ASUS ROG Strix Helios im Test

ASUS ROG Strix Helios Test Review

Mit massiven Aluminiumleisten, viel Platz und vielen ROG-Elementen präsentiert sich das ASUS ROG Strix Helios als ambitioniertes Gaming-Gehäuse für Fans der Marke. Die gute Ausstattung hat ihren Preis.

Anzeige

Technische Daten

Maße (BxHxT)250 x 591 x 565 mm
MaterialStahl, Kunststoff, Glas
Gewicht~ 18 kg
Mainboard-Format(E-)ATX, mATX, mini-ITX
(max. 12 x 10,9 Zoll)
Anschlüsse Front1x USB Typ-C
4x USB 3.0,
Audio In/Out
Powerbutton
Resetbutton
LED
Lüfter
CPU-Kühler-Höhemax. 190 mm
Grafikkarten-Längemax. 450 mm
Laufwerke2x 2,5/3.5″
4x 2.5″
Radiator Frontmax. 420/360 mm
Radiator Deckelmax. 280/360 mm (55 mm Dicke)
Lüfter Front3x 120 mm/3x 140 mm (3x 140-mm vorinstalliert)
Lüfter Deckel3x 120 mm/2x 140 mm
Lüfter Heck1x 140mm (vorinstalliert)
Dämmungnein
Lüftersteuerungja (2 Stufen)
RGB-Beleuchtungja (inklusive Steuerung)
Preis
Amazon.de: € 239,00*
*Affiliate-Link: Wenn du über so einen Link einkaufst, bekomme ich von dem betreffenden Online-Shop eine Provision. Preise inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten. Zuletzt aktualisiert am 26. Juli 2024 um 01:23 Uhr. Hier angezeigte Preise können sich inzwischen geändert haben - weitere Infos

Lieferumfang

Das Zubehör zum ASUS ROG Strix Helios besteht aus einem ordentlichen Handbuch, ansprechend vernickelten Schrauben sowie einer Montageplatte für Pumpen und einem vertikalen GPU-Bracket. Auch ein paar Kabelbinder liegen bei.

Außen

Das ROG Strix Helios ist mit 250 x 591 x 565 mm (B x H x T) in jeder Dimension ein großes Gehäuse und bringt durch den hohen Materialaufwand gut 18 kg auf die Waage. Da kommen die auf den ersten Blick sofort auffallenden Tragegurte, die sich über den Deckel ziehen, gerade recht. Ein wenig befremdlich wirken sie dennoch, können aber dank Klettverschluss auch einfach entfernt werden.

ASUS ROG Strix Helios

Ob mit oder ohne Gurte, das ASUS ROG Strix Helios hat ein extravagantes Gaming-Design, bei dem das ROG-Branding an einigen Stellen ins Auge sticht und gefallen muss. Eingerahmt wird das Gehäuse von massiven Leisten aus gebürstetem Aluminium, die qualitativ einen hervorragenden Eindruck machen. Auf der Vorderseite befindet sich dazwischen eine Glasfront im ROG-Design. Das Muster und Logo werden indirekt durch integrierte A-RGB-LEDs zum leuchten gebracht, was von der Ausführung super gelungen ist.

Hinter der Scheibe befindet sich ein Staubfilter, den man einfach nach oben auszieht. Dahinter befinden sich wiederum drei 3x 140 mm ASUS-Lüfter. Der Abstand zu Scheibe ist sehr groß gewählt und sollte die Frischluftzufuhr begünstigen respektive nicht blockieren.

Anzeige

Weitere Lüfter passen in den Deckel, wo ebenfalls eine bequem entfernbarer Staubfilter verbaut ist. Er lässt sich nach hinten ausziehen und damit also auch entfernen, wenn die Tragegurte angebracht sind. Der Platz reicht für drei 120-mm-Lüfter oder zwei 140-mm-Lüfter oder entsprechende Radiatoren. Mit 55mm Abstand zum Mainboard lassen sich die gängigen Radiator- und Lüfterkombinationen verbauen.

