Secretlab Magnus Pro Schreibtisch im Test

Bei dem Secretlab Magnus Pro handelt es sich um einen Tisch mit elektrischer Höhenverstellung und integriertem Kabelschacht, der sich mit einem Zubehörprogramm erweitern lässt. Wir konnten den 150 cm breiten und fast 60 kg schweren Magnus Pro testen und wollen unsere Erfahrung mich euch teilen.

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Der Magnus Pro wurde von Secretlab zur Verfügung gestellt!

Technische Daten

Maße Tischplatte1500 x 700 mm (inkl. Klappe)
1500 x 585 mm x 20mm (nur Tischplatte)
Höhe650 – 1250 mm
Gewicht57 kg
Max. Tragfähigkeit120 kg
Material TischplatteMDF und Stahl
Besonderheiten– elektr. Höhenverstellung
– Kabelfach
– integrierte Steckdose
– optionales Zubehör
Preisab ca. 900€
Stand (11.11.2024)
Link

Zur Ausstattung gehört eine elektrische Höhenverstellung, die von 65-125cm reicht. Die Steuerung dafür ist vorne rechts in die Tischplatte integriert. Über die gesamte Breite von 150 cm befindet sich im hinteren Teil ein aufklappbarer Kabelschacht sowie eine interne Steckdose am linken Tischbein.

Der Funktionsumfang kann über Zubehör erweitert werden, natürlich mit Aufpreis.

Aufbau: Montage des Secretlab Magnus Pro

Vor der Benutzung heißt es Aufbauen und vor dem Aufbauen Schleppen. Letzteres ist nicht nur so gesagt und eine zweite Person ist dringend anzuraten. Der auf zwei Pakete aufgeteilte Tisch wiegt am Ende um die 60 kg, entsprechend schwer sind die beiden Pakete.

Paket 1 mit Tischplatte, Kabelschacht und Schrauben

Alles ist sorgfältig verpackt, liegt teilweise nochmal in separaten Kartons oder in Schaumstoffformen und Folie. Entsprechend hochwertig ist die Präsentation und alles ist schnell gefunden, aber man hat am Ende auch einen ordentlichen Berg an Verpackungsmüll.

Paket 2 mit Beinen, Matte und Füßen

Der simple Aufbau wird von der bebilderten Anleitung begleitet. Die große Herausforderung ist dabei im Prinzip nur das hohe Gewicht der Einzelteile, besonders der Tischplatte.

Der Aufbau ist alleine möglich, nur das anschließende Drehen benötigt helfende Hände. Für die Montage sollte man ungefähr 20-30 Minuten einplanen, aber der Reihe nach:

Die 150cm breite Tischplatte aus MDF und Stahl wird mit der Rückseite nach oben hingelegt. Die dortigen Anschlusskabel machen auch direkt die jeweilige Seite deutlich. Eine Unterlage zum Schutz der Vorderseite sollte berücksichtigt werden.

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Die ebenfalls sehr schweren Beine werden an der passende Seite eingehakt und die Kabel verbunden. Die linke Seite ist die mit zwei Kabeln und beinhaltet zudem eine Steckdose.

Unsere Beine waren an den Verlängerungsstellen etwas ölig, das ließ sich schnell wegwischen. Dann werden sie mit den Schrauben fixiert.

Hinten am Tisch werden nun noch die „Mounting Blocks“ mit jeweils zwei Schrauben befestigt.

Daran kommt nun der breite Kabelschacht, der acht Schrauben benötigt. Ein wenig Schraubarbeit ist also unvermeidbar.

Auf der Rückseite waren die Gewinde etwas schwergängiger, besonders eines benötigte etwas mehr Überzeugungsarbeit.

montierter Kabelschacht

An die Tischbeine werden jetzt die langen Standfüße befestigt. Pins helfen bei der Ausrichtung, dann heißt es auch hier insgesamt acht Schrauben eindrehen.

Der sprichwörtlich schwerste Teil kommt nun, da der Tisch jetzt gedreht werden muss. Hier ist dann auch der Teil erreicht, bei dem eine zweite Person ratsam ist, um nicht den Tisch zu beschädigen oder sich selbst zu verletzen.

Nun kommt die Abdeckung auf den Kabelschacht, die mit Scharnieren befestigt ist. Auch dazu braucht es einige Schrauben.

An dieser Stelle ist das Wesentliche schon erledigt und der Tisch kann mit Strom versorgt werden. Dazu das Kabel am linken Bein anschließen. Dann soll zunächst die Höhenverstellung kalibriert werden.

