Creative Zen Hybrid SXFI im Test

Der Bluetooth-Kopfhörer Creative Zen Hybrid SXFI bietet neben adaptivem ANC und einer langen Akkulaufzeit auch die SXFI-Technologie. Wir konnten den Over-Ear-Kopfhörer ausprobieren.

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Technische Daten

Gewicht (einzeln)271 g
Maße151,2 x 80,7 x 184,2 mm
Frequenzumfang20–20.000 Hz
Akkulaufzeitbis zu 70 Stunden (ANC aus)
bis zu 40 Stunden (ANC an)
Ladezeit2 Stunden
Bluetooth5.3
CodecsSBC
AAC
Sonstiges-ANC
-anpassbar via App
-SXFI
-Transportbeutel
Preis
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Creative Zen Hybrid SXFI im Detail

Der zum Transport kompakt zusammenfaltbare Zen Hybrid SXFI wird mit einem dazu passenden Stoffbeutel ausgeliefert. Weiterhin im Lieferumfang ist ein Ladekabel sowie ein 3.5-mm-Klinkenkabel zum direkten Anschluss und eine Anleitung.

Design und Bedienung

Den Creative Zen Hybrid SXFI gibt es in Schwarz und in Weiß bzw. Hellgrau. Der Kopfhörer ist überwiegend einfarbig gehalten, von kleinen Akzenten bei der Aufhängung und Logos mal abgesehen. Zwischen dem weißen Kunststoff und den weißen Polstern gibt es einen leichten Farbunterschied.

In Sachen Verarbeitung zeigten sich keine Auffälligkeiten. Lediglich beim Aufbiegen knarzt das Kopfband, was beim Tragen aber nicht mehr vorkommt. Das Kunststoffgehäuse gibt unter Druck am USB-C-Port etwas nach, aber das muss man provozieren.

Während sich der USB-C-Anschluss am linken Hörer befindet, sind sämtliche Bedienelemente und der Klinkenanschluss am rechten Hörer positioniert. Unten-vorn befinden sich die Tasten für ANC und den SXFI-Modus. Unten-Hinten der Powerbutton und die Lautstärke-Kontrolle (+- – Tasten).
Bedingt durch die Anzahl an Tasten muss man sich deren Positionen zunächst etwas einprägen, dann ist eine gezielte Bedienung kein Problem mehr. Die Betätigung der Tasten überträgt sich akustisch deutlich ans Ohr, was für sämtliche Berührung am Gerät gilt.

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Das Bedienschema kann leider nicht angepasst werden, ist aber umfangreich und gestaltet sich wie folgt:

  • Power-Button: AN/Aus, Play/Pause, Anruf annehmen/auflegen
  • +/- – Tasten: Lautstärke verändern, Track/vor zurück
  • ANC-Taste: ANC/Umgebungsmodus, Low-Latency-Modus, Sprach-Assistent
  • SXFI-Taste: SXFI an/aus

Bei der Bedienung werden der ANC- und SXFI-Status von einer typischen Sprachansage begleitet.

Tragekomfort und Akkulaufzeit

Der Zen Hybrid SXFI bietet leichtgängige Gelenke, die eine Drehung und das Kippen der Hörer ermöglichen und sich damit gut an den Kopf anpassen. Das biegsame Kopfband lässt sich zudem an beiden Seiten nochmal um 3cm verlängern und bietet dabei klar gerasterte Stufen.

Der Anpressdruck ist – natürlich rein subjektiv empfunden – moderat. Nicht zu fest, aber nicht so locker, dass der Kopfhörer wirklich vom Kopf rutscht. Bewegungen sind allerdings bei alltäglichen Dingen schon an den Ohren spürbar, ebenso ein gewisser Zug, wenn man sich beispielsweise nach vorn beugt. Auch bei ruckartigen Kopfbewegungen fiel er nicht herab, es fühlt sich aber unsicher an.

Unter den Polstern werden die Ohren recht schnell warm. Nach kurzer Zeit ist die Wärmentwicklung bereits spürbar und auch bei moderater Zimmertemperatur schwitzt man je nach Tragezeit bereits ein wenig. Im Sommer wird das wohl schneller unangenehm werden.

Die Akkulaufzeit wird mit bis zu 70 Stunden spezifiziert, wenn ANC nicht genutzt wird. Mit ANC sollen es noch 40 Stunden sein. Wir kamen nach einer Spielzeit von ca. 15 Stunden (ohne ANC, Lautstärke überwiegend im mittleren Bereich) auf eine Restkapazität von 80 Prozent. Die Angabe wäre somit grob bestätigt. In jedem Fall kommt man damit durch ein paar Tage, ehe man sich ca. 2 Stunden gedulden muss, bis der Akku wieder voll ist.

Klang

Klangeinschätzungen sind wie immer subjektiv!

Für die kabellose Verbindung wird Bluetooth 5.3 samt Multipoint für zwei Geräte gleichzeitig unterstützt. Bezüglich der Codecs wird nur minimaler Standard geboten, also SBC (und AAC). Höher auflösende Codecs wie LDAC oder aptX werden nicht unterstützt. Der Frequenzbereich der 40 mm Neodymtreiber erstreckt sich von 20–20.000 Hz.

