Endorfy Thock TKL Wireless Pudding im Test

Die Endorfy Thock-Serie beinhaltet eine Vielzahl von Tastaturen. Mit Kabel, kabellos, TKL, 75%, Vollformat usw. Als Vertreter der Serie testen wir heute die Endorfy Thock TKL Wireless mit Pudding Tastenkappen.

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Technische Daten und Lieferumfang

Die Verpackung ist modern aufgemacht. Auch wenn man weiß, wie es gemeint ist, ist es ganz amüsant zu lesen was man nicht bekommt „Kabellos und gleichzeitig ohne Zahlenblock“. Der Lieferumfang ist überschaubar:

  • Tastatur
  • USB-C auf USB-A Kabel (ca. 1.8 m)
  • Werkzeug für die Switches
  • knappe Anleitung

Weiterhin findet man USB-Empfänger und ein Tool für die Caps an der Unterseite der Tastatur. Die Anleitung ist kurz und kaum hilfreich. Etwas mehr Infos gibt es auf der Seite des Herstellers, wo man dann auch die Tastenkombinationen erklärt bekommt.

Endorfy Thock TKL Wireless Pudding
Maße361 x 140 x 43-56 mm
Gewichtca. 780 g
MaterialKunststoff, Alu, PBT Tastenkappen
FormatTKL (80%)
SwitchesKailh Box Red
Anschluss-Wireless (2.4 Ghz USB)
-Bluetooth
-USB
Besonderheiten-TKL
-Hotswap
-Media Dock
-PBT Pudding Double-Shot-Caps
Preis
Amazon.de: € 92,90*
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Endorfy Thock TKL Wireless Pudding im Detail

Die Endorfy Thock TKL Wireless (Pudding) ist eine kompakte Tastatur im TKL-Format, also ohne den Nummernblock. Dedizierte Medientasten gibt es ebenfalls nicht und auch das Lautstärkerad der 75%-Variante findet man nicht. Das schwarze Kunststoffgehäuse wird von einer ebenfalls schwarzen Abdeckung aus Aluminium abgedeckt, die die Haptik und Stabilität begünstigt.

Bei dem leicht erhöhten Tastenfeld kommen die charakteristischen Pudding-Keycaps zum Einsatz. Diese bestehen im unteren Teil aus einem milchig-durchsichtigen Kunststoff, oben aus schwarzem Kunststoff. Es handelt sich löblicherweise um Kappen aus PBT, im Double-Shot-Verfahren gefertigt.

Die Beschriftung sollte aufgrund der Double-Shot-Fertigung also sehr robust sein. Auf der Rückseite gibt es kleine Pickelchen der Verarbeitung zu kritisieren. Die Oberfläche der PBT-Kappen ist typisch und bietet ein angenehmeres Gefühl beim Anfassen als es bei ABS-Kappen der Fall ist.

Es ist bedauerlich, dass Endorfy es weiter versäumt hat die Sonderfunktionen (RGB-Steuerung, Mediafunktionen usw.) mit auf die Tasten zu bringen. Diese muss man sich also anhand der Anleitung raussuchen und einprägen. Gut hingehen ist, dass man die Beschriftung der Zweitbelegungen möglichst mit in das oberen Segment der Tasten gepackt hat, um sie über die LEDs gleichmäßig auszuleuchten, was bei der Zahlreihe zum Tragen kommt, wo es nur wenig unbeleuchtete Elemente gibt.

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Die Ausleuchtung ist auf der Thock Wireless Pudding dennoch so ein Thema. Die LEDs sind wirklich nicht die Stärksten und die Pudding-Keycaps machen das mit ihrer matten „Rundumbeleuchtung“ stark sichtbar. Mitten im Tastenfeld ist es noch recht stimmig beleuchtet, die vordere Reihe und dort natürlich besonders die Leertaste ist wirklich mau.

Ohnehin ist die Beleuchtung nicht die kräftigste was Helligkeit und Intensität der Farben angeht. Mit dem Kontrast zu den schwarzen Pudding-Caps ist bei dunklerer Umgebung zwar eine ansehnliche Beleuchtung gegeben, bei Tag muss man leider eher von einem schwächeren Pastell sprechen.

Unter den PBT-Caps verstecken sich Kailh Box Red Schalter. Die Schalter haben eine lineare Charakteristik und richten sich mit 45g Widerstand und 1,8 mm Pre-Travel tendenziell eher an Spieler, aber das ist individuell. Die Box Variante der Kailh-Switches haben einen Staub- und Wasserschutz und die Lebenszeit ist mit 70 Mio. Anschlägen spezifiziert. Es handelt sich aber um die erste Version und nicht um die V2. Die Stabilisatoren der Leertaste sind geschmiert.

Sollte doch mal ein Schalter ausfallen oder man will einfach etwas anderes probieren, bietet die Thock mit ihrem hotswap-fähigen Design sicher auch für die Preisklasse ein kleines Highlight. So lässt sich jeder Switch einfach austauschen und man hat durch das riesige Schalter-Angebot eine ganze Welt, die es zu entdecken gilt.

