„Der Winter naht“ und der Satz war wohl selten so unheilvoll. Das Heizverhalten will überdacht werden und da spielt man doch durchaus mit dem Gedanken die ganze Sache smart zu machen. So ging es auch uns und nun nutzen wir die Gelegenheit zwei Smart Home Systeme bzw. die smarten Thermostate aus Anwendersicht zu vergleichen.
Als FRITZ!Box-Besitzer waren eigentlich die Fritz!Dect-Thermostate auf dem Wunschzettel, aber teilweise schwierig zu bekommen. Das Spielkind ruft also laut, dass man ja gleich das Haus nach und nach „clever“ machen könnte. Die Entscheidung sollte schließlich zwischen zwei sehr ähnlichen wirkenden Systemen fallen: Dem von Homematic IP mit dem Heizkörperthermostat EVO und dem Bosch Smart Home mit dem Heizkörperthermostat II. Auf dem Papier ließ sich das nicht entscheiden. So wurden beide gekauft und über die letzten Wochen miteinander verglichen, was wir nun mit euch teilen wollen. Denn so ähnlich beide Systeme scheinen, im Detail gibt es Unterschiede.
Zum Betrieb ist eine Zentrale/Access Point notwendig. Wir nutzen den Bosch Smart Home Controller (alternate.de)* und den Homematic IP Access Point (alternate.de)*. Es gibt noch die cloudunabhängige CCU3 Zentrale, mit der haben wir uns aber nicht befasst. Wir vergleichen die Systeme Out-of-the-Box mit den jeweiligen Hersteller-Apps.
Bei beiden Herstellern hat man eine Auswahl bei den Thermostaten. Wir haben mit dem EVO bzw. Thermostat II jeweils die „Luxus-Variante“ gekauft. Auch, weil sie ziemlich cool aussehen. Beide lagen im ähnlichen Preisbereich, aber auch hier ist die Verfügbarkeit derzeit so eine Sache…
Inhaltsverzeichnis
Bosch Heizkörperthermostat II und Homematic IP Heizkörperthermostat Evo im Vergleich
Geliefert werden beide Thermostate mit einer Anleitung und Adapter-Ringen für unterschiedliche Ventilarten. Die Batterien – beide Thermostate benötigen jeweils zwei AA-Batterien – sind enthalten. Beim Bosch liegen sie separat bei, bei dem Homematic IP Evo sind sie bereits eingesetzt und mit einer Folie isoliert.
Aufgrund der ab Werk eingesetzten Batterien und dem daraus resultierenden Gewicht wirkt das Evo-Thermostat haptisch erstmal solider. Letztlich wiegen beide jedoch ungefähr das Gleiche und der Eindruck relativiert sich etwas. Auch die Größe ist relativ ähnlich, wobei das Bosch Thermostat ein weniger Kürzer ist.
Die Gestaltung verfolgt andere Ansätze. Das Homematic IP Evo wirkt mehr wie aus einem Guss. Es gibt, bis auf die Taste, keine sichtbaren Bedienelement und auch das Segment-Display ist unauffällig im Gehäuse integriert und ausgeschaltet dezent. Die manuelle Bedienung wird über ein Kippen des gesamten Thermostates nach links/rechts realisiert.
Bei dem Bosch Thermostat II sticht das schwarze LED-Display mehr hervor und gibt dafür auch mehr Informationen preis. Das silber-graue Bedienelement ist optisch separiert. Hier wird ebenfalls über eine kurze Drehbewegung die Temperatur manuell gesteuert, nur dass sich diese eben auf den grauen Teil beschränkt. Optisch sehr ansprechend ist der LED-Ring vor dem Bedienelement, der mit blauer bzw. roter Beleuchtung kurz zeigt, ob man die Temperatur reduziert oder erhöht hat. Notwendig ist das nicht, aber wirklich schick! Die Bedieneinheit lässt sich auch Drücken, so dass hier kein weiterer sichtbarer Knopf am Thermostat nötig ist.