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Wir betrachten den Klang mit den Standardeinstellungen ohne ANC. Dabei klingt der Zen Hybrid SXFI warm und entspannt. Das Klangbild hat eine wohlige Fülle im unteren Bereich, klingt dort etwas weicher, ohne zu schwammig zu sein. Wenn es tief runtergehen soll könnte der Bass mehr Kontur und Kraft haben. Der warme, teilweise etwas dicke Klang erstreckt sich über die Mitten und wird auch in den sanfteren Höhen fortgeführt. So sind scharfe S- und Zischlaute eher kein Thema, viel Energie, Leben und feine Nuancen werden andererseits auch nicht vermittelt. Selbst auf höherer Lautstärke wird der Zen Hybrid SXFI nicht schnell anstrengend, es reißt aber auch nicht so richtig mit.
Stimmen haben einen vollen, warmen Ausdruck, lassen dafür aber ein wenig Klarheit vermissen. Schaltet man ANC ein geht die Fülle untenrum etwas zurück. Der Equalizer bietet Optionen zur Anpassung, so dass man sich hier nach seinem eigenen Geschmack ausprobieren kann.

Wird SXFI aktiviert, kann sich der Klang massiv verändern, immer etwas abhängig vom Inhalt. Der Klang bekommt durch SXFI hörbar mehr räumliche Tiefe. Allerdings kommt ein deutlicher Hall hinzu, was bei Musik, aber auch bei Hörspielen/Dialogen uns schlicht nicht gefallen mag. Stimmen klingen dünner und distanzieren sich. In Summe ist der Klang deutlich heller bis hallend oder gar blechern. Die betonten Details gehen mit deutlich mehr Schärfe einher, was auch zu bissigen S-Lauten führt. Bei Spielen könnte SXFI durch den größeren Raum und die stärkeren Höhen eindrucksvoller rüber kommen. Wer will, kann sich bei der SXFI-App registrieren und den Klang personalisieren lassen – einen großen Unterschied machte das in unserem Fall nicht.

ANC und Umgebungsmodus

Im Punkt Geräuschunterdrückung bietet Creative bei dem Zen Hybrid SXFI eine gute Einstellungsmöglichkeit. Neben einem adaptiven ANC-Modus kann auch manuell die Stufe von ANC in 6 Schritten angepasst werden.

Es gibt hörbare Unterschiede zwischen den Extremen. Die einzelnen Stufen unterscheiden sich eher im Direktvergleich, besonders die letzte geht noch mal ein Stück effektiver ans Werk. Klar hörbare Unterschiede gibt es beim Grundrauschen. In den unteren beiden Stufen ist kaum Rauschen hörbar. Bei Stufe 3 beginnt es minimal und bei 4 wird es dann klarer hörbar. Auf den beiden oberen Stufen rauscht es doch sehr deutlich. Auch die adaptive Stufe rauscht, so dass diese eher den oberen Stufen entsprechen dürfte.

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Die ANC-Leistung ist OK, aber nicht übermäßig stark. Tiefe Geräusche werden mit zunehmender Stufe immer ordentlicher unterdrückt. Andere Anteile bleiben klar hörbar, es wird einfach „hohler“. Statische Geräusche können zu Problemen führen. Wir hatten auf einer Stufe den Effekt das ein hörbares Rauschen eines Lüfters abgehackt zu hören war, also in einem beständigen an-aus. Erst der Wechsel des Modus half.

Der Umgebungsmodus zeigt ebenfalls ein deutliches Rauschen, welches mit jeder Stufe stärker wird. Bei der minimalen Stufe war seine Wirkung subjektiv nicht vorhanden. Danach steigt die mögliche Wahrnehmung der Umgebung mit jeder Stufe an, könnte aber noch stärker ausfallen.

Creative App zum Zen Hybrid SXFI

Die Creative App zeigte sich immer mal wieder etwas zickig was die Erkennung des verbundenen Hörers angeht. In die meisten Fällen klappte es (mit etwas Verzögerung), hin und wieder wurde das Gerät schlicht nicht erkannt und die App musste neu gestartet werden.

Der Funktionsumfang fokussiert sich vor allem auf einen Equalizer, der neben eigenen Einstellmöglichkeiten eine ganze Reihe von Presets zur Verfügung stellt.

Auch die ANC-Optionen finden sich in der App. Jeweils sechs Stufen gibt es für die Geräuschunterdrückung und den Umgebungsmodus.

Zu den weiteren Funktionen gehören eine Übersicht mit Akkustand, die Aktivierung von SXFI und Firmwareupdates. Für die Anpassung von SXFI ist eine gesonderte App samt Registrierung notwendig.

Fazit

Creative bietet mit dem Zen Hybrid SXFI einen ausdauernden Kopfhörer, der sich dank des klappbaren Designs gut für unterwegs eignet, auch wenn mal längere Zeit keine Steckdose in der Nähe ist. Bevor der Akku zur Neige geht, brauchen eher die warmen Ohren eine Pause. Davon ab trägt sich der Zen Hybrid SXFI recht bequem und das Bedienschema ist erfreulich vollständig, wenn auch nicht anpassbar.
Klanglich ist der Zen Hybrid SXFI gefällig, warm und bei den Höhen eher zahm. Per App können Anpassungen durchgeführt werden und mit der Aktivierung von SXFI ist noch einmal ein ganz anderes Klangerlebnis möglich – ob man das mag oder nicht ist sicher individuell. Positiv anzumerken ist die Möglichkeit die Stärke der ANC-Funktion anzupassen, die bei tiefen Geräuschen ordentliche Ergebnisse erzielt. Sowohl ANC in den oberen Stufen als auch der Umgebungsmodus können deutlich rauschen.

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In Summe ist der Creative Zen Hybrid SXFI ein ordentlicher Kopfhörer für den Alltag.

Hardware-Helden Silber Auszeichnung

Wir haben das Produkt vom Hersteller zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme auf den Test oder die Wertung fand nicht statt.

CREATIVE Zen Hybrid SXFI
Angebote

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