Das Tippgefühl empfinde ich als gut. Das kommt zu einem durch das angenehme Gefühl der PBT-Kappen und auch durch die für die Preisklasse gut stabilisierten größeren Tasten. Die Stabilisatoren unterbinden das übermäßige Wackeln und Klappern der Leertaste. Nicht perfekt, aber das kennt man auch bei höherpreisigen Produkten schlechter gelöst. Druck und Anschlag der Tasten sind angenehm. Erfreulich ist, das ein auffälliger Ping ausblieb. Als „Thock“ würde ich den Klang, aber nicht bezeichnen. Vielleicht etwas weniger klappernd als so manch Konkurrent, aber es gibt doch auch höhere, klackernde Anteile im Tippgeräusch, die besser gedämmt sein könnte. Das ein oder andere Federgeräusch lässt sich auch nicht vermeiden.

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Eine Handballenauflage ist nicht Teil des Lieferumfangs. Die Tastatur lässt sich in zwei Stufen aufstellen und damit um ca. 13mm anheben.

Akkulaufzeit und Verbindung

Auf ein wichtigen Aspekt sind wir bisher noch gar nicht eingegangen: Die Konnektivität. Die Thock TKL Wireless kann kabelgebunden und kabellos genutzt werden. Dabei kann sogar zwischen Bluetooth und einer 2.4 GHz-Verbindung mittels Tastenkombi gewählt werden. Das Umschalten zwischen zwei Systemen klappt binnen Sekunden.

Den grundlegenden Betriebsmodus (Aus, Kabel, kabellos) wählt man über den Schalter an der Seite, für 2.4 GHz kommt der USB-Empfänger zum Einsatz. Die Verbindungen funktionierten beide stabil und in der Testphase ohne Probleme.

Zur Akkulaufzeit schweigt sich Endorfy leider komplett aus. Homepage und Karton verraten dazu nichts. Die Software bietet übrigens keine Information zum Akkustand, schon allein deswegen nicht, da sie nicht funktioniert, wenn man kabellos unterwegs ist (siehe unten).

Der LED-Indikator gibt eine grobe Orientierung. Außerdem kann man sich unter Windows den Akkustand per Bluetooth anzeigen lassen. Somit wissen wir, dass die LED ab 10% abwärts blinkt.

Auf Basis der Bluetooth-Anzeige wollten wir grob versuchen die Laufzeit durchzurechnen. Zunächst wurde die Tastatur auf 100% geladen und dann per 2.4 GHz und maximaler, statischer Helligkeit genutzt.

Nach 3 Stunden im 2.4 GHz Betrieb wurde der Akku allerdings noch immer mit 100 Prozent angezeigt. Wir wollen aber auch eine weitere Beobachtung nicht verschweigen: So lag bei Auslieferung die Kapazität bei 33%. Hier hatten wir die Tastatur durchgehend per Bluetooth verbunden und nach etwa 1.5 Stunden schaltete sie sich bereits ab. Wir hoffen, dass dies nur eine Abweichung aufgrund des nicht geladenen Akkus war. Wir beobachten das noch natürlich noch weiter und tragen eine ungefähre Laufzeit nach, wenn wir entsprechende Werte ermitteln konnten.

Apropos Aufladen: Über 5 Stunden hat es von 0 auf 100% gedauert.

Das USB-C Kabel lässt sich an drei Stellen verlegen.

Software

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Der Download der Software wiegt nur ca. 70 MB. Sie bietet die bekannten Optionen und speichert diese auch direkt in der Tastatur.

Es gibt eine Menge Beleuchtungsoptionen, Möglichkeiten die Tastenfunktionen zu ändern und auch ein Editor für Makros ist zu finden.

Die Pollingrate kann zwischen 125 Hz bis 1000 Hz gewählt werden. Leider gibt es die Software bisher nur auf Englisch.

Das größte Problem ist, dass die Software nur über das USB-Kabel funktioniert, was unverständlich und nicht zeitgemäß ist.

Fazit

In der Basis bietet Endorfy mit der Thock TKL Wireless Pudding vieles, was zum guten Ton einer guten mechanischen Tastatur gehört und für das Geld kann sich das erst recht sehen lassen: Mechanisch, PBT-Kappen, dazu sogar noch Hotswap und zumindest eine Aluabdeckung. Wenn man dann noch bedenkt, dass sich das ganze auch Wireless, wahlweise über Bluetooth oder 2.4 GHz nutzen lässt, dann wird beim Preis/Leistung-Verhältnis doch ziemlich was geboten.

Es gibt aber auch ein paar Negativpunkte. Welche, die bei dem Preis weniger stark ins Gewicht fallen, aber auch welche, die so hätten nicht sein müssen. So lässt sich die Software im kabellosen Betrieb nicht nutzen und der Akkustand sich nur über den groben Indikator einsehen. Die RGB-Beleuchtung wurde leider nicht intensiviert und auch die Beschriftung der Sonderfunktionen hat es erneut nicht auf die Tasten geschafft, schade.

Aus Preis-Leistungs-Sicht ist die Endorfy Thock TKL Wireless Pudding aber sicher gelungen.

Hardware-Helden PreisLeistung

Wir haben das Produkt vom Hersteller zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme auf den Test oder die Wertung fand nicht statt.

ENDORFY Thock TKL Wireless DE Kailh Box Red Pudding
Angebote

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