In beiden Fällen kann die Ausrichtung des Displays um 180 Grad gedreht werden, je nachdem wie das Thermostat am Heizkörper ausgerichtet ist. Das Display leuchtet bei beiden nur während der Bedienung und schaltet sich dann ab. Aufgrund des höheren Kontrastes ist das Bosch Display etwas besser ablesbar. Je nach Lichteinfall spiegelt es aber auch mehr und zeigt Fingerabdrücke usw. deutlicher. Unterm Strich bieten aber beide eine gute Darstellung. Anders als die Produktbilder es vermuten lassen ist das Display des Evo-Thermostates jedoch nicht reinweiß sondern hat einen Gelbstich.
Die Helligkeit kann eingestellt werden. Bei dem Bosch Thermostat II zudem die Anzeigedauer von 5 bis 30 Sekunden.
Bei der Verarbeitung machen beide Thermostate keine großen Unterschied. Wie gesagt, wirkt die einheitliche Bauweise des EVO-Thermostates haptisch etwas „smoother“.
Die Batterien sollen in beiden Fällen bis zu 2 Jahre halten. Hier haben wir nach wenigen Wochen noch keine Erfahrungswerte sammeln können.
Beide Thermostate bieten einen Verkalkungsschutz. Das heißt, dass einmal pro Woche kurz das Ventil aufgeht und wieder zudreht. Bei Homematic IP ist laut Beschreibung außerdem eine Fenster-Auf- bzw. Temperatursturzerkennung integriert. Bei Bosch haben wir dazu keine Informationen gefunden. Da die Temperaturen draußen bisher eher mild waren, konnten wir die Funktionsfähigkeit leider nicht überprüfen. Wünscht man hier eine besonders zuverlässig Funktion, rüstet man entsprechende Fensterkontakte nach.
Montage und Inbetriebnahme
Die Montage ist in beiden Fällen identisch. Ob Adapter benötigt werden, hängt vom verbauten Ventil an der Heizung ab. Im vorliegenden Fall war das nicht notwendig. Bosch stellt dazu auch eine bebilderte Übersicht bereit, aber man stellt auch schnell selbst fest ob es passt, oder nicht.
Das alte Thermostat wird abgeschraubt (vorher ganz aufdrehen, dann geht es leichter) und gegen das Neue ersetzt. Hier also einfach ansetzen und festschrauben. Bei dem Thermostat EVO kann der Drehmechanismus über eine Taste im Batteriefach blockiert werden, so dass man besser die korrekte Ausrichtung hinbekommt. Soll ja schließlich ordentlich aussehen.
Die Thermostate werden über QR-Codes dem jeweiligen Smarthome- System zugewiesen (angelernt). Nach kurzer Adaptierfahrt, die auf den Displays angezeigt wird, sind sie einsatzbereit.
Das Laufgeräusch der Thermostate ist unterschiedlich. Das Thermostat Evo hat ein höheres Summen, während das Bosch Thermostat II ratternder und nicht ganz so „high-tech“ klingt.
Möglicherweise ist eine Firmware-Aktualisierung notwendig. In der Bosch-App wird erwähnt, dass diese bis zu 48 Stunden dauern kann. Im Test-Zeitraum haben wir zwei Updates wahrgenommen, die aber im Bereich von ungefähr ein oder zwei Stunde erledigt waren.
Bei der Anzeige auf den Displays gibt es einen wesentlichen Unterschied: Das Bosch Thermostat II zeigt bei Aktivierung, also wenn man am Regler dreht oder die Taste drückt, die Ist-Temperatur an, also die Temperatur die das Thermostat aktuell misst. Betätigt man dann den Regler wird die Soll-Temperatur also der gewünschte Wert angezeigt.
Das Homematic Thermostat EVO zeigt die Ist-Temperatur nicht an, sondern immer nur die Soll-Temperatur. Das ist schade und dazu gleich noch mehr bei den Apps.
Bei Bosch kann man auf Knopfdruck eine Bediensperre einschalten, Homematic IP ermöglicht das nur über die App.
Die Apps
Bei Bosch kommt die Bosch Smart Home App zum Einsatz, bei Homematic IP die entsprechende Homematic IP App. Bei dem Bosch-System funktioniert die Steuerung auch lokal. Der Internetzugriff kann gesondert aktiviert werden, der mit den Homematic IP Access Point notwendig ist.
