Tenda A27 Ax1800 WLAN-Repeater im Test

Tenda A27 Testbericht

Im heutigen Test werfen wir kurzen einen Blick auf den Tenda A27. Der Wi-Fi 6 AX1800 Repeater verspricht Datenraten von bis zu 1201 Mbit/s über 5Ghz und 574 Mbit/s im 2.4 GHz WLAN-Netz und eine verbesserte Abdeckung. Zurecht?

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Technische Daten

Maße123 x 72 x 47.5mm zzgl. Antenne
WLAN StandardEEE 802.11b, IEEE 802.11g, IEEE 802.11n,
IEEE 802.11a, IEEE 802.11ac, IEEE 802.11ax
WLAN Datenrate5GHz: Bis zu 1201 Mbit/s
2.4GHz: Bis zu 574 Mbit/s
Schnittstelle1x 10/100/1000Mbps RJ45
Antennen2x 5dBi dual-band Antennen
SonstigeWPS-Taste
Stromverbrauch11W (max power consumption)
BetriebsmodusRepeater Modus
Access Point Modus
Preis
Amazon.de: € 28,61*
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Design und Ausstattung

Der kleine Repeater kommt in kleiner Verpackung, in der bei dem üblichen Zettelwerk nur der Quickstart-Guide interessant ist, der die Einrichtung gut erklärt. Einen sonstigen Lieferumfang gibt es nicht, da keine Kabel benötigt werden.

Der A27 ist schlicht in Weiß in einem großen kantigen Gehäuse (Maße: 123*72*47.5mm zuzüglich Antennen) und Hochglanz-Front. Die Status-LED unter dem Herstellerlogo zeigt den Betriebszustand an. An den Seiten sind um 180 Grad (von senkrecht nach oben bis senkrecht nach unten) schwenkbare, breite Antennen angebracht.

An der rechten Seite sieht man zudem die WPS-Taste zur einfachen Verbindung mit dem Router, einen RJ-45 GBit LAN-Port und ein kleinen Resetbutton für den Notfall. Der LAN-Port wird von der senkrecht nach untenstehenden Antenne teilweise verdeckt, im Betrieb wird man sie aber ohnehin nach oben schwenken. Auf der Rückseite gibt es lediglich den Stromstecker zu sehen, in horizontaler Ausrichtung.

Der Tenda A27 ist ein Wi-Fi 6 Repeater/Extender. Mit dem Dual-Band WLAN (AX1800) kommt er auf theoretische Werte von 1201 Mbit/ im 5 GHz WLAN und im 2.4 GHz Betrieb auf 574 Mbit/s. Der A27 vereint auf Wunsch die beiden Signale zu einem, so dass man sich keine Gedanken um die Wahl des Netzes machen muss.

Wie üblich sind die Werte in der Praxis stark von der Entfernung abhängig. Die LED auf der Vorderseite hilft bei Positionierung und zeigt per Farben an, ob die Verbindung „gut“ (blau), „ok“ (gelb) oder „mangelhaft“ ist (rot). Der A27 Repeater bietet die Wahl zwischen einem „Extender-Modus“ und einem Access Point (AP-Modus). Im Extender Modus wird das bestehende WLAN erweitert und über den RJ-45 Anschluss können Geräte per Kabel eingebunden werden z.B. Konsolen oder Laptops mit schwachem eigenen WLAN usw.

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Im Access-Point-Modus wird dies quasi umgekehrt. Der A27 wird dann per Netzwerkkabel an ein bestehendes Netzwerk, beispielsweise einen Router, angeschlossen und teilt dieses per WLAN mit drahtlosen Geräten wie Smartphones. Der LAN Anschluss überträgt mit maximal 1000 Mbit/s.

Damit wären wir schon bei der Einrichtung.

Einrichtung und Software des Tenda A27

Man kann den A27 manuell oder einfach über die WPS-Taste einrichten. Über die Taste geht es besonders einfach. Dazu muss die entsprechende Taste am Router und am Extender gedrückt werden und die LED zeigt den Verbindungszustand an. Unser erster Versuch schlug fehl, dann funktionierte es problemlos.

Auch die manuelle Einrichtung über eine Benutzeroberfläche im Browser ist möglich. Ist der A27 eingesteckt, kann man sich per Kabel (nicht im AP-Modus) oder WLAN mit ihm Verbindung. Der Einrichtungsassistent führt einen schnell durch die Konfiguration. Hier muss lediglich das vorhandene WLAN-Netzwerk inkl. Passwort eingebeben werden und der Repeater verbindet sich. Im Anschluss ist der Extender Modus transparent und man verbindet sich wie gewohnt mit dem Netzwerkdaten des ursprünglichen Routers. Im AP-Modus spannt der A27 sein eigenes WLAN mit eigenem Passwort auf.

Im Anschluss sind die Optionen übersichtlich (im Sinne von gering). Man hat eine Liste der verbundenen Geräte per WLAN, die per Kabel offenbar werden nicht angezeigt. Hier kann man Geräte auch aussperren und auf eine Blacklist setzen.

Auch in den Systemeinstellung gibt es nur wenig Dinge zu entdecken. Beispielsweise lässt sich die LED ausschalten oder zeitlich planen, damit sie am Abend nicht stört.

Die LED hilft über die Anzeige bei der richtigen Positionierung. Die Empfangsleistung ist der meines Smartphones klar überlegen und auch Stockwerk unterhalb des Router wird noch eine blaue LED angezeigt. Es gilt selbst die optimale Grenze zwischen sinnvoller Erweiterung und Totpunkt zu finden. Ich habe mir schließlich für die Positionierung ein Stockwerk tiefer entschieden, wo ungefähr die Grenze von Blau zu Gelb zu finden war.

