Inhaltsverzeichnis
Deepcool AS500 im Überblick
Verpackung und Lieferumfang
Deepcool verpackt den AS500 vorbildlich in Schaumstoff, das Zubehör darüber in einem Pappkarton. Neben dem wenigen benötigten Montagematerial findet man Lüfterklammern für einen zweiten Lüfter, Wärmeleitpaste und einen RGB-Controller im Lieferumfang.
Auch ein Adapter auf den gängigen ARGB-Anschluss mit Freistelle liegt bei, da Deepcool nach wie vor das Layout mit 3-Pins ohne Freistelle nutzt. Einen Schraubdreher gibt es leider nicht, was bei dem höheren Preis angebracht gewesen wäre.
Technische Daten
Deepcool AS500 | |
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Maße ohne Lüfter (H x B x T) | 159 x 140 x 49 mm |
Maße mit Lüfter (H x B x T) | 164 x 142 x 74 mm |
Material | Kupfer, Aluminium |
Gewicht | 1030 g (mit Lüfter) |
Heatpipes | 5 x 6 mm – Bodenplatte vernickelt |
Lüfter | 1x 140 mm (optional 2x 140mm) |
Drehzahl | 450 bis 1150 U/Min |
Kompatibilität Intel | 1156/1155/1150/1151/2011-3/2066 |
Kompatibilität AMD | AM4/AM3+/AM3/AM2+/AM2/FM2+/FM2/FM1 |
Preis | Alternate.de: € 59,90* |
Deepcool AS500 im Detail
Bei dem Deepcool AS500 handelt es sich um einen Single-Tower CPU-Luftkühler von überdurchschnittlicher Größe. Er ist mit 142×74×164 mm (mit Lüfter) klar größer als viele 120mm Tower vom Schlage eines Noctua U12S oder Arctic Freezer 34. Ganz so groß wie der U14S ist er zwar nicht, aber nah dran.
Gemäß der Größe wird der Deepcool AS500 mit einem 140 mm Lüfter mit Frischluft versorgt.
Auf dem Kühlkörper ist ein mattschwarze Abdeckdung, die entgegen den Hochglanz-Spoilern auf dem Assassin III deutlich robuster gegen Fingerabdrucke und Kratzer ist. Unter dieser befindet sich ein RGB-Element, so dass der Rand der Abdeckung dezent durch digitale RGB-LEDs beleuchtet wird. Weitere RGB-Beleuchtung gibt es nicht, man kann also von einer unauffälligen, geschmackvollen Beleuchtung sprechen.
Das benötigt Anschlusskabel wird elegant durch eine Vertiefung im Lamellenkörper geführt und stört nicht.
Die Lamellen sind mit einem Abstand von ungefähr 2mm zueinander angeordnet. Durch sie ziehen sich fünf 6mm – Heatpipes. Die Bodenplatte aus Kupfer ist genau wie die Heatpipes vernickelt. Hier darf man sich über eine sehr gut gearbeitete Kontaktfläche freuen.
Der Kühler ist symmetrisch aufgebaut, also nicht in eine Richtung verschoben. Bedingt durch die schmale Bauweise gibt es jedoch keine Probleme mit dem Arbeitsspeicher, da die Slots nicht überbaut werden. Die jeweils zwei äußeren Heatpipes werden etwas weit nach außen geführt was je nach Mainboard in Konflikt mit Kühlkörper führen kann.
Als Lüfter kommt der schon vom Deepcool Assassin III bekannte 140mm Lüfter TF140S-PWM mit den prägnanten Spoilern an den Lüfterblättern zum Einsatz. Die sollen wie immer eine noch bessere Leistung versprochen wird, solche Floskeln sind natürlich bekannt.
Der Lüfter arbeitet mit minimal ~470 U/Min und ist aufgrund seines lautlosen Lagers bei unserem Sample nicht hörbar. Was das Lager angeht hat dies akustisch das Noctua-Niveau, die minimale Drehzahl dürfte für Silent-Enthusiasten aber gerne noch 100-150 U/min niedriger ausfallen.
Die maximale Drehzahl liegt „nur“ bei 1150 U/Min, was den Deepcool AS500 auch bei 100% PWM noch relativ leise, oder sagen wir besser „weniger laut“ macht.
Montage des Deepcool AS500 auf AM4
Die Montage des Deepcool AS500 ist auf AM4 vorbildlich gelöst. Man greift auf die AMD-Backplate zurück in die Doppelgewinde mit integrierten Abstandhalter geschraubt werden
Auf diese legt man die passende Montagestege und fixiert sie mit den Muttern. Nach man die Wärmeleitpaste in der bevorzugten Methode aufgetragen hat, wird der Kühler aufgesetzt und im Wechsel beidseitig fixiert.
Im Anschluss wird der Lüfter eingehängt und am PWM-Anschluss angeschlossen. Für die RGB-Beleuchtung wählt man (ggf. mit dem Adapter) einen digitalen RGB-Header oder greift auf den kleinen Controller zurück.
Temperaturmessung
Serienlüfter
Was der Deepcool AS500 hier liefert ist nicht weniger als ein sensationelles Ergebnis. Er ist weit vor den guten 120 mm Single-Tower wie dem U12S oder Freezer 34 eSport DUO und nimmt es sogar mit dem Noctua NH-D15 auf. Kühlleistung und Lautstärke sind extrem gut!
Kühlleistung nach Drehzahl
Da eine Lautstärkemessung komplex ist und wir lediglich dB(A)-Werte abbilden können, folgt hier die gewohnte Darstellung nach festen Drehzahlen. Zu beachten ist, dass die Kühler trotz identischer Drehzahlen unterschiedlich laut sind!
Auch auf fixierter Drehzahl ist das Bild nicht anders. Der Deepcool AS500 ist schlicht ein sehr starker Kühler!
Fazit
Der Deepcool AS500 kann im Test vor allem in Sachen Kühlung und Lautstärke durch die Kombination aus dem starken Kühler und dem laufruhigen Lüfter voll überzeugen. Auch die Verarbeitung und Montage sind unterm Strich tadellos. Die Optik passt ebenso, wobei wir die RGB-Zugabe nicht gebraucht hätten.
Der AS500 zaubert diese Leistung natürlich nicht aus den Nichts, sondern erreicht sie auch durch seine Größe. Man sollte also vorab prüfen ob der Deepcool-Kühler in das Gehäuse oder zu dem Mainboards-Layout passt. Mit dem RAM kommt er zwar nicht ins Gehege, doch Größe und Breite sind nicht ohne.
Außerdem lässt Deepcool sich den AS500 auch was kosten, bietet für den Preis aber eben auch einen sehr guten Kühler, den man sich Abseits von Noctua und Co. ruhig mal ansehen kann.
positiv
- sehr gute Kühlleistung
- geringe Lautstärke
- sehr gute Montage
- gute Verarbeitung
- lässt RAM-Slots frei
negativ
- Minimaldrehzahl könnte noch niedriger sein
- kein Schraubendreher im Lieferumfang
Wir haben das Produkt vom Hersteller zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme auf den Test oder die Wertung fand nicht statt.