Inhaltsverzeichnis
Scythe Mugen 5 ARGB Plus im Überblick
Verpackung und Lieferumfang
Scythe legt den Mugen 5 ARGB zwei ARGB Lüfter, Montagematerial und einen RGB-Controller bei, den wir uns später noch ansehen. Dazu gibt es auch einen wertigen Schraubendreher, der für die Montage notwendig ist. Alles ist ordentlich, sicher, aber auch frustfrei verpackt.
Technische Daten
Scythe Mugen 5 ARGB Plus | |
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Maße ohne Lüfter (H x B x T) | 136x157x84 mm |
Maße mit Lüfter (H x B x T) | 136x157x134 mm |
Material | Kupfer, Aluminium, Kunststoff |
Gewicht | 1006 g (mit Lüfter) |
Heatpipes | 6 x 6 mm – Bodenplatte vernickelt |
Kompatibilität Intel | 1156/1155/1150/1151/2011-3/2066 |
Kompatibilität AMD | AM4/AM3+/AM3/AM2+/AM2/FM2+/FM2/FM1 |
Scythe 120mm ARGB | |
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Maße | 120 x 120 x 25 mm |
Bohrungen | 120er |
Anschluss | 4 Pin (PWM), 3-Pin (ARGB) |
Regelbereich (angegeben) | 300-1500 U/Min |
Regelbereich (gemessen) | 310 – 1510 U/Min |
Lautstärke | 29 db(A) |
Luftdurchsatz | 113 m3/h |
statischer Druck | 1,67 mmH2O |
Lager | FDB |
Scythe Mugen 5 ARGB Plus im Detail
Der Mugen 5 ARGB kommt im Unterschied zum schlichten Original mit einem auffälligen Kunststoff und RGB-Deckel. Diese geringfügig klingenden Änderung beschert dem Quasi-Klassiker jedoch eine gänzlich andere Optik. Abseits vom saftigen ARGB-Aufpreis hat der Deckel jedoch höhentechnisch kaum einen Nachteil: Gerade mal 2 mm höher ragt der Mugen 5 ARGB als sein Bruder mit Heatpipekappen. Der milchig weiße Deckel auf dem voluminösen Kühlkörper wird im Betrieb diffus vollflächig beleuchtet. Die schwarze Blende mit Herstellerlogo in der Mitte sorgt für den gewissen Kontrast. Angeschlossen wird der Deckel über einen gängigen 3-Pin ARGB-Header mit 5V.
Der eigentliche Kühlkörper entspricht dem original Mugen 5. Wir haben also einen 120 mm Tower, der durch die tiefen Lamellen einiges an Volumen und Luftwiderstand mitbringt. Umso praktischer, dass dem Scythe Mugen 5 ARGB Plus gleich zwei Lüfter für den Push/Pull-Betrieb beiliegen.
Bedingt durch den asymmetrischen Aufbau ist der Mugen 5 ARGB von den RAM-Slots weggeneigt, hat hier also eine keine Einschränkungen. Auf der anderen Seite kommt der rückseitig montierte Lüfter sehr an den Hecklüfter des Gehäuses, was in unserem Fall zu einem unschönen Heulen führte.
Mit sechs Heatpipes ist der Mugen 5 quantitativ sehr gut ausgestattet und befindet sich damit in der Oberklasse. Auch eine schöne vernickelte Bodenplatte bietet der Scythe-Kühler. Die Vernickelung der Heatpipes ist gut gelungen, mit lediglich optisch winzige Unzulänglichkeiten. Die Lamellen hingegen sind einwandfrei gestanzt und haben keine scharfen Kanten.
Die beiden ARGB-Lüfter werden mit gutsitzenden Klammern am Kühler eingehakt. Beide Lüfter verfügen über ein PWM-Kabel zur Drehzahlregulierung und ein 3-Pin ARGB-Anschluss für die Beleuchtung. Wie auch der Deckel hat jeder Lüfter dazu einen Y-Adapter integriert um alles an einen Controller/Header anzuschließen.