Praxiseinsatz und Messungen

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Fünf Positionen im Altbau-Haus wurden ermittelt und der „Vorher-Nachher-Vergleich“ mittels einfachem Speedtest am Smartphone (Redmi Note 11 mit WiFi 5 (ac) ) angestellt, also der typische Heimgebrauch:

  1. 2 Räume vom Router entfernt im gleichen Stockwerk
  2. 1 Stockwerk tiefer, senkrecht unter dem Router
  3. 1 Stockwerk tiefer, diagonal zum Router durch Decke und Wände.
  4. 2 Stockwerke tiefer im Kellergeschoss durch zwei Decken
  5. 2 Stockwerke tiefer im Kellergeschoss diagonal zum Router durch Decken und Wände

Im diagonalen Versatz (Treppenhaus) ist nur mit dem Router (Tenda RX9), der mittlerweile sehr ungünstig in einem Schrank im Obergeschoss versteckt ist, keine Abdeckung mit dem Smartphone gegeben gewesen. Im Stockwerk direkt unterhalb des Routers bis weiter in den Keller fiel die Rate von 350 Mbit/s auf 150 Mbit/s bis gar 34 Mbit/s.

Als optimal erwies es sich den Extender ein Stockwerk tiefer zu platzieren, da hier der beste Kompromiss aus Abdeckung und Geschwindigkeit erzielt wurde. Die Position befindet sich hier zwischen blau und gelb, Tendenz eher zu blau. Sämtliche Bereiche haben nun stabilen Empfang, auch wenn die Raten auf bis zu 11 Mbit/s fallen. Im Stockwerken direkt unter dem Router konnte die Geschwindigkeit etwas gesteigert werden, im Keller gar verdoppelt. Zwei Räume weiter im oberen Stockwerk sankt die Rate etwas.

ohne Extendermit Extender
1 Stockwerk tiefer unterhalb des Routers150 MBit/s170 MBit/s
1 Stockwert tiefer diagonal zum Routerkein Empfang67 MBit/s
2 Stockwerke tiefer unterhalb des Routers34 MBit/s70 MBit/s
2 Stockwerke tiefer Diagonal zum Routerskein Empfang11 MBit/s
Gleiches Stockwerk, zwei Räume weiter90 MBit/s70 MBit/s
Datenrate am Smartphone in MBit/s

Das Ergebnis ist dahingehend eindeutig, dass der Tenda A27 nicht nur die Abdeckung des WLAN Netzwerks verbessert, sondern auch die Geschwindigkeit mess- wie spürbar erhöht. Unabhängig von dem aktuell fehlenden Wi-Fi 6 Gerät, zeigt sich aber auch nach wie vor, dass die angegeben Datenraten sehr theoretischer Natur sind.

Update:

Um die die Empfangsleistung des Tenda A27 grob einschätzen zu können, haben wir einen Laptop per Kabel an den A27 Repeater angeschlossen und die Datenraten mittels iperf3 (-P 5) von einem per GBit-LAN abgebundenen PC sowohl in unmittelbarer Nähe protokolliert, als auch in einem Nebenraum durch eine Wand.

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Auf kurze Distanz ohne Hindernis erreichten wir in dem Tool gemittelte Datenratten von ~550-600 MBit/s. Die Wand in Kombination mit dem etwas größere Abstand reduzierte die Durchschnittsdatenrate merklich auf ~320-350 MBit laut des Tools. Ein Internetspeedtest an dieser Stelle nutzte die komplette 300 MBit-Internetleitung aus.

Stromverbrauch

Der Tenda A27 verbraucht maximal 11 Watt während des Geschwindigkeit-Tests, im Alltag um die 5 Watt. An sich keine zu hohen Werte. Allerdings muss man auch sagen, dass damit fast die gleiche Leistungsaufnahme wie bei dem vollständigen Router (siehe Tenda RX9 Test) anfällt und sich der Stromverbrauch für das Heimnetz damit prozentual deutlich erhöht.

Da der Repeater auch nach einem Stromausfall seine Einstellung behält, kann man über eine Zeitschaltuhr nachdenken! Wird der Repeater eingesteckt dauert es nur ca. 40 Sekunden bis er einsatzbereit ist, eine Wartezeit die die paar Watt wert sein sollte.

Fazit

Viel kann man über ein simples Produkt wie diesen Repeater nicht philosophieren. Aber Tenda hat dem A27 eben wieder ein Produkt im Portfolio, das zwar nicht mit technischem High-End überzeugt, aber durch Einfachheit und auch über den Preis. Im Wi-Fi 6 Segment gehörte der Repeater zum Zeitpunkt des Artikel zu den günstigsten WLAN-Repeatern laut diversen Preisvergleichen.

Für den Preis bekommt ein simples zu handhabendes Produkt. Einstecken, einmal einstellen und dann sollte es laufen. Der Funktionsumfang ist nicht üppig, deckt ab was man erwarten kann – ergänzt durch den AP-Modus. Im Idealfall merkt man von dem Extender nichts, außer dass er das WLAN verbessert. Das tut er hier in jedem Fall. Von den theoretischen Datenraten auf dem Karton darf man sich eben nicht blenden lassen. Spätestens nach ein, zwei Wänden geht die Rate naturgemäß weiter stark runter, da macht auch der A27 keine Ausnahme.

Hardware-Helden PreisLeistung

Wir haben das Produkt vom Hersteller zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme auf den Test oder die Wertung fand nicht statt.

Tenda A27
Angebote

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