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Doom: Eternal - Denuvo Anti Cheat sorgt für Ablehnung unter den Spielern

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Doom: Eternal - Denuvo Anti Cheat sorgt für Ablehnung unter den Spielern [Update]
Original-Artikel vom 18.05.2020
Man konnte es bereits ahnen, dass Bethesda und Id Software für die Integration von Denuvo Anti-Cheat in Doom: Eternal einigen Gegenwind bekommen wird. Schaut man in Foren, scheint der Gegenwind aber sogar deutlich größer zu sein als zuletzt bei Valorant. Manch ein Influencer sah sich sogar dazu genötigt, ein Video zum Thema zu machen.

Generell ist der Vorwurf, dass die Vorgehensweise von Bethesda nicht akzeptabel ist - insbesondere das nachträgliche Reinpatchen des Anti-Cheat-Systems. Je nachdem, ob das schon bei Release geplant war, macht der Vorwurf der arglistigen Täuschung die Runde. Manch einer probierte dann, das Spiel trotz überschrittener Spielzeit zurückzugeben. Und das offenbar nicht ohne Erfolg. Gerät man an den richtigen Sachbearbeiter, geht eine Rückerstattung durchaus auch mal durch. Wieder andere beklagen nun eine deutlich schlechtere Performance des Spiels auf ihrem System. Und der Widerstand gegen Denuvo ist größer als der bei Valorant. Vergleiche mit Securom und Starforce machen die Runde - beides Kopierschutzmechanismen, die sich auf Ring-0-Ebene ins System eingraben und einen "legendären" Ruf genießen.
Und als wäre das noch nicht genug, reiben sich die Spieler an Funktionen von Denuvo Anti Cheat, die dunkle Wolken aufziehen lassen. Denuvo Anti-Cheat kann nämlich auch dazu eingesetzt werden, das Schummeln bei Ingame-Mikrotransaktionen zu unterbinden. Das ist insofern maximal unbeliebt, weil man befürchtet, dass Publisher zunehmend aggressiver beim Thema Mikrotransaktionen werden. In manchen Fällen rief das Thema ja bereits Glücksspielkommissionen auf den Plan.

Das alles führt zu der "Reddit-Erkenntnis", dass jedes von Bethesda veröffentlichte Spiel seit der E3 2018 mit Stand Frühjahr 2020 mehr oder weniger gefloppt wäre. Ohne echte Zahlen zu kennen, ist das natürliche eine reine Mutmaßung, aber die Liste wird so argumentiert, dass Quake Champions eine Totgeburt war, die es nicht mal zum regulären Release schaffte. Dass Rage 2 und Wolfenstein: Youngblood ökonomisch floppten. Fallout 76 wurde bereits zu genüge diskutiert und The Elder Scrolls Blades kennen viele wahrscheinlich nicht einmal.
Einen guten Lauf hat Bethesda wohl eher nicht gehabt. Vor allem, was die generelle Konsumentenstimmung angeht. Bei der Liste an "Erfolgen" ahnt bereits so manch ein Reddit-Kommentator, dass Starfield ein ähnliches Drama wird. Und dann dürfte es auch nicht mehr weit sein, EA als den Standard-Prügelknaben unter den Spielern abzulösen.

19.05.2020 um 10:45 Uhr von Andreas Link - Dunkle Wolken zogen auf, als Bethesda ankündigte, Doom: Eternal wird nachträglich mit Denuivo Anti-Cheat ausgerüstet. Ein Wochenende später ist der Widerstand gefühlt sogar größer als bei Valorant.

Update vom 19.05.2020
Der Anti-Virus-Hersteller Kaspersky hat sich nun offenbar dazu entschieden, Denuvos Anti-Cheat-Technologie als Malware zu markieren. Profis mögen über die Kategorie Malware streiten und sehen eher ein Rootkit, aber für den Moment wäre es bei Fehlermeldungen durchaus auch möglich, dass Antiviren-Software dazwischenfunkt.

