TP-Link Archer AX55 Router im Test

Der TP-Link Archer AX55 ist ein schneller und einfach zu bedienender Wi-Fi 6 Router mit bis zu 2402 Mbit/s auf 5 GHz und bis zu 574 Mbit/s auf 2.4 Ghz und vielen Funktionen. Einige sind aber nur mit Registrierung und Abo verfügbar.

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Technische Daten

Maße261.1 × 134.5 × 41.0 mm
WLAN StandardsWi-Fi 6
IEEE 802.11ax/ac/n/a 5 GHz
IEEE 802.11ax/n/b/g 2.4 GHz
WiFi Geschwindigkeit5 GHz: 2402 Mbps (802.11ax, HE160)
2.4 GHz: 574 Mbps (802.11ax)
Reichweite4 Antennen
Beamforming
High-Power FEM
WiFI-FunktionenDual-Band
OFDMA
Airtime Fairness
DFS
4 Streams
WiFi-VerschlüsselungWPA
WPA2
WPA3
WPA/WPA2-Enterprise (802.1x)
Netzwerkanschlüsse1× Gigabit WAN Port
4× Gigabit LAN Ports
USB1× USB 3.0 Port
BetriebsmodiRouter Modus
Access Point Modus
Weitere FunktionenSPI Firewall
HomeShield
Gäste-Netzwerk
OneMesh
NAT Forwarding
etc.
Preis
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Verpackung und Lieferumfang

In der Verpackung, die auf Vorder- und Rückseite nicht mit Features des AX55 geizt, findet man alles, was man zum sofortigen Start braucht: Den Router, eine kurze Anleitung, das Netzteil und noch ein Netzwerkkabel. Eine ausführlichere Anleitung gibt es auf der Herstellerseite.

Der Router ist nochmals in Folie verpackt und etwas nervig sind die zusätzlichen Schutzfolien an jeder einzelnen Antenne, die man abknibbeln und entsorgen darf.

Kurze Anmerkung: Es gibt von dem Archer AX55 offenbar eine V1 und eine V2. Hier liegt die V1 vor!

TP-Link Archer AX55 Router im Detail

Der Archer AX55 komm in einem ansprechenden Design. Das ca. 26 x 14 cm große Gerät ist gut 4 cm hoch, zuzüglich der Antennen. Der matte Kunststoff wird von diagonalen Rillen durchzogen, in denen in einem Teil auch Belüftungsöffnungen eingelassen sind. Von der Mitte zieht sich diagonal nach rechts eine Hochglanzfläche, die schnell erste Staubkörner anzieht.

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Vorne sind sechs LEDs integriert, die Informationen über die Zustände der Funktionen geben:

  • Power
  • 2.4 GHz WLAN
  • 5 GHz WLAN
  • Internet
  • Ethernet
  • USB

Somit ist schnell ein Überblick über den aktuellen Status gegeben. Ist der Router an, steht die Internetverbindung, welches WLAN-Netzwerk ist eingeschaltet und so weiter. Übertragungsaktivitäten durch blinkende LEDs werden aber nicht angezeigt und einzelne LEDs für die vier Netzwerkanschlüssen gibt es ebenfalls nicht. Sollten die LEDs stören können sie im Routermenü deaktiviert oder mit einer Zeitschaltung konfiguriert werden.

Rückseitig sind die Anschlüsse und Knöpfe platziert. Neben dem Stromanschluss befindet sich der Powerbutton. Dann kommen vier Gigabit-LAN-Ports – 2.5 GBit wird nicht geboten – und der Gigabit WAN Port. Schließlich folgt ein USB 3.0 Port, der für Speichermedien genutzt werden kann. Als Letztes findet man noch die WPS-Taste und einen Resetbutton für den Fall der Fälle

Auf dem Boden ist wie üblich das Standardpasswort und SSID des WLANs abgedruckt. Standflächen und Aufhängung decken beide Arten der Positionierung ab. Verbaut sind eine Dual-Core CPU und 512 MB RAM.

