ASUS ROG Fusion II 500 im Test

Mit dem ASUS ROG Fusion II 500 schauen wir uns heute ein Gaming-Headset mit integriertem ESS DAC sowie einem quasi unsichtbaren Mikrofon an. Wie gut das Mikrofon in der Praxis funktioniert und wie das Headset allgemein klingt, haben wir für euch getestet.

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Verpackung und Lieferumfang

Das Fusion II 500 Headset wird in der für ASUS ROG Peripherie üblichen, schwarz roten Verpackung ausgeliefert. Der Karton hält dabei alle wichtigen technischen Eckdaten und Information zu Features bereit.

Lieferumfang

Das Zubehör beinhaltet ein modulares vierpoliges Klinken Kabel, ein USB-C Kabel samt Adapter auf USB-A sowie ein Satz Wechselpolster mit Stoffbezug.

Technische Daten

BauartGeschlossen
Treiber50mm Neodym
Frequenzbereich20Hz-40kHz (Kopfhörer), 100Hz-10kHz (Mikrofon)
Impedanz32Ω
Empfindlichkeitkeine Angaben
KonnektivitätKlinkenstecker (3.5mm), USB-C (USB-A mit Adapter)
Gewicht310 gr
Mikrofonomnidirektional Beamforming
SonstigesRGB Beleuchtung, Virtual Surround, Armoury Crate Software

ASUS ROG Fusion II 500 im Detail

Das ASUS ROG Fusion II 500 kommt in einer für ein Gaming-Headset eher zurückhaltenden, dunkelgrauen Optik daher. Lediglich ein ROG Schriftzug und ein ROG Logo zieren die Ohrmuscheln.

zurückhaltende Optik

Bei der Nutzung über USB-C gibt es zumindest ein Highlight, denn dann erstrahlt an der Rückseite der Ohrmuschelabdeckungen eine ansprechend integrierte RGB Beleuchtung.

schicke RGB Beleuchtung

Für die Klangerzeugung nutzt ASUS 50mm Neodymium Magnet Treiber  mit einem Frequenzbereich von  20 Hz – 40 KHz. Durch die niedrige Impedanz von 32 Ohm sollte das auch an Endgeräten mit schwacher Ausgangsleistung ausreichend laut spielen können. Beim Anschluss über USB-C kümmert sich übrigens ein ESS 9280 HiFi Quad-DAC um die Signalverarbeitung.

weich gepolsterte Ohrmuscheln

Ein klassisches Schwanenhals Mikrofon sucht man bei ASUS ROG Fusion II 500 vergeblich, denn die Sprachübertragung übernimmt ein quasi unsichtbar in die Ohrmuscheln integriertes Beamforming Mikrofon. Die Technik kommt beispielsweise auch bei InEars zum Einsatz.

Verstellbarer Kopfbügel

Die oval geformten, ohrumschließenden Kunstleder-Polster besitzen eine Stärke von 2cm und sind angenehm weich. Im Lieferumfang liegt alternativ noch ein Paar Stoffpolster bei. Der Kopfbügel ist zudem mit Kunstleder versehen und innenseitig leicht gepolstert. Zur Anpassung an verschiedene Kopfgrößen kann der Bügel beidseitig in 8 Stufen um jeweils maximal 2,5cm erweitert werden.

An den Rückseiten der beiden Ohrmuscheln finden sich diverse Bedienelemente. Auf der rechten Seite wären da ein Schalter zum Wechseln zwischen dem PC und Konsolenmodus sowie ein Regler um die Balance zwischen ingame Sound und Chat zu regulieren. ASUS bewirbt hier auf der Verpackung explizit Teamspeak und Discord Support. Damit sollten die wichtigsten Chat Tools abgedeckt sein.

Bedienelemente
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Auf der linken Seite gibt es einen Switch zum stummschalten des Mikrofons sowie ein Regler zur Lautstärkeregulierung. Ein Druck auf das Rad aktiviert den virtuellen 7.1 Modus. Weiter unten finden sich zudem ein USB-C Anschluss wie ein 3,5mm Klinkenstecker.

Das USB-C sowie das Klinkenkabel sind jeweils 1,5m lang und damit für unseren Geschmack fast etwas kurz. Die Kabel sind selbstverständlich modular

ASUS Armoury Crate Software

Sofern das Headset über den USB-C Anschluss verwendet wird, können über die Armoury Crate Software noch diverse Anpassungen vorgenommen werden.

Neben einem Equalizer und zum Beispiel einem Bass Boost Modus stehen grade für das Mikrofon beispielsweise mit Stimmklarheit oder AI Geräuschunterdrückung einige sinnvolle Einstellungen bereit, welche durchaus einen Mehrwert bieten.

Natürlich lässt sich auch die Beleuchtung anpassen bzw. komplett  abschalten und auch Firmware-Updates können über sie ASUS Software vorgenommen werden.

