Corsairs VOID Serie geht nun in die dritte Generation. Wir haben getestet, ob das Corsair VOID RGB Elite Wireless überzeugen kann.
Inhaltsverzeichnis
Corsair Void RGB Elite Wireless Details
Verpackung und Lieferumfang
Im der gelb-schwarzen Verpackung befindet sich neben dem Headset ein kurzes Handbuch, ein Popschutz, ein USB-Ladekabel sowie der Wireless-USB Adapter mit dem markanten gelben Kunststoffrahmen. Auch ohne Polsterung sitzt das VOID fest und sicher in dem Karton
Impressionen
Das grundlegende Design des Void RGB Elite hat man nicht verändert. So verfügt auch die neuste Auflage über einen typischen Gamerlook mit markanten Formen. Ein typischer Plastikbomber ist das Void RGB Elite Wireless jedoch nicht unbedingt, denn obwohl viel Kunststoff verbaut wird ist die gesamte Konstruktion recht solide und stabil. Dafür sorgen unter anderem die massiven Aluminium-Scharniere, die sich in eine Richtung um bis zu 90 Grad drehen lassen und auch beim Anstellwinkel eine gewisse Flexibilität zeigen. Zusammen mit dem verlängerbaren Kopfband ist das Void RGB Elite sehr anpassungsfähig.
Ergänzt wird dies durch den Memory-Foam, der auch schon beim HS60 Pro Surround zum Einsatz kam und wirklich sehr bequem ist. Gemeinsam mit dem atmungsaktiven Stoff hält sich auch die Wärmeentwicklung in Grenzen. Lediglich der doch sehr geringe Anpressdruck kann bei schmalen Köpfen etwas wacklig wirken, auch wenn das Headset stehts auf dem Kopf verweilt und nicht herabfällt.
Insgesamt ist das Corsair Void RGB Elite Wireless aber außerordentlich bequem.
Die Geräuschunterdrückung ist, trotz geschlossener Bauweise, sehr gering. Die liegt wohl auch an den Stoffpolstern. Wer von seiner Umgebung möglich wenig mitbekommen möchte, ist hier eventuell an der falschen Stelle – auch wenn Corsair von einer Verbessrung in diesem Punkt spricht.
Neben dem Mikrofon ist, an der linke Ohrmuschel, die komplette Bedienung und der USB-Port eingelassen. Hier findet man einen Power- sowie Mutebutton und ein Lautstärkerad. Das Mikrofon schaltet sich außerdem auch stumm, wenn es nach oben geklappt wird.
RGB darf natürlich nicht fehlen und so werden die Corsairlogos auf den Ohrmuscheln im Betrieb beleuchtet. Dank iCue stehen hier statische Farben, Farbwechsel und diverse Effekte (blinken, atmen usw.) zur Verfügung. Das sieht cool aus, aber wenn man das Headset trägt sieht man davon natürlich nichts. Die allenfalls solide Akkulaufzeit von 15-16 Stunden leidet unter dem RGB-Einsatz zusätzlich.
Alte Konnektivität trifft auf neuen Klang
In Sachen Konnektivität betreibt Corsair leider etwas Recycling. So hat man neben einem etwas veraltetem Micro-USB Port auch das bereits bekannte W-LAN Dongle. Ersteres ist zu verschmerzen, da man das Kabel eh nur zum Aufladen nutzen wird, es ist aber Schade, dass das VOID RGB Elite ohne die Slipstream-Technologie daherkommt. Dafür ist das Void RGB Elite Wireless aber auch Plug’n Play Kompatibel zur Playstation 4.
Klanglich hingegen hat man mit neuen 50mm Treiber aufgerüstet, die auf bis zu 30 kHz kommen sollen, wo ehemals bei 20 kHz Schluss war
Corsair Void RGB Elite Wireless Praxischeck
Software
Corsairs an sich sehr mächtige iCue Software ist bei dem Headset recht zurückhaltend. Es gibt zunächst lediglich die Möglichkeit das Mikrofon in Pegel und dem Nebenton einzustellen sowie die 7.1 Emulation einzuschalten.
Auch die Beleuchtungseffekte sind recht übersichtlich da die zwei einzelnen LEDs keine komplexen Effekte ermöglichen.
Überzeugen kann hingegen der 10 Band Equalizer, über sich der Klang nach eigenem Ermessen angepassen lässt.
Klang
Bevor wir uns dem eigentlichen Klang widmen müssen wir Corsair ein Lob für den integrierten DAC aussprechen, der so gut wie nicht rauscht. Damit ist das Void RGB Elite Wireless eines der wenigen kabellosen Headsets bei denen uns kein störendes Rauschen aufgefallen ist!
Out of the Box, also ohne EQ Anpassung, klingt das neue Void RGB Elite etwas dumpfer als z.B. das klare HS60 Pro Surround. Dies liegt unserer Meinung nach an dem etwas angedickten Oberbass, der etwas in die Mitten einstrahlt. Im Gegenzug erhält man dafür ein warmes und recht durckvolles Klangbild, was Actiontiteln besonder gut steht. Das Sounding lässt sich mittels EQ dahingehend aber bei Bedarf entschärfen.
Dafür kommt das Void RGB Elite Wireless aber auch etwas tiefer als das HS 60 und ist dementsprechend spekaktakulär. Das Detailreichtum des Virtuoso wird natürlich erreicht, alles in allem kann das Void RGB Elite Wireless klanglich aber durchaus überzeugen.
Wie fast immer konnte die 7.1 Simulation nicht überzeugen und verfälscht den Klang zu sehr.
Das Mikrofon überzeugte uns durch seine natürliche Stimmenaufzeichnung und das nur geringe Hintergrundrauschen.
Corsair Void RGB Elite Wireless Fazit
Das VOID RGB Elite Wireless bringt eigentlich alles mit was ein
gutes Gaming-Headset braucht. Da ist an erster der Stelle der sehr gefällige
Klang, der aufgrund der leichten Bassanhebung zwar manchmal etwas belegt, im
großen Ganzen aber spektakulär ist. Das Void spielt sehr dynamisch auf und
erzeugt auch untenrum ein ordentliches Fundament.
Games und Musik eines jeden Genres machen großen Spaß.
Auch der rauscharme DAC und die äußerst bequemen Ohrpolster mit geringer Wärmeentwicklung wissen zu gefallen.
Der Gold-Award wird nur wegen Kleinigkeiten, die sich aber aufaddieren, verwehrt. So ist die Spannung im Bügel schon etwas sehr gering und das doch recht schwere Headset fühlt sich manchmal instabil an. Es ist zudem Schade, dass das hohe Gewicht nicht in einen größeren Akku investiert wurde. 12 Stunden bei mittlerer Lautstärke sind – trotz RGB – etwas wenig. Auch ist der Hochglanzkunststoff etwas empfindlich und sowohl USB als auch die WLAN Verbindung sind nicht mehr ganz aktuell, Stichwort Slipstream und Mikro-USB.
Mit der UVP ist das Corsair VOID RGB Elite Wireless für ein WLAN-Headset sehr fair bepreist und sollte von Gamern unbedingt in die engere Auswahl genommen werden.