Quelle

siehe auch hier: https://www.pcgameshardware.de/Doom-Eternal-Spiel-72610/News/jetzt-mit-Denuvo-Anti-Cheat-1350282/

„Einen Staat, der mit der Erklärung, er wolle Straftaten verhindern, seine Bürger ständig überwacht, kann man als Polizeistaat bezeichnen.“ – (Ernst Benda, ehemaliger Präsident des Bundesverfassungsgerichts)

 
Veröffentlicht : 19. Mai 2020 10:24
Julian reacted
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Kann ja gut sein, dass auch mit Denuvo alles einwandfrei funktioniert, aber solange man nicht genau weiß, was so ein tiefgreifender Eingriff ins System macht, kommt mir sowas auch nicht auf die Kiste.

 
Veröffentlicht : 19. Mai 2020 12:28
steppenwolf and Julian reacted
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Das Problem ist weniger das funktionieren des Spiels sondern die Nebenwirkungen auf das System. Die Software läuft im Kernel auf Level 0, d.H. wenn jemand Zugriff auf dieses Rootkit erhält kann er den PC komplett übernehmen und im Prinzip auch alle anderen auf denen DAC installiert ist. Ich habe das Spiel jedenfalls deinstalliert. Die Frechheit ist ja nicht das Anticheatprogramm sondern die nachträgliche Installation. Wie andere auch hätte ich auf das Spiel verzichtet wäre das vorher bekannt gewesen.Jedenfalls werde ich in Zukunft Spiele von Bethesda erst kaufen wenn es mindestens zwei Updates gab und die Spiele im Angebot sind.

„Einen Staat, der mit der Erklärung, er wolle Straftaten verhindern, seine Bürger ständig überwacht, kann man als Polizeistaat bezeichnen.“ – (Ernst Benda, ehemaliger Präsident des Bundesverfassungsgerichts)

 
Veröffentlicht : 20. Mai 2020 08:58
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Doom Eternal nach heftigen Spielerprotesten ohne Denuvo Anti-Cheat

id Software wollte Doom Eternal mit Denuvo Anti-Cheat schützen. Nach heftiger Kritik rudert man nun zurück und will das Toolkit mit dem PC-Patch 1.1 entfernen.

Der Battlemode-Multiplayer des Shooters Doom Eternal ist die Premiere für das Anti-Cheat-Toolkit von Denuvo. Nachdem bekannt wurde, dass Publisher Bethesda und Entwickler id Software für das Spiel nicht nur Denuvos Anti-Tamper-Protection als Kopierschutz verwenden, sondern zusätzlich auch die Anti-Cheat-Software der Firma installieren, gab es lautstarke Proteste [1] von Spielern und Fans des Shooters, der auch im Test bei c't [2] überzeugte. Die zuvor größtenteils positiven Nutzerbewertungen auf Steam kippten und das Spiel sammelte seit dem 16. Mai zu beinahe 90 Prozent negative Rezensionen ein.

Kritisiert wurde von den Spielern unter anderem, dass Anti-Cheat auch für die Einzelspieler-Kampagne aktiv war, dass die tiefe Systemintegration der Denuvo-Software ein Sicherheitsrisiko sei und dass die Performance des grafisch opulenten Shooters leide.

Auszug aus den Nutzerbewertungen von Steam: Seit dem 16. Mai sind die negativen Bewertungen auf der Spieleplattform massiv in der Überzahl. Grund dürfte die Aufregung um die Integration der Denuvo-Anti-Cheat-Software sein, die ab dem 14. Mai kommuniziert wurde.

(Bild: Bild: Valve)

 

In einem Beitrag auf der US-Plattform Reddit machte nun id Softwares Executive Producer für Doom Eternal, Marty Stratton, unter dem Nickname martyatid seinen Kotau und versprach, dass zumindest Denuvro Anti-Cheat im nächsten Update 1.1 herausgepatcht werden soll [3]- das Update ist erst einmal nur für die PC-Version vorgesehen und soll planmäßig innerhalb einer Woche verteilt werden.

Bei der nun anstehenden Suche nach einer Lösung für den weiterhin nötigen Schutz des Multiplayer-Modus vor Cheatern sei für id Software Voraussetzung, dass man Nutzern, die lediglich die Einzelspieler-Kampagne knacken wollen, eine Möglichkeit geben muss, auch ohne installierte Anti-Cheat-Werkzeuge auszukommen.