Auf geht’s: Kabel in die Steckdose, Schalter auf On stellen und es passiert…nichts! Also Steckdose, Kabel und die Verbindung der Beine geprüft, aber alles so wie es sein soll. Seltsam! Also kurzerhand mal hinter die Klappe mittig an der Unterseite geschaut. Siehe da, an der dortigen Steuerung war das Stromkabel nicht angeschlossen. Bemüht man Google wohl kein Einzelfall.

Nicht eingestecktes Kabel

Also Kabel rein, Stecker wieder in die Steckdose und das Display erwacht endlich zum Leben. Die Kalibrierung erfolgt durch anhaltendes Drücken der Abwärtstaste, dabei fährt der Tisch ein kurzes Stück hoch und runter.

Wer keine nackte Stahloberfläche will, kann abschließend die Tischmatte (MAGPAD) aufbringen. Sie ist vollflächig magnetisch und wird entsprechend zunehmend fester, je weiter sie ausgerollt wird.

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Daher muss direkt zu Beginn auf die korrekte Ausrichtung geachtet werden, weil eine Korrektur nur möglich ist, wenn man fast komplett von vorne anfängt. Die Schienen helfen bei der Ausrichtung und geben einen sauberen Abschluss.

Praxiserfahrungen mit dem Magnus Pro

Der Tisch ist stabil und massiv gefertigt. Sämtliche Kanten waren sorgfältig gearbeitet, es wurden keine relevanten Fehlstellen gefunden. Erst beim genauen Hinsehen fiel auf der Tischplatte im richtigen Licht eine kleine Unregelmäßigkeit auf, die aber eigentlich nur erwähnt wird, weil wir danach gesucht haben. Da wir die Stahloberfläche, die Fingerabdrücke sehr deutlich zeigt, bei der tatsächlichen Benutzung nicht mögen, kommt eh die Matte drüber, die den Tisch auch schützt.
So waren lediglich ein etwas schwergängiges Gewinde zu kritisieren und natürlich, dass vergessen wurde das Kabel anzuschließen.

Wird der Tisch hochgefahren (ab ca. 100 cm) wippt er nur leicht beim Anfassen. Im Bereich von ungefähr 110cm und bis auf maximale Höhe hochgefahren wackelt er dann natürlich etwas stärker, sollte bei der Arbeit aber nicht stören. Auf Sitzhöhe ausgerichtet ist der Magnus Pro sehr stabil.

Der Motor arbeitet hörbar, klingt aber angenehm und fährt den Tisch geschmeidig hoch und runter. Die aktuelle Höhe wird unterhalb von 100 cm mit einer Nachkommastelle angezeigt. Da die Bedieneinheit in die Tischplatte integriert ist, stört sie nicht und man kann nicht von unten gegen sie stoßen. Lediglich die Hochglanzfelder bei den Tasten treffen unseren Geschmack nicht.

Drei Profile lassen sich einspeichern und somit ist der Tisch für wechselnde Personen oder bei regelmäßiger Änderung der Haltung schnell angepasst. Je nachdem wie man sich an dem Tisch verhält, ist es ratsam die Höhenverstellung in den Standby zu stellen, da die Flächen ungewollt auslösen könnten. Die Stromversorgung der integrierten Steckdose bleibt natürlich aktiv.

Kabel lassen sich bequem in dem Kabelschacht verstecken, der so breit ist, dass man hier auch mal nachlässig einfach alles rein „werfen“ kann. Durch die integrierte Steckdose an der linken Seite des Tisches und Platz für eine Mehrfachsteckdose im Schacht, können PC, Bildschirm und mehr mit minimal sichtbaren Kabeln angeschlossen werden. Für Ordnung ist schnell gesorgt. Fraglich ist, wie viel Staub sich aufgrund der großen Öffnung dort sammeln wird.

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Die Oberfläche des Magpad ist angenehm, auch direkt an der Haut wenn man nur ein T-Shirt trägt. Die Matte liegt wie angegossen und ist relativ glatt. Als Ersatz für ein Mauspad gefällt sie jedoch nicht, hier fühlt sich ein klassisches Textilpad doch besser an, was natürlich ein ganz individueller Eindruck ist. Tatsächlich schreibt der Hersteller jedoch auch selbst, dass die Auflage kein Ersatz für ein Mauspad ist.

