Corsair HS70 Bluetooth im Test

Corsair HS70 Bluetooth Test Review

Corsair HS70 Bluetooth im Überblick

Lieferumfang

corsair hs70 bluetooth lieferumfang

Geliefert wird das Corsair HS70 Bluetooth mit modularem Mikrofon, USB-Kabel, Klinkenkabel, sowie einer Anleitung. Ein Pop-Schutz für das Mikro befindet sich im ebenfalls im gelben Karton.

Anzeige

Technische Daten

Typ Ohrumschließend
Treiber50 mm
Frequenzbereich20 – 20000 Hz
Impedanz32 Ohm
Empfindlichkeit109 dB +-3

Mikrofon

Richtcharackteristikuni-direktional
Frequenzbereich100 – 10000 Hz
Empfindlichkeit– 42 dB +-3

Allgemein

Gewicht352 g
Kabellänge1,6 m (Klinke)
1,8 m (USB)
Anschlüsse– 3,5 mm Klinke 4 Pol
– USB-Type C
– Bluetooth
Sonstiges– 30 Stunden Akkulaufzeit
– iCUE kompatibel

Corsair HS70 Bluetooth im Detail

Corsair HS70 Bluetooth Headset ist ein wahres Multitalent. Zunächst einmal ist das Gamer-Headset nicht nur zum PC kompatibel, sondern dank 4-Pol Klinkenkabel auch zu allen aktuellen Spielekonsolen. Dazu gehören auch die neue Sony Playstation 5 und die Microsoft Xbox Series X und S. Zudem ist per Bluetooth auch eine Verwendung am Smartphone oder BT-fähigen PC möglich.

Das Corsair HS70 Bluetooth ist wie von der HS-Serie gewohnt sehr zurückhaltend und schlicht gestaltet. Die überwiegende Farbe ist Schwarz mit Ausnahme der ganz wenigen Corsair-gelben Akzente. Sowohl beim Ohrpolster als auch beim Bügel kommt ein Memory-Schaum bespannt mit Kunstlederbezug zum Einsatz. An den Ohrpolstern ist er etwas weicher, beim auf dem Kopf aufliegenden Bügel kompakter. Wie schon andere Vertreter der HS Headset Reihe hat Corsair in Sachen Komfort vieles richtig gemacht. Zwar wird es nach langer Zeit unter dem Kunstleder etwas schwitzig, aber der luftige Anpressdruck und das Tragegefühl sind ansonsten nicht zu beanstanden. Zumindest nicht, wenn man es etwas lockerer mag.

Das Gewicht ist mit 352 g für ein aktives, kabelloses Headset ebenfalls in Ordnung und unterstreicht die solide Verarbeitung des HS70 Bluetooth. Die Hörer bestehen aus Kunststoff und sind mit einem Gitter aus Metall rückseitig abgedeckt. Der Kopfbügel und Aufhängung aus Aluminium sorgen für einen robusten Eindruck. Zur Anpassung ist der Bügel auf jeder Seite in 8 feinen Stufen um ca. 4 cm verlängerbar. Die Muscheln lassen sich im Winkel anpassen, aber leider nicht drehen, was das Tragegefühl noch weiter gesteigert hätte.

Um den Klang kümmern sich zwei 50mm Neodym-Treiber, denen ein Frequenzgang von 20 bis 20000 HZ bescheinigt ist, was erstmal nicht viel heißen muss. Während sich am rechten Hörer der Ein-/Ausschalter befindet, sind am Linken sämtliche weiteren Bedien- und Anschlusselemente integriert. Dazu gehört der Anschluss für das Klinkenkabel, der Mikrofon-Anschluss, USB Typ-C sowie ein Volumerad und ein Stummbutton für das Mikro. Letzteres ist modular und an einem flexiblen Arm angebracht. Ein Pop-Schutz vermindert Zischlaute

Anzeige

Während die analoge Verbindung per 3.5mm Klinkenkabel für die Konsolen vorgesehen ist, steht auf PC die Wahl zwischen der digitalen Verbindung per USB oder der analoge Weg über die Soundkarte. Dies hat mehrere Auswirkungen. Um Corsairs iCUE Software und damit diverse Features nutzen zu können ist die USB-Verbindung notwendig. Damit wird schließlich auch die Soundkarte umgangen und der im HS70 integrierte DAC übernimmt die Ausgabe/Wandlung.
Möchte man die eigene Soundkarte nutzen schließt man das HS70 per Klinke an, hat dann jedoch keine Softwarefeatures.
Per USB konnten wir zu unserer Freude kein Grundrauschen des DAC feststellen.

Per Bluetooth kann das HS 70 Bluetooth mit entsprechenden Geräten gekoppelt werden und das sogar simultan zur Kabelverbindung. Hier ist ein sehr, sehr leichtes Grundrauschen vorhanden, das wir aber nur der Vollständigkeit halber erwähnen. Nicht mal in stillen Hörspielpassagen ist es wirklich relevant und kaum hörbar. Die Akkulaufzeit bei der kabellosen Verbindung liegt laut Corsair bei 30 Stunden, die wir auch grob bestätigen können. Im Vergleich zum HS70 Wireless hat sich die Laufzeit damit fast verdoppelt. Aufgeladen wird mit dem USB-Kabel.