Praxischeck

Wir haben das Headset sowohl über USB-C mit dem eingebauten ESS 9280 HiFi DAC als auch via Klinke an einer Creative SoundBlasterX G6 getestet. Der auffälligste Unterschied war die höhere Maximallautstärke und eine etwas bessere Klarheit bzw. bessere Dynamik bei der Nutzung über 3,5mm Klinke. Dabei fallen allerdings auch Optimierungsmöglichkeiten über ASUS Armoury Crate sowie die Beleuchtung weg.

Klanqualität

Das ASUS ROG Fusion II 500 liefert ein authentisches, relativ linear abgestimmtes Klangbild. Der Tieftonbereich präsentiert sich dabei eher zurückhaltend und trocken. Das kommt auch dadurch, dass sich das Headset trotz geschlossener Bauweise recht offen anhört und anfühlt. Dem lässt sich mit dem Equalizer bzw. Bass Boost Modus aber etwas entgegen wirken. Der Mitteltonbereich ist sehr präsent und füllig voll. Der Hochtonbereich spielt angenehm klar ohne dabei zu aufdringlich zu wirken.

Im direkten Vergleich zu einem Beyerdynamic MMX300 muss das Fusion II beim Bass und auch bei der Klarheit der höhen etwas zurückstecken. Dadurch fällt auch der Dynamikumfang etwas geringer aus. Insgesamt bietet das ASUS Headset aber einen guten Klang, mit einer etwas kühleren Abstimmung.

Sprachqualität

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Das omnidirektionale Beamforming Mikrofon wurde in mehreren Teamspeak Sessions ausführlich getestet. Ohne Klangverbesserer wirkt die Sprachübertragung dabei mitunter flach und leicht dumpf. Zudem werden gerne mal Hintergrundgeräusche, wie beispielsweise Tastaturklappern mit übertragen. Mit dem „Voice Clarity“ und „Perfekte Stimme“ Modus wird die Sprachübertragung hörbar verbessert.

Die „Ai Geräuschunterdrückung“ filtert zusätzlich Hintergrundgeräusche weitestgehend raus. Wenn man allerdings gleichzeitig redet und ordentlich in die Tasten haut, dann kann die Sprachübertragung in seltenen Fällen etwas undeutlich werden. Dennoch waren wir angesichts der Bauweise von der zuverlässigen Funktionsweise und Qualität des Mikros begeistert.

Tragekomfort

Die weichen und gut dimensionierten Polster an den Ohrmuscheln und am Kopfband verleihen dem ASUS Fusion II 500 einen sehr hohen Tragekomfort.

Stoffbespannte Wechselpolster

Der Anpressdruck fällt vergleichsweise gering aus, was durch das niedrige Gewicht von knapp 310 Gramm allerdings kein Problem darstellt. Immerhin fängt das Headset so nach längerer Nutzung nicht an zu drücken.

Fazit

Das ASUS ROG Fusion II 500 liefert ein authentisches, recht lineares Klangbild, welche sich bei Nutzung des integrierten ESS 9280 HiFi DAC noch anpassen bzw. optimieren lässt.

Eine Besonderheit stellt das verwendete Beamforming Mikrofon da, welches quasi unsichtbar in den Ohrmuscheln verbaut wurde. Das funktioniert in der Praxis auch erstaunlich gut, vor allem in Verbindung mit der ASUS eigenen Software!

Die in den Rückseiten der Ohrmuscheln untergebrachte RGB Beleuchtung sieht ansprechend aus. Allerdings sieht davon beim Tragen des Headsets recht wenig, von daher ist es nicht mehr als eine nette Spielerei.

Leider fällt die maximale Lautstärke bei Verwendung der internen Audiolösung vergleichsweise niedrig aus, je nachdem was man so für Vorlieben hat. Bei der Nutzung über Klinke lässt sich dieses Manko umgehen, allerdings auf Kosten der über die Armoury Crate Software vornehmbaren Verbesserungen für Klang und Mikrofon. Zudem fällt auch die Beleuchtung weg.

Auch wenn die Verarbeitungsqualität keinen Raum für Kritik lässt, so hätten wir uns bei einem Headset in der Preisklasse doch eine hochwertigere Materialauswahl gewünscht – den ausschließlichen Einsatz von haptisch recht günstig wirkendem Kunststoff finden wir hier nicht angebracht. Daher verleihen wir trotz aller Innovation beim Mikrofon Design unseren Silber Award.

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Wen dieser Gewichtspunkt  nicht abschreckt, der bekommt mit dem ASUS ROG Fusion II 500 ein solides Headset mit gutem Klang.

Hardware-Helden Silber Auszeichnung

Wir haben das Produkt vom Hersteller zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme auf den Test oder die Wertung fand nicht statt.

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