Zubehör: Add-Ons für den Tisch

Für den Magnus Pro gibt es noch ein umfangreiches Zubehörprogramm, das die Funktionen deutlich erweitern kann. Es gibt Aufsätze, Monitorarme und sogar Halterungen, um den PC unter dem Tisch einzuhängen. Weiterhin Kleinigkeiten wie Headset-Aufhänger und ein RGB-Beleuchtungsset, falls man sich mehr Gameroptik wünscht und noch manches mehr. Apropos Optik: Das Magpad ist in unterschiedlichen Designs erhältlich z.B. auch passend zu bestimmten Games.

Problem an dem Zubehör-Programm sind die recht hohen Kosten. Zahlt man für die Grundkonfiguration des Magnus Pro um die 900€ so treiben die Add-Ons den Preis schnell nochmal deutlich höher.

Wir haben zwei Addons vorliegen, einmal das Secretlab Kabelmanagement Bundle und den einfachen Monitorarm, die wir uns noch kurz ansehen wollen. Einen Überblick über das komplette Zubehör-Programm gibt es bei secretlab.eu*

Secretlab Kabelmanagement Bundle

Das Secretlab Kabelmanagement Bundle besteht vereinfacht gesagt aus magnetischen Kabelhalterungen/Abdeckungen und ein paar Klettbindern, letzte lassen wir mal außer Acht.

Dank Magnete lassen sich die Elemente quasi überall nutzen, auch auf der Tischmatte. Die kleinen Elemente fixieren Kabel an Ort und Stelle. Entweder um Kabel gerade zu verlegen oder Anschlüsse wie z.b. USB-C zu fixieren, um schnell ein Smartphone anstecken zu können. Für noch ein wenig mehr Ordnung ist das auf jeden Fall ganz nett und hält auch fest.

Bei den breiten Elementen handelt es sich um magnetische Abdeckungen mit denen man Kabel an den Tischbeinen bündeln und verstecken kann. Nützlich z.B. wenn ein PC unter dem Tisch steht. Natürlich lassen sie sich auch auf dem Tisch als Abdeckung verwenden.

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In beiden Fällen halten die Magnete fest und erfüllen ihren Zweck die Ordnung noch etwas zu steigern. Ob man dafür aber 50€ ausgeben möchte, ist was anderes.

Secretlab Magnus Monitor Arm

Der einfache Monitorarm schlägt mit 160€ zu Buche, stemmt dafür aber auch Bildschirme mit bis zu 34 Zoll und hat einen Kabelkanal integriert.

Wie der Tisch ist auch der Arm hochwertig und schwer gefertigt. Die Befestigung des Arms passt natürlich in den Spalt von dem Kabelschacht.

Die Montage ist einfach: Die Basis wird befestigt und die Teile im Prinzip nur eingesteckt und schnell mit den Schrauben gesichert.

Die VESA-Platte wird am Bildschirm verschraubt und der Monitor kann eingehängt werden. Der testweise montierte 34 Zoll-Bildschirm im 21:9-Format hielt sicher und lies sich ideal ausrichten.

Der Arm ermöglicht Drehungen, Schwenken und bietet eine Höhenverstellung. Er bringt außerdem auch einen integrierten Kabelkanal für die Bildschirmkabel mit, so dass alles ordentlich bleibt.

Die Ausrichtung ist in jeder Dimension geschmeidig möglich und so lässt sich der Bildschirm flexibel und sehr genau positionieren oder mal mehr zur Seite schieben, wenn der Platz gebraucht wird.

Fazit

Der Secretlab Magnus Pro hat eigentlich in allen Bereichen überzeugt. Der schwere Tisch ist hochwertig gefertigt, stabil und abgesehen von dem Gewicht auch schnell und einfach aufgebaut.
Die Höhenverstellung arbeitet präzise und angenehm in Bezug auf die Lautstärke, zumindest nachdem der kleine Fauxpas mit dem nicht eingesteckten Kabel behoben war. Mit der in die Tischplatte eingelassenen Kontrolleinheit kommt es nicht zu ungewollten Kollisionen und der Standby-Schalter verhindert ungewolltes Auslösen.
Vor allem wirkt der Magnus Pro mit der integrierten Steckdose und dem großen Kabelschacht sehr durchdacht und einheitlich. Schnell ist auf dem Tisch für Ordnung gesorgt und alles ist gut erreichbar. Komplettiert wird dies durch das optionale Zubehör, das den Funktionsumfang erweitert, oder Anpassungen der Optik ermöglicht. Dieses ist allerdings recht teuer, aber zum Glück ja keine Pflicht.

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Hardware-Helden Gold Auszeichnung
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