ASUS ROG Keris Wireless im Test

Mit der Keris Wireless hat ASUS ROG eine kabellose Maus im Sortiment, welche auf den ersten Blick eher unscheinbar wirkt. Beim genaueren Hinsehen kann die Maus aber mit einigen Features aufwarten. Welche das sind und wie sich die Maus im Alltag schlägt, haben wir für euch getestet.

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Verpackung und Lieferumfang

Die Keris Wireless kommt im ASUS ROG typisch schwarz-roten Verpackungsdesign daher. Auf der Rückseite sind die technischen Daten aufgedruckt.

Das Zubehör fällt erstaunlich umfangreich aus und beinhaltet neben dem modularen Anschlusskabel noch austauschbare Daumentasten, Wechselswitches sowie einen zusätzlichen Satz Teflon Glides.

Technische Daten

Maße118 x 62 x 39 mm
Gewicht79g
MaterialKunststoff
SensorPixart PAW 3335
16000 DPI
Tasten5
Layoutergonomisch, rechtshänder
Besonderheiten-wireless 2,4GHz/Bluetooth bis 78 Stunden Laufzeit
-PBT Hauptmaustasten
-wechselbare Daumentasten
-2 Zonen RGB
-DPI Umschalter auf der Unterseite
-austauschbare (ASUS Push-Fit) ROG Micro Switches
-NVIDIA Reflex kompatibel
Preis64€

ASUS ROG Keris Wireless im Detail

Die ASUS ROG Keris Wireless setzt auf ein ergonomisch geformtes Gehäuse, welches nach rechts abflacht. Entsprechend eignet sich die Maus auch lediglich für den rechtshändigen Gebrauch. ASUS spendiert der Keris eine dezente 2 Zonen RGB Beleuchtung für das Rückenlogo und das Mausrad. Die Beleuchtung dient bei Bedarf auch als Indikator für den Ladestatus des integrierten Akkus oder lässt sich zugunsten der Akkulaufzeit komplett abschalten.

5 Tasten

ASUS hat für den Keris Wireless alle Register gezogen. So bringt die Maus trotz integriertem 550mAh Akku lediglich 79 Gramm auf die Waage – und das ganz ohne Wabenoberfläche.

dezente Details

Die Keris bietet fünf, teils frei mit Funktionen belegbare Tasten. Die beiden Hauptmaustasten bestehen dabei aus haltbarem PBT Kunststoff. Die Daumentasten werden magnetisch in Form gehalten und lassen sich bei Bedarf einfach und werkzeuglos gegen die farbigen Tasten im Lieferumfang austauschen.

ergonomische rechtshändige Form

Die auf 70 Mio Klicks ausgelegten ROG Micro Switches der Haupttasten lassen sich dank ASUS Push-Fit Sockeln problemlos und schnell austauschen. Dazu muss die Maus geöffnet werden. Hierzu ist es lediglich notwendig zwei unter Gummiabdeckungen versteckte schrauben im hinteren Bereich zu lösen.

magnetische, wechselbare Daumentasten

Ein Blick auf die Unterseite offenbart fünft weiße Teflon Gleitpads sowie die mittig platziere Linse des optischen PixArt PAW 3335 Sensors, welcher mit bis zu 16000dpi arbeitet.

Links neben der Linse finden sich zwei Buttons zum Durchschalten der DPI Einstellungen sowie um die Maus im Bluetooth Modus zu Koppeln. Einen leicht erreichbaren DPI Button auf der Oberseite der Maus hätten wir als praktischer empfunden.

Unterseite mit Teflon Glides
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Rechts von der Lins ist ein Switch zum Umschalten zwischen Wifi, Kabel und Bluetooth Modus platziert. Im Bereich des Rückens kann zudem der Empfänger direkt in der Maus verstaut werden.

USB-C Ladekabel

Geladen wird die Maus über einen USB-C Anschluss. Alternativ kann der Nager natürlich darüber auch im kabelgebunden Modus betrieben werden.

Die Verarbeitung fällt durch die Bank weg absolut hochwertig aus. Nichts klappert oder knarzt und die Spaltmaße und Druckpunkte sind alle gleichmäßig.

ASUS Armoury Crate

ASUS nutzt mittlerweile für die Konfiguration einer Vielzahl seiner Produkte die Armoury Crate Software. Dabei handelt es sich ähnlich wie beispielsweise bei Corsair‘s iCUE um ein All-In-One Paket.

Für die Keris lassen sich bis zu 3 Profile konfigurieren.  Im Tab Tasten lassen sich die Tasten mit Alternativfunktionen oder Makros belegen.

Der „Leistung“ Reiter bietet vier verschiedene und unabhängig voneinander einstellbare DPI Stufen sowie eine einstellbare Abtastrate und Anglesnapping. Die Abtastrate liegt bei maximal 1000Hz.

Mit sechs vorgefertigten Effekten scheinen die Beleuchtungs-Einstellungen auf den ersten Blick recht eingeschränkt. Über Aura Creator lässt sich die Beleuchtung allerdings sehr umfangreich, wenn auch unübersichtlich, individualisieren.

