OneOdio OpenRock S im Test

Mit den OneOdio OpenRock S testen wir nach den OpenRock Pro ein weiteres Paar Open-Ear Kopfhörer und schauen wie sich die S-Version in der Praxis schlägt.

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Technische Daten

Treiber16.2 mm
Gewicht12 g (einzeln)
132 g (mit Case)
AnschlussBluetooth 5.3
CodecsSBC, AAC
Akkulaufzeitbis 19 Stunden pro Ladung
60 Stunden insgesamt
Ladezeit-1.5 Stunden
-5 Minuten für eine Stunde Laufzeit
Sonstiges-IPX5
-Open-Ear-Design
-TubeBass
-Touch-Flächen
-zwei Klangmodi
Preis
Amazon.de: € 99,99*
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OneOdio OpenRock S im Detail

Durch Wegfall von Silikonaufsätzen ist auch der Lieferumfang auf die Hörer im Ladecase und das Ladekabel sowie eine Anleitung beschränkt. Die Anleitung erklärt das Bedienschema, den Kopplungsvorgang und wie man den Werkszustand wiederherstellt. Tipps zum korrekten Einsetzen gibt es ebenfalls.

Warum die Verpackung so lang ist, sieht man wenn man dann das sehr lange Ladecase in den Fingern hat. Anders als das dicke Case der OpenRock Pro kommt hier ein flaches, dafür aber sehr langes Case zum Einsatz, dass an ein Brillenetui erinnert.

Zum Transport ist das sicher nicht optimal und auch haptisch ist das Kunststoffgehäuse mit dem etwas klapprigen Deckel jetzt kein Highlight, bringt aber auch robuste ~ 110 g auf die Waage (ohne Hörer). Vorn zeigt eine LED den ungefähren Ladezustand in 25%-Schritten an, auf der Rückseite ist der USB-Port zum Aufladen.

Die OpenRock S sind denkbar schlicht gestaltet. Matt und schwarz ohne große Designmerkmale oder die silbernen Flächen der OpenRock Pro. Maße und Form sind sehr ähnlich, Unterschiede muss man schon mit dem Messschieber suchen und laut einfacher Küchenwaage sind die OpenRock S ein Gramm leichter (11g pro Hörer). Schaut man genauer hin, so sieht man das es keinen physischen Button mehr gibt, womit wir direkt bei der Steuerung wären.

Bedienung und Tragekomfort

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Im Gegensatz zu den OpenRock Pro setzen die OpenRock S auf eine typische Touch-Steuerung. Das kann in dem Sinne von Vorteil sein, da das Drücken eines Buttons die Hörer verrutschen lassen könnte. Restlos überzeugen konnte die Bedienung bei den OpenRock S aber nicht.

Zum einen fand ich es bisher etwas schwierig die Touchflächen gezielt zu treffen, trotz kleiner Erhebung (rechts im Bereich des großen O, links beim kleinen) und auch das Bedienschema überzeugt nicht vollends. So gibt es keine Funktion durch einmaliges Berühren, was bezüglich ungewollter Eingaben gut ist, aber das Bedienschema einschränkt. Bedauerlicherweise gibt es keine Lautstärkeregelung, was doch sehr ungünstig ist.

Das übrige Schema gestaltet sich wie folgt: Zweimal Drücken für Pause/Anruf annehmen, Halten für Track vor und zurück und dreimal Tippen für den Sprachassistenten. Außerdem gibt es noch den zweiten Klangmodus „relaxed“ (und „rock“), den man über das Halten beider Touchflächen gleichzeitig (nur bei deaktivierter Wiedergabe) umschaltet. Sollte man eine Bedienfläche nicht treffen, springt man ungewollt durch die Trackliste. Tatsächlich hatte ich Probleme zuverlässig zwischen den Modi zu wechseln. Hält man zulange, schalten sich die Hörer ab.