Der wesentlich Funktionsumfang ist auf die Thermostate bezogen ähnlich. Im direkten Vergleich ist die Bosch App für uns aber etwas intuitiver und übersichtlicher. Gerade wenn man nicht der technisch versierteste Nutzer ist, fällt die Bedienung einfacher, aber das ist sicher auch subjektiv.
Dafür Punktet die Homematic IP App mit einer flotten Schnelleinstellung direkt auf der Startseite, wo man bei Bosch erst in Untermenü des Raumes/Gerätes gehen muss, was ein „Klick“ mehr bedeutet.
Kommen wir nochmal auf die Ist-temperatur zu sprechen, denn hier ist die Bosch-App auskunftsfreudiger. Auch hier kann man die Ist-Temperatur und die Soll-Temperatur einsehen. Gleichzeitig die Ventilstellung, also beispielsweise, dass das Ventil zu 35% geöffnet ist. Hier hüllt sich die Homematic IP App in Schweigen und zeigt nur die Soll-Temperatur an.
Das ist schade, da man so auch ohne externes Thermostat zumindest einen groben Eindruck über den Stand der Dinge einsehen kann. Also, ob noch geheizt wird und wo die Temperatur ungefähr liegt. In unserem Fall passte die angezeigte Ist-Temperatur am Bosch Thermostat II auch gut zur tatsächlichen Raumtemperatur. Ein Offset lässt sich bei beiden Einstellen und ermöglicht es hier noch zu justieren.
Unverständlich ist der Umstand auch, da man mit der zum Homematic IP Thermostat Evo kompatiblen Smartha App durchaus die Ist-Temperatur und die Ventilstellung anzeigen kann.
Zeitschaltuhr und Wochenplan
Beide Apps bieten natürlich die Möglichkeit einen Zeitplan zu erstellen. Optisch etwas anders, vom Prinzip aber gleich. So macht man das bei Bosch über ein dargestellte Uhr, bei Homematic IP über ein Diagramm.
Hier gibt es einen klaren Pluspunkt für Homematic IP. Bei Bosch lassen sich zwar mehrere Heizphasen am Tag setzen, aber die Kalt- und Warmphase hat jeweils immer die gleiche Temperatur. Also z.B. 20 Grad. Bei Homematic IP lässt sich die Temperatur der Warmphasen zu jedem Zeitraum separat einstellen. Wir können also beispielweise von 7-12 Uhr auf 20 Grad heizen und von 12-16 auf 18 Grad, später auf 21 usw. Auch die Basis-Temperatur lässt sich bei Homematic IP tageweise definieren. Beide Unterstützen einen Heiz-Boost, dessen Dauer sich bei Homematic IP anpassen lässt.
Ebenfalls eine Zusatzfunktion bei Homematic ist die „Optimum-Start-/Stopp-Funktion“. Dabei wir die Vorlaufzeit bis die gewünschte Raumtemperatur erreicht wird berechnet. Entsprechend heizt das Thermostat vor dem eingestellten Zeitpunkt, um zu diesem die Zieltemperatur erreicht zu haben. Natürlich kann man das auch selbst beobachten und die Heizphase im Bosch-System ein paar Minuten vorher festlegen.
Die Raumkonfiguration bei Homematic IP ermöglicht es minimale und maximale Temperaturgrenzen zu definieren, die nicht überschritten werden sollen. Auch kann hier die Temperatur der Fenster-Auf-Erkennung eingestellt werden. Die Homematic IP App ermöglich außerdem das Anlegen unterschiedlicher Heizprofile. Man sieht, dass die Möglichkeiten hier etwas umfangreicher sind.
Laut Homematic IP-Homepage bietet das Thermostat Evo zudem einen dynamisch-adaptiven Abgleich der Heizkörper. Dieses soll den manuellen hydraulische Abgleich nicht notwendig machen. Da wir nur ein derzeit nur Thermostat im Einsatz haben und hier auch technisch nicht das Know-How mitbringen, müssen wir das so stehen lassen.
Automatisierungen
Bei Apps bieten Automatisierung über das „wenn-dann“-Prinzip. In Sachen Bedienbarkeit hat Bosch hier wieder die Nase vorn. Die Elemente sind verständlicher und beispielweise lassen sich Push-Benachrichtigungen individualisieren, während man auch bei Homematic IP eine eher technische Benachrichtigung mit „Automatisierung „XYZ“ hat ausgelöst“ erhält.