Darüber hinaus sei man weder vom Publisher Bethesda zu Denuvo Anti-Cheat gezwungen worden, noch mit der Qualität der Software unzufrieden. Stratton dementierte jedoch, dass die Performance- und Stabilitätsprobleme des Spiels seit dem Update 1 mit Denuvo zu tun hätten. Man hätte einige Stellen im Code als Absturzursachen ausgemacht und für das Update 1.1 behoben. Er bedankte sich bei der Community, die bei der Bug-Jagd sehr hilfreich gewesen sei.

Auch den Leistungsproblemen sei man auf der Spur und habe Änderungen bei der Zuweisung des Grafikspeichers im Verdacht, die man im Patch 1 eingeführt und für das Update 1.1 nun wieder rückgängig gemacht habe.

Denuvo Anti-Cheat sammelt nach Angaben von Entwickler Irdeto [4] Informationen über die Interaktion von Betriebssystem und Spiel und sendet diese an Server des Entwicklers. So will man erkennen können, ob Cheat-Programme wie Aimbots aktiv sind. Denuvo Anti-Cheat feiert bei "Doom Eternal" seine Premiere. Das Programm ist grundsätzlich unabhängig von Irdetos ebenfalls umstrittenem Kopierschutzsystem Denuvo Anti-Tamper, das zufällige Prüfabfragen im Programmcode von Videospielen platziert. Der Shooter von id Software ist mit Patch 1 sowohl mit Anti-Cheat als auch Anti-Tamper von Denuvo geschützt, nach dem Update auf Version 1.1 soll dann nur noch die Anti-Tamper-Protection aktiv sein.

https://www.heise.de/news/Doom-Eternal-Denuvo-Anti-Cheat-nach-heftigen-Spielerprotesten-vor-dem-Aus-4725169.html

Darüber hinaus sei man weder vom Publisher Bethesda zu Denuvo Anti-Cheat gezwungen worden, noch mit der Qualität der Software unzufrieden. Stratton dementierte jedoch, dass die Performance- und Stabilitätsprobleme des Spiels seit dem Update 1 mit Denuvo zu tun hätten.

Wer es glaubt ....

 

 

„Einen Staat, der mit der Erklärung, er wolle Straftaten verhindern, seine Bürger ständig überwacht, kann man als Polizeistaat bezeichnen.“ – (Ernst Benda, ehemaliger Präsident des Bundesverfassungsgerichts)

 
Veröffentlicht : 21. Mai 2020 14:41
Beiträge: 954
Admin
 

Ich verstehs nicht. Die Hersteller wissen doch genau wie die Community tickt und das sowas immer einen riesen Shitstorm, Reviewbombing und und und mit sich bringt....und dennoch immer wieder das gleiche Spiel 🙂

 
Veröffentlicht : 22. Mai 2020 08:47
Beiträge: 175
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Doom Eternal: Patch für Update 1.1 entfernt Integration von Denuvo Anti-Cheat

Für Doom Eternal auf PC ist der versprochene Hotfix-Patch für Update 1.1 veröffentlicht werden. Das Update behebt einige speicherbezogene Absturzprobleme, Performance-Macken und Absturzursachen, die bei anpassbaren Skins auftreten konnten. Außerdem wurde die Integration von Denuvo Anti-Cheat entfernt - nach viel Kritik aus der Community (wir berichteten). Allerdings muss man die entsprechenden Anti-Cheat-Tools von Denuvo noch manuell unter Windows entfernen (Windows-Einstellungen: Apps & Features).

Neueste Updates nur für PC

  • Integration von Denuvo Anti-Cheat entfernt - Via Programme hinzufügen/entfernen auf Windows könnt ihr Denuvo Anti-Cheat nun manuell deinstallieren.

Fehlerbehebungen nur für PC

  • Diverse Absturzprobleme bei anpassbaren Skins wurden behoben.
  • Speicherbezogene Absturzprobleme bei einigen Spielern wurden behoben.
  • Wir haben eine Änderung bei der VRAM-Aufteilung von Update 1 rückgängig gemacht, die bei einigen Spielern zu Leistungseinbrüchen führen konnte.

Quelle

„Einen Staat, der mit der Erklärung, er wolle Straftaten verhindern, seine Bürger ständig überwacht, kann man als Polizeistaat bezeichnen.“ – (Ernst Benda, ehemaliger Präsident des Bundesverfassungsgerichts)

 
Veröffentlicht : 29. Mai 2020 13:06
DanielN and Julian reacted