Der Tragekomfort ist so eine Sache. Der große Bügel braucht Platz und das genaue Positionieren ist nicht immer einfach und bedarf Gewöhnung. Den Sitz empfand ich überraschenderweise als etwas sicherer und dezenter als bei den OpenRock Pro, obwohl die Beiden sehr ähnlich sind. Entweder sind die OpenRock S wirklich etwas besser austariert oder anpassbarer, oder es liegt an der Anwendung meinerseits. Beim kurzem Jogging-Test verspüre ich zwar etwas Bewegung, was kein maximales Gefühl der Sicherheit vermittelt, doch wirklich verrutscht sind in dem kurzen Versuch nicht. Brillenträger könnten mit dem Bügel natürlich aber Probleme haben.

Die Akkulaufzeit hab ich nicht nochmal explizit getestet. Die spezifizierte 19 Stunden pro Ladung dürften sicher optimistisch sein, auf Basis der Erfahrung sind zumindest 16 Stunden+ wohl nicht unrealistisch, je nach Nutzung. So oder so sollte man damit locker durch den Tag kommen. Das große Case hat hier den Vorteil, dass mit dem großen Akku insgesamt 60 Stunden möglich sein sollen – eine Steigerung um 14 Stunden gegenüber den Pro. Außerdem gibt es eine Schnellladefunktion für eine Stunde Spielzeit bei 5 Minuten Laden.

Klang

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Klangeinschätzungen sind wie immer subjektiv!

Beim Klang gibt es erneut 16.2 mm Treiber und die TubeBass-Technologie. Was gestrichen wurde ist der aptX-Codec und so bleiben nur SBC und AAC als Codecs übrig. Aufgrund der Open-Ear-Bauweise und klanglichen Eigenschaften fällt das aber wohl nicht ins Gewicht. Bluetooth kommt in Version 5.3 zum Einsatz.

Da es keine App gibt, gibt es auch keine Möglichkeiten den Klang anzupassen mit Ausnahme des zweiten Klangprofils. Der relaxed-Modus klingt aber doch etwas flach und der ohnehin nicht übermäßige Bass wird schwächer.

Die OpenRock S haben bauartbedingt nicht das Klangbild eines In-Ears, vor allem im Bass ist eher weniger los. Nicht nichts, aber eben nicht viel. Im Allgemeinen sollte man hier eher von einer Begleitbeschallung ausgehen, nicht von einem dynamischen mitreißenden Klangerlebnis mit viel Druck, auch weil die Umgebung zu einem durch dringt und das ist auch gewollt.

Vergleich man den OpenRock S mit dem OpenRock Pro direkt, empfinde ich den OpenRock S als etwas offener und etwas klarer, aber stellenweise auch dünner mit weniger Wärme. Trotzdem wirkt das Klangbild der S subjektiv bei mittleren Pegeln etwas harmonischer. Bei hoher Lautstärke kann es matschig werden mit beißenden Lauten. Außerdem zeigten die OpenRock S hier ein vom Sitz etwas unabhängigeres Klangbild.

Fazit

Das Fazit der OpenRock Pro kann man für die OpenRock S trotz vorhandener Unterschiede teilweise wiederholen. So bieten die OpenRock S unter Berücksichtigung dass es eben kein In-Ears sind einen soliden Klang, der hier ein wenig anders ausfällt als beim Pro Modell. Den relaxed-Modus hätte es aber nicht unbedingt gebraucht. Der Tragekomfort gefiel soweit, im Detail trugen sie sich sogar etwas unauffälliger und besser. Die Laufzeit ist beachtlich, dafür fällt das Ladecase aber auch sehr groß und auch nicht maximal hochwertig aus. Die Bedienung konnte nicht wirklich überzeugen, vor allem da die Touchflächen keine Lautstärkekontrolle bieten und die gezielte Bedienung nicht immer gelang.

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Wir haben das Produkt vom Hersteller zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme auf den Test oder die Wertung fand nicht statt.

OpenRock S
Angebote

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