich an dieser Stelle der Vergleich von 5 GHz zu 6 GHz und zu 2.4 GHz. Hier gibt es zwar keinen Vergleichskandidaten, aber man gewinnt man einen Eindruck, wie sich die Frequenzen unterscheiden.

So haben wir bei geringer Distanz und ohne große Hindernisse eine sehr gute Verbindung mit hohen Datenraten erhalten. Allerdings brach die Datenrate bei Hindernissen massiv ein. Durch eine Wand war die Leistung weiter hoch und hält mit 5 GHz mit. Auf der dritten Position mit zwei Wänden lag die Datenrate hingegen auf dem Niveau der 2.4 GHz-Verbindung und war zwei Etagen tiefer am Rande des Ausfalls.

USB-Performance

Die Geschwindigkeit des USB-Ports ermitteln wir mit einer externen SSD, von der eine Datei gelesen und geschrieben wird. Der Zugriff erfolgt über die LAN-Schnittstelle.

Die Lesegeschwindigkeit konnte mit bis zu ~100MB/s protokolliert werden. Auch mit CrystalDiskMark wurde dies erreicht. Schreibend ging es deutlich langsamer: Hier wurden 60-65 MB/s ermittelt. Für viele Anwendungen dürfte diese Geschwindigkeit sicher ausreichen und ermöglicht einen gut nutzbaren Netzwerkspeicher. Es gibt aber noch Luft nach oben.

Leistungsaufnahme/Stromverbrauch des ASUS RT-AXE7800

Im Leerlauf wurde an der Steckdose einen Verbrauch von ca. 8.9 Watt beobachtet, was nicht besonders hoch ist, aber mehr als bei dem TP-Link Archer X55 und dem TUF-AX5400. Auch unter Belastung haben wir mit ~13 Watt ca. 2-3 Watt mehr beobachten können als mit den anderen Geräten.

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Fazit

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ASUS hat mit dem RT-AXE7800 einen gelungenen WLAN 6E-Router im Angebot, der auch für den Preis einiges bietet. Neben der üppigen WLAN-Ausstattung mit drei Frequenzbändern gibt es auch einen 2.5 Gbit LAN/WAN-Port. Einen weiteren gibt es leider nicht, das lässt sich mit der möglichen Aggregation aber zumindest teilweise ausgleichen. Bis geringer Entfernung oder wenig Hindernissen wird eine gute bis sehr gute WLAN-Performance geboten. Bei mehr Abstand gibt es hier und da kleine Schwächen. Die USB-Leistung ist beim Lesen ebenfalls noch souverän, Schreibvorgänge sind aber spürbar langsamer.
Die Funktionen des Routers sind extrem umfangreich. USB-Support, AiProtection, umfangreiche WLAN-Settings, AiMesh und und und warten darauf entdeckt und gefunden zu werden. Etwas übersichtlicher wird es mit der verfügbaren App.
Auch das Design des ASUS RT-AXE7800 weiß zu gefallen, ist aber in Bezug auf die Wandmontage und die Erreichbarkeit der Anschlüsse und Tasten nicht ganz ideal.

Hardware-Helden Gold Auszeichnung

Wir haben das Produkt vom Hersteller zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme auf den Test oder die Wertung fand nicht statt.

ASUS RT-AXE7800
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