In der Sektion „Kalibrierung“ lässt sich die Lift off Distanz in 2 Stufen variieren. Standardmäßig ist der niedrige Modus voreingestellt. Unter „Energie“ wird der Akkustand in groben 25% Schritten angezeigt. Zudem lassen sich einen Schwelle für eine Warnung konfigurieren sowie ein Standby Timer setzen.

Praxischeck

Die ASUS ROG Keris Wireless zählt eher zu den kompakteren Nagern und eignet sich aufgrund der Gehäuseform für Palm und Fingertipp Gripp. Für Claw Gripp ist der Rücken etwas zu hoch und lang.

PBT Hauptmaustasten

Die Druckpunkte der beiden Haupttasten und der Daumentasten fühlen sich alle nahezu identisch an. Das Klickgeräusch ist dabei recht kräftig. Das Mausrad geht ziemlich straf, mit einer deutlich spürbaren Rasterung.

kräftige Rasterung des Mausrades

Der optische PixArt PAW 3335 Sensor bietet keinen Anlass zur Kritik. Trotz kabelloser Übertragung ist bei der Umsetzung der Zeigerbewegung auf den Monitor keinerlei Verzögerung (im 2,4GHz Modus) feststellbar. Das geringe Gewicht und die reibungsarmen Gleiutpads verleihen der Maus eine sehr gute Agilität.

Gewicht hält Herstellerangabe ein
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Die Lift-off Distanz liegt bei etwa 1mm. Durch die ergonomische Form und aufgrund der nicht vorhanden Gummierung/Texturierung der Seiten ist beim Anheben der Keris Wireless anfangs etwas Fingerspitzengefühl gefragt. Sobald sich aber eine leichte Patina auf der Oberfläche gebildet hat, ist auch das kein Problem mehr.

Wenn die Maus nicht benutzt wird schaltet sie in den Energiesparmodus. Die Zeit dafür kann in der Software zwischen 1-10 Minuten gewählt werden oder komplett deaktiviert werden. Zu Aufwecken reicht es kurz an den Maus zu wackeln, allerdings gibt es hier eine Verzögerung von ca einer Sekunde bis die Maus wieder Einsatzbereit ist.

dezente Beleuchtung

Mit voller Beleuchtung (Farbwechsel) und dem Standby Timer auf 3 Minuten haben wir eine effektive Nutzungsdauer von ca. 52 Stunden erreicht. Die Laufleistung kommt der Werksangabe von ASUS (56 Stunden mit Beleuchtung) also sehr nah. Ohne Beleuchtung sollen laut Hersteller bis zu 78 Stunden möglich sein.

Die Keris Wireless lässt sich innerhalb von 15 Minuten für 12 Stunden Nutzungsdauer laden, perfekt wenn man mal kurzfristig feststellt, dass der Akku leer ist. Die Anzeige der Akkuladung ist ziemlich grob gewählt und erfolgt in 25% Schritten.

Wird die Maus aus dem Energiesparmodus geweckt, dann ist eine kurze Verzögerung spürbar. Übrigens können leider nicht mehrere kabellose ASUS Geräte über einen ASUS Wireless Empfänger betrieben werden.

Fazit

Die ASUS ROG Keris Wireless kommt unserer Vorstellung einer perfekten Maus schon sehr nahe und präsentiert sich dabei preislich sogar noch günstiger als vergleichsbare Konkurrenzprodukte. Neben einer hochwertigen Verarbeitung und einem präzisen optischen PixArt Sensor punktet die kabellose Maus mit einem geringen Gewicht, haltbaren PBT Hauptmaustasten, wechselbaren Switches und austauschbaren Daumentasten. Mit über 50 Stunden inklusive Beleuchtung und knapp 80 Stunden ohne Beleuchtung hält die Maus im kabellosen Modus locker mehrere Zocker-Sessions durch und arbeitet dabei absolut verzögerungsfrei.

Kleine Abzüge gibt es lediglich für den nicht ganz optimalen Gripp, aufgrund einer fehlenden Texturierung/Gummierung der Seiten sowie die auf der Unterseite platzierte DPI Taste.

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Dennoch überzeugt uns die ASUS ROG Keris Wireless, vor allem auch aufgrund der fairen Preisgestaltung, so sehr, dass wir unseren Gold Award verleihen und zudem eine Empfehlung aussprechen können.

positiv

  • PBT Haupttasten
  • geringes Gewicht
  • solide Laufzeit
  • auswechselbare Switches mit Push-Fit Sockel
  • guter optischer Sensor
  • ergonomisches Gehäuse
  • Teflon Glides

negativ

  • Seiten-Gripp könnte etwas besser sein
  • DPI Taste auf der Unterseite
  • fest verbauter Akku
Hardware-Helden Gold Auszeichnung

Wir haben das Produkt vom Hersteller zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme auf den Test oder die Wertung fand nicht statt.

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