Die Lüfter haben ihre RGB-LEDs in der Nabe und verteilen sie über die Lüfterblätter, so dass man auch hier einen weichen Farbverlauf hat. Der helle Hotspot in der Mitte fällt im realen Betrieb kaum auf. Der Drehzahlbereich beträgt in unserem Testsystem 320 bis 1510 U/Min und trifft die Spezifikationen somit recht genau.
Wer keinen digitalen RGB-Header mit 5V auf seinem Mainboard hat, bekommt einen einfachen, aber zuverlässigen RGB-Controller von Scythe mitgeliefert. Dieser bietet einen RGB-Anschluss und benötigt ein SATA-Stromkabel. Danke seiner Magnete hält fast überall im Gehäuse.
Zur Bedienung kann entweder ein Taster auf dem Controller selbst genutzt werden, oder man schließt den Reset-Button des Gehäuses an diesen an und kann dann am I/O-Panel die Beleuchtung durchschalten. Es stehen zahlreiche Effekte zur verfügung und auch der beliebte Regenbogen-Modus ist dabei.
Die eigentliche Montage des Scythe Mugen 5 ARGB ist ein Kinderspiel auf dem AM4-System. Zunächst werden die passenden Montagerahmen direkt mit Abstandshalter und den Schrauben in die AM4 Backplate eingeschraubt. Nachdem man die Wärmeleitpaste nach der bevorzugten Methode aufgetragen hat, wird bereits der Kühler aufgesetzt und im Wechsel festgeschraubt. Der Lange Schraubendreher wird dafür direkt durch Kühlkörper geführt.
Im Anschluss werden die Lüfter eingehängt und mit dem Mainboard verbunden.
Temperaturmessung
Serienlüfter
Der Scythe Mugen 5 ARGB Plus liefert sich ein Kopf an Kopf Duell mit dem Scythe Fuma 2 aus dem gleichen Rennstall. Während der Dual Tower hinten heraus eine höhere Effizienz vorweisen und die maximale Kühlleistung bei geringerer Lautstärke abrufen kann, gibt es im mittleren Lautstärkebereich keinen Unterschied. Erst im wirklich leisen Silentbetrieb muss der Mugen 5 ARGB Federn lassen. Einen kleineren Single-Tower wie den Freezer 34 schlägt der Scythe locker.
Da eine Lautstärkemessung komplex ist und wir lediglich dB(A)-Werte abbilden können, folgt hier die gewohnte Darstellung nach festen Drehzahlen. Zu beachten ist, dass die Kühler trotz identischer Drehzahlen unterschiedlich laut sind!
Referenzlüfter
Mit den Referenzlüftern Arctic P12 und P14 testen wir die Kühler auf ihre Rohleistung unter gleichen Voraussetzungen. Getestet wird auf 650, 1000 und 1700 (P14) bzw. 1800 (P12) U/Min
Fazit
So gut wieder Mugen 5 ist, so gut ist auch der Scythe Mugen 5 ARGB Plus. Die simple Tatsache liegt schon allein am identischen Kühlkörper, der nun eben eine RGB-Haube bekommen hat. Vorteile gegenüber dem Original besteht in der gesteigerten Effizienz, duch den zweiten Lüfter. Nachteile sind der deutliche Aufpreis, den der zweite Lüfter und die schicke Beleuchtung verlangen. Weiterer Minus-Punkt: Durch die Nähe zum Hecklüfter kann es hier zu unschönen Geräuschen kommen.
Davon ab gilt: Was gut war, bleibt gut! Der Scythe Mugen 5 begeistert RGB-Freunde und kühlt einfach gut und auf einem Level wie dem hauseigenen Fuma 2, dem Noctua NH-U12S und so weiter. Montage, Verarbeitung und Lieferumfang gehen ebenfalls voll in Ordnung.
positiv
- sehr gute Kühlleistung
- geringe Lautstärke möglich
- umfangreiche ARGB-Beleuchtung
- Kühler gut verarbeitet
- RAM-Kompatibilität
- gute Montage
negativ
- Aufpreis
- zweiter Lüfter kann zu Nebengeräuschen führen