Vier etwas über 14 cm lange Antennen in Rautenform befinden sich an dem TP-Link Archer AX55, die das 2.4 GHz und 5 GHz WLAN aufspannend. Stolze ~3000 Mbit/s stehen auf dem Papier, die sich wie gewohnt aus 2402 Mbit/s per 5 GHz-WLAN mit bis zu 160 MHz Kanalbreite und 574 Mbit/s auf 2.4 GHz mit maximal 40 MHz Kanalbreite zusammensetzen. Theoretisch und brutto natürlich! Der Router besitzt diverse Technologien, die die WLAN-Performance optimieren sollen, wie Beamforming, OFDMA und Dual Band. Die Antennen sind fest verbunden und lassen sich nicht abschrauben, aber natürlich ausrichten.

Benutzeroberfläche und Einrichtung

Beim ersten Start führt der TP-Link Archer AX55 durch die Einrichtung. Man legt Passwörter fest, entscheidet sich ob die beiden unterschiedlichen WLAN-Frequenzen per Dual-Band zusammengelegt werden sollen und wann der Router Updates durchführt.

Danach ist der Router bereits einsatzbereit, bietet aber natürlich noch tiefere Konfigurationsmöglichkeiten. Auf der Benutzeroberfläche im Browser kommt man dank der Unterteilung gut zu recht. Neben dem Webinterface kann man auch die TP-Link Tether App am Smartphone nutzen, wenn man sich registrieren will.

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Die Oberfläche gibt Überblick über den Internetstatus und verbundene Geräte. In den WLAN-Settings ist ab Werk maximal 80 MHz Kanalbreite im 5 GHz WLAN eingestellt. Die ebenfalls möglichen 160 MHZ müssen erst aktiviert werden.

Weiterhin gibt es die Unterpunkte zur OneMesh-Funktion über die man mit Extendern die WLAN-Abdeckung erweitern kann. Es gibt außerdem die Punkte VPN-Client/Server, Firewall und mehr, was im einzelnen den Rahmen sprengen würde. Im Unterpunkt NAS kann der Zugriff auf eine per USB angeschlossenes Speichermedium konfiguriert werden.

In den Systemeinstellungen wird die Firmware aktualisiert oder zum Beispiel die LED-Einstellung vorgenommen. Außerdem kann der Betriebsmodus zwischen Router und Access-Point umgeschaltet werden.

Ebenfalls enthalten ist HomeShield, was das Netzwerk und die Nutzer schützen soll. Es erfordert allerdings die Tether App und diese eine Registrierung samt akzeptierter Datenschutzerklärung. HomeShield soll die Sicherheit erhöhen und auch QoS oder die Kindersicherung mit Filter und Onlinezeiten wird darüber umgesetzt. Ohne Registrierung hat man keinen Zugriff auf diese Funktionen. Weiterhin stehen einige weitere Funktionen erst mit HomeShield Pro zur Verfügung, das mit einem Abo monatlich zu Buche schlägt. Ohne HomeShield Pro lassen sich die „Schlafenszeiten“ beispielsweise nicht flexibel einstellen und auch eine Zeitbegrenzung ist nicht möglich. Auch diverse Schutzfunktionen sind ohne Pro nicht gegeben.

WLAN-Leistung des TP-Link Archer AX55

Wir untersuchen jetzt die WLAN-Leistung des Routers. Dazu nutzen wir einen Notebook mit Intel AX210 WLAN-Karte und einen per GBit-LAN verbundenen PC.
Mit iperf ( -P5 für mehrere Streams) senden und empfangen wir Daten zwischen WLAN und LAN an unterschiedlichen Positionen in der Wohnung. Dabei gehen wir von der unmittelbaren Nähe zum Router (Pos 1.) auch in verschiedene Räume (Pos 2 und 3) und schließlich zwei Stockwerke unter den Router (Pos 4), um die Leistung in der Vertikalen zu prüfen. „Senden“ und „Empfangen“ sind aus der Sicht des Notebooks gemeint. „Empfangen“ ist also der Weg vom PC über den Router zum Notebook, also ein Download per WLAN.

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Berücksichtigen muss man, dass die Ergebnisse bei WLAN teilweise enorm schwanken. Daher wurden jeweils zwei Messungen von jeweils 1 Minute gemacht, wobei die ersten 5 Sekunden verworfen werden. Bei größeren Abweichungen zwischen beiden Durchgängen notieren wir folgend beide Durchschnittswerte. Das 5 GHz und das 2.4 GHz Netz werden getrennt beobachtet.