Auch kann man bei Bosch ohne weiteres Raumthermostat die Ist-Temperatur als Bedingung angeben und sich zum Beispiel informieren lassen, wenn das Badezimmer eine Temperatur erreicht hat und man sich eine gemütliche Dusche gönnen kann.
Praktisch sind auch die Szenarien der Bosch-App wo per Shortcuts diverse Aktionen ausgeführt werden.
Erfahrungen im Alltag
Der Funktionsumfang lässt sich beispielsweise durch Wandthermostate und Fensterkontakte weiter aufwerten. Da wir bei beiden System vorerst jedoch nur je ein Thermostat nutzen, beschränken wir uns auf die Basics!
Im Alltag erledigen beide Thermostate ihren Job gewünscht unauffällig. Wie eingangs erwähnt ist das Betriebsgeräusch des Thermostat Evo etwas summender und vlt. etwas unauffälliger. Mir gefällt es besser, die andere Person im Haushalt mochte es weniger. Das spielt ohnehin nur eine Rolle wenn man darauf achtet, denn viel mitbekommen haben wir im Endeffekt nicht. Auch scheint das Homematic IP Thermostat etwas flotter das Ventil zu drehen, wo das Bosch Thermostat gefühlt etwas länger läuft – gestoppt haben wir die Zeit jedoch nicht. Störend war keines der beiden.
Zu Beginn der Testphase hat das Bosch Thermostat II permanent überheizt und einfach nicht mehr abgeregelt. Selbst bei Überschreiten der Soll-Temperatur von 5 Grad war das Ventil ständig zu 80% geöffnet. Das Problem wurde von Nutzern im Forum des Hersteller ebenfalls beobachtet und ein Update der Software/Firmware hat das Problem behoben. Ärgerlich, gerade wenn man bereits seine komplettes Heim damit ausgestattet hat und unnötig heizt. Aber es wurde auch reagiert und seit dem Update funktioniert alles.
Update: Nach dem das Update das in diesem Fall festgestellte „Überheizen“ in den Griff bekommen hat, sind die Räume – jetzt wo die Außentemperaturen gefallen sind – mit dem HT2 oftmals zu kühl. Trotz Ist-Temperatur unter dem Soll-Wert öffnet das Ventil kaum oder verzögert, so dass man öfters nachregulieren möchte bzw. das Heizverhalten nicht konstant erscheint.
Update Dezember:
Nach nun mehreren Wochen und nun „endlich“ Temperaturen teilweise um den Gefrierpunkt ergibt sich beim Bosch Heizkörperthermostat II ein sprichwörtlich gemischtes Bild. Zunächst gab es zwei weitere Updates, die zeigen, dass gearbeitet wird, aber offenbar auch Bedarf besteht.
Nachdem es erst deutlich zu heiß, dann tendenziell zu kalt war, ist die Abweichung mit den letzten beiden Updates zu der Solltemperatur nun deutlich kleiner. Mit dem Dezember-Update reagiert das Thermostat auch nochmals flotter. In dem betroffenen (kleinen) Raum passt die Temperatur im Durchschnitt laut externem Thermometer auch ganz gut. Allerdings fällt im direkten Vergleich mit den Homematic IP Thermostaten auf, dass das Bosch nicht dessen konstante Ansteuerung erreicht. Das Regelverhalten am Heizkörper ist subjektiv empfunden mit dem Dezember-Update zwar nicht mehr ein ganz so langphasiges „An-Aus“ wie davor, sondern geht schneller, aber die gleichmäßige Wärmeabgabe des Homematic Systems wird – nach unserem Gefühl – nicht erreicht. Auch dem Wohlfühlgefühl aufgrund eines ausgekühlten Heizkörpers kommt es nicht zugute und es fehlt die kontinuierliche Wärme. Stattdessen wird eher kurzphasig nachgeheizt.
Das Fazit wurde entsprechend angepasst!