Damit wären wir auch schon beim Klang.

Klangcheck

Das Corsair HS70 Bluetooth verfügt ab Werk über leicht angehobene Bässe. Dies ist sowohl über den integrierten DAC als auch über die Onboard-Soundkarte des B450 Aorus Pro der Fall. Ohne Verwendung von Equalizer und Co ist die Klangqualität zum Verwechseln ähnlich.

Der leicht betonte Basse klingt präzise und relativ trocken. Die gewonnene Fülle geht etwas zu Lasten der feinen Details, aber nicht in einem kritische Maße. Es kommt lediglich der „Gaming“-Abstimmung etwas entgegen und setzt auf ein eindrucksvolles Klangbild. Insgesamt ist die Tiefton-Widergabe der 50 mm Treiber durchaus beindruckend.

Die angenehm warmen Mitten sind demnach etwas zurückgenommen, gehen jedoch nicht verloren. Auch im Hochton agiert das HS70 Bluetooth souverän und wird niemals unangenehm. Laute Pegel meistert es unerwartet gut, ohne zu verreißen. Bühne und räumliche Darstellung überzeugen, zu keiner Zeit fühlt man sich akustisch eingeengt. Dem Corsair HS70 Bluetooth stehen damit sowohl Spiele als auch die Musikwiedergabe ausgezeichnet. Die Ortung ist im Stereomodus sehr gut möglich.

Anzeige

Unter Strich ist das HS70 Bluetooth also kein typischer Krawallmacher, sondern in der Lage sämtliches Material in hoher Qualität und mit viel Lebendigkeit zu präsentieren.

Das Mikrofon performt ebenfalls ohne Tadel und punktet durch eine überdurchschnittlich gute Sprachaufzeichnung. Die Sprachübertragung ist vergleichsweise authentisch und warm. Die Noise-Cancelling Funktion arbeitet wenig aggressiv und recht dezent. So werden eher kleine Störgeräusche gefiltert, dafür nicht in die eigentliche Sprache eingegriffen.

iCUE

iCue stellt für das HS70 BT in erster Linie ein Equalizer zur Verfügung. Neben den vordefinierten Presets, kann selbstverständlich auch ein eigenere Frequenzgang konfiguriert werden. Eine Meldung weißt auf die Windows Sonic Unterstützung hin.

Von den vorgegebenen Einstellungen sollten sich Musikfans das Clear Voice-Preset anhören. Damit verlieren Songs bzw die Widergabe zwar etwas an Fülle, doch Stimmen und Details werden feiner wiedergegeben und schön herausgestellt.

Auch Raumklang unterstützt das Corsair HS70 Bluetooth. Hier wird auf Windows Sonic, also die Implentierung von Microsoft in Windows 10 gesetzt. iCUE zeigt dies durch einen entsprechenden Hinweis an. Wie immer ist der Nutzen der Surround Simulation von der Quelle abhängig.

Während einige Spieletitel vom Raumklang ungemein profitieren, klingen andere zu verfremdet. Hier hilft: Ausprobieren!

Fazit

Corsairs multikompatibles Headset HS70 Bluetooth macht durch die Bank einen sehr guten Eindruck und leistet sich klanglich, haptisch als auch vom Tragekomfort her keine Patzer. Tatsächlich gefiel uns die saubere mit ordentlichen Bässen angereicherte Klangcharakteristik ausgesprochen gut, besser als bei vielen Gamingkollegen.
Die Befürchtung eines deutlichen Grundrauschen, wie es viele aktive Headsets mitbringen, wurden nicht bestätigt und ist selbst per BT kaum ein Thema.

Wir können dem HS70 Bluetooth demnach eine Empfehlung aussprechen, insbesondere wenn man ein Headset für jede Lebenslage benötigt, dass sich flexibel überall einsetzen lässt.

positiv

  • guter, sauberer Klang
  • drei Anschlussmöglichkeiten
  • kein (USB) bzw. kaum (Bluetooth) Grundrauschen
  • angenehmer Tragekomfort
  • ordentliche Akkulaufzeit

negativ

  • Ohrmuscheln nicht drehbar
  • erhöhtes Schwitzen wegen Kunstleder
Hardware-Helden Gold Auszeichnung
Corsair HS70 BLUETOOTH Multi-Plattform Gaming-Headset
Angebote

*Affiliate-Link: Wenn du über so einen Link einkaufst, bekomme ich von dem betreffenden Online-Shop eine Provision. Preise inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten. Zuletzt aktualisiert am 19. Dezember 2024 um 14:50 Uhr. Hier angezeigte Preise können sich inzwischen geändert haben - weitere Infos
* Die mit * gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du über so einen Link einkaufst, bekomme ich von dem betreffenden Online-Shop eine Provision. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Hier angezeigte Preise entsprechen dem angegebenen Stand (Datum/Uhrzeit) und können sich inzwischen geändert haben. Alle Angaben ohne Gewähr. Es gelten die Angaben, die zum Kaufzeitpunkt auf der jeweiligen Händler-Website angezeigt werden.
Anzeige
1 Kommentar
Älteste
Neuste
Inline Feedbacks
View all comments