5 GHz
senden
5 GHz
empfangen
Position 1943 Mbit/s920 MBit/s
Position 2734-826 Mbit/s744-787 Mbit/s
Position 3309 Mbit/s425 Mbit/s
Position 4137 Mbit/s200 Mbit/s
2.4 GHz
senden
2.4 GHz
empfangen
Position 1266-294 Mbit/s270-296 Mbit/s
Position 2263-296 Mbit/s262-292 Mbit/s
Position 351-100 Mbit/s120 Mbit/s
Position 437-74 Mbit/s118-145 Mbit/s

In der unmittelbaren Nähe messen wir mit durchschnittlich über 900 MBit/s eine Rate im Limit der Netzwerkanschlüsse. Im 2.4 GHz wurden ~270 bis 300 MBit/s erreicht. In einem gesonderten Internetspeedtest wurden mit 5GHz die vollen 400 Mbit/s der Internetleitung ausgereizt, mit 2.4 Ghz waren es 240 Mbit/s.

An der zweiten Messposition mit mehr Entfernung und durch Hindernisse sank die gemessen Rate auf um die durchschnittlich 750 Mbit/s. Im 2.4 GHz Netz gab es kaum eine Veränderungen. An Position 3 geht es durch zwei Wände bzw. Wand und Tür, was beim Senden vom Laptop die Raten deutlich sinken ließ. Hier bleiben knapp 300 bzw. durchschnittlich 75 MBit/s (2.4 GHz) übrig. In die andere Richtung klappt es mit 420/120 MBit flotter. Auch hier wurde zur Kontrolle der Internetspeedtest durchgeführt, der mit 370-400 Mbit/s bzw. 98 Mbit/s die Messungen bestätigte.

Zwei Etagen tiefer, unterhalb des Routers waren es auf 5 GHz 137 Mbit/s (Upload) und 200 MBit/s (Download). Mit 2.4 GHz sank die Rate auf bis zu durchschnittliche 37 Mbit/s bis 74 Mbit/s und die Senderate auf im Schnitt ca. 130 Mbit/s.

USB-Geschwindigkeit

Wir verbinden eine externe SSD mit dem USB-Port und testen mit CrystalDiskMark die maximale Datenrate.

Diese lag im besten Fall bei 30-40 MB/s über WLAN. Auch in der Praxis wurde ein Datei mit lediglich um 31 MB/s per LAN oder WLAN gelesen. Ein weiterer Test mit einem USB 3.0 Stick fiel mit ebenfalls ~30 MB/s lesend nicht besser aus.

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Wirklich schnell ist das leider nicht und entspricht eher USB 2.0, reicht aber für weniger fordernde Szenarien.

Leistungsaufnahme

Ohne Belastung zeigte eine einfaches Messgerät an der Steckdose eine Leistungsaufnahme bei ca. 6.5 Watt. Während des Speedtests ging der Verbrauch auf bis 10.3 Watt.

Fazit

Abschließend waren mit dem TP-Link Archer AX55 in vielen Teilen sehr zufrieden. Der Router machte einen unkomplizierten und im Testzeitraum auch zuverlässigen Eindruck. Er war schnell konfiguriert und einsatzbereit. Das WLAN war stabil und konnte mitunter auch eine hohe Leistung zeigen. Auch der Funktionsumfang ist, gerade wenn die Preisklasse berücksichtigt wird, gut aufgestellt. So lässt sich über den USB-Port ein Netzwerkspeicher umsetzen, wenn auch nicht mit rekordverdächtiger Geschwindigkeit. Es gibt die OneMesh-Funktion, Gästenetzwerke und mehr. Mit vier Gigabit-LAN-Ports lassen sich auch kabelgebundene Geräte integrieren. 2.5 GBit-Anschlüsse gibt es jedoch nicht. Für HomeShield und die damit verbundenen Funktionen ist leider die Tether App notwendig, welche wiederum eine Registrierung erforderlich macht. Außerdem sind einige Funktionen erst mit einem kostenpflichtigem Abo verfügbar, was den niedrigen Preis in ein anderes Licht rücken kann. Benötigt man diese nicht, ist das Preis-/Leistungsverhältnis gut!

Hardware-Helden Silber Auszeichnung

Wir haben das Produkt vom Hersteller zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme auf den Test oder die Wertung fand nicht statt.

TP-Link Archer AX55
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