Die Temperaturen trafen hier bisher ohne Offset recht genau den gewünschten Wert. Allerdings war es draußen auch noch nicht dauerhaft wirklich kalt, da sind wir auf den Winter gespannt, wenn die Heizkurve etwas mehr anzieht und die Temperaturen draußen sinken. (Update: Mittlerweile wurde in beiden Fällen ein Off-Set eingestellt) Display und Beleuchtung finden im Alltag hier kaum noch Verwendung, alles läuft dezent im Hintergrund. Aber es ist bei dem Bosch Thermostat II schon praktisch wenn man mit kurzem Druck sehen kann, wie es um die Temperatur bestellt ist.
Bei der Reichweite zeigte sich das Homematic IP System stärker. Zwar war bei dem Bosch System auch eine Etage tiefer der Empfang ausreichend für einen Betrieb, doch zwei Etagen tiefer reagierte die Verbindung mit starker Verzögerung und riss auch ab. Hier arbeitete das Homematic Thermostat noch weiter. In vorliegendem Fall reichten beide Leistungen aber für alle relevanten Stellen im Haus. Mittels Bosch Zwischenstecker kompakt (amazon.de)* kann die Reichweite erweitert werden. Auch Homematic bietet ein entsprechendes Modell an.
Fazit
Update: Nachdem das Überheizen bei dem Bosch per Update hier nicht mehr auftrat, zeigte sich bei den gefallenen Temperaturen ein etwas träges Heizverhalten und schwankende Temperaturen. Häufig wurde die Soll-Temperatur am Thermostat nicht erreicht, das Ventil aber dennoch kaum geöffnet und der Heizkörper kalt. Der Raum war zu kühl, so dass man manuell nachsteuern musste.
Mit dem Dezember-Update wird die Temperatur hier nun deutlich besser getroffen, aber die kontinuierliche Wärmeabgabe ist noch nicht gegeben. Mehr dazu weiter oben im Text. Das Fazit wurde angepasst!
Sehr ähnlich aber doch verschieden. Im direkten und gleichzeitigen Vergleich beider Thermostate und Smart Home Systeme haben sich beide erstmal gut geschlagen.
Das Bosch Heizkörperthermostat II und die Bosch Smart Home App punkten eindeutig über die einfache, intuitive Bedienung, die auch für technisch weniger versierte Personen wirklich gelungen ist. Auch die Einrichtung wird gut angeleitet, alles wirkt durchdacht und modern.
Ebenfalls ein Pluspunkt ist die Verfügbarkeit der Ist-Temperatur ohne weiteres Raumthermostat und Informationen über die aktuelle Ventilstellung, die zumindest einen Eindruck des derzeitigen Status und der Arbeitsweise des Thermostates geben. Beides ist bei dem Homematic IP Thermostat Evo nur über eine Drittanbieter-App zu sehen, oder man investiert in Raumthermostate, die die Temperatur anzeigen.
Die Homematic IP App ist ebenfalls gelungen, aber nicht ganz so übersichtlich und die Bedienung geht uns nicht ganz so locker von den Fingern. Sie bringt dabei jedoch noch einige interessante und nützliche Funktionen mehr mit. Hier ist beispielweise erwähnenswert, dass sich im Zeitbetrieb jede Heizphase mit einer eigenen Temperatur erstellen lässt, die Basis-Temperatur jeden Tag variiert werden kann und die unterschiedlichen Heizprofile. Die automatische Vorlaufzeit ist ebenfalls zu erwähnen.
Der Leuchtring und das Display des Bosch Thermostat II sind zugegeben sehr ansprechend, verlieren sich im Alltag aber schnell. So spannend ist das dann doch nicht. Die manuelle Steuerung ist ähnlich gestaltet. Beim Laufgeräusch sehen wir leichte Pluspunkte beim Thermostat Evo – Geschmackssache. Die höhere Reichweite erreichte in unserem Fall das Homematic IP System.
Wer es unkompliziert und komfortabel will, ist beim Bosch System etwas besser aufgehoben. Wer Zeit und Ambitionen mitbringt bekommt mit dem Homematic IP System aber ein gutes Produkt mit umfangreicheren Möglichkeiten und einem derzeit doch besserem Heizverhalten!
Aufgrund dessen zieht hier nun das Homematic IP System ein.
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