Das an der vorderen Seite des Deckels integrierte I/O-Panel ist sehr gut ausgestattet, besteht allerdings aus wenig attraktivem Plastik. Eingerahmt wird es mit Buttons zur Lüftersteuerung (Low und High) und einem für die RGB-Steuerung, wobei auch auf die Steuerung per Mainboard umgestellt werden kann. Zwischen vier USB USB 3.1 Gen 1, befindet sich ein USB-3.1-Gen-2-Typ-C-Port. Separate Audio-Anschlüsse gibt ebenso wie ein Power- und Resetbutton.

Das Heck hingegen verfügt bereit über einen 140-mm-Lüfter. Darunter fällt auf, dass es bereits Vorrichtungen für vertikale Grafikkarten gibt, dieser aber durch die beiliegende Montageplatte um eine zweite erweitert werden können. Darunter sieht man anhand der Blende, dass man das Netzteil von hinten einschieben kann, aber nicht muss, wie sich zeigen wird.

Am Boden sieht man einen vollflächigen Staubfilter, den man nach vorn herausziehen kann, besser geht es nicht. Auch die Seitenteile lassen sich per Knopfdruck über die Rückseite entriegeln und dann einfach entnehmen.

Auch das Einsetzen funktioniert sehr gut. Aufgrund der Transportmöglichkeiten durch das Deckelband, hätten wir uns für die Seitenteile noch eine Transportsicherung mittels Schrauben gewünscht.

Innenraum und Montage

Das ASUS ROG Strix Helios setzt auf das bewährte Innenraumkonzept, bietet hier und da aber doch Besonderheiten. Zunächst findet man auf dem vorderen Teil des Netzteiltunnel erneut ROG Strix Design-Elementen, genau wie auf der Kabelabdeckung weiter oben. Das Netzteil wird durch ein kleines Sichtfenster in Szene gesetzt.

Die zweiteilige Netzteilabtrennung lässt sich komplett ausbauen. Sei es um an die darunterliegenden Teile wie das Netzteil oder den modularen HDD-Käfig zu kommen, oder um das Gehäuse noch offener zu gestalten. Mit kompletten Tunnel hat man zu Front 65 mm Platz für Radiatoren. Außerdem findet sich dort der Montagepunkt für die Pumpenhalterung.

Anzeige

Explizites Lob gilt der verbauten doppelten GPU-Stütze. Diese ist in Tiefe, Höhe und Winkel flexibel und lässt sich dank der Stangen millimetergenau einstellen und stabilisiert die Karte perfekt.

Kritik hingen auf anderer Seite bei den Slotblenden, wo die vertikalen Slotblenden den Zugriff auf die Horizontalen erschweren. Zur Montage einer Grafikkarte muss man das Bracket erstmal komplett über vier Schrauben auf der Rückseite ausbauen. Ein notwendiges Riser-Kabel liegt trotz des hohen Preises nicht bei.

Die wenigen sichtbar verlegten Kabel verdeckt ASUS mit einer getönten und verschraubten Abdeckung aus Plastik über die linke Hälfte. Dahinter findet man einen Kabelkanal samt Klettkabelbindern und vier Plätze für 2,5“ Laufwerke. Darüber ist die Lüftersteuerungsplatine fixiert, an der noch zwei 3-Pin Anschlüsse für weitere Lüfter frei sind.

Der rechte Teil wird nicht durch die Abdeckung verdeckt, zeigt durch seine durchgehende Bauweise aber auch keine Kabel. Dass bedeutet auf der anderen Seite, dass man für Arbeiten am Netzteil, zum Beispiel um Kabel anzuschließen, den Netzteiltunnel entfernen muss. Je nach verlegten Kabeln oder der verbauten Hardware kann das aufwändig sein.

Montiert man zunächst das Netzteil und verlegt alle benötigten Kabel, gestaltet sich die Montage der Hardware nicht nur leicht, sondern regelrecht komfortabel, mit Ausnahme der Slotblenden-Geschichte.

Das Kabelmanagement ist ohne Aufwand sehr sauber, da die meisten Kabel unsichtbar im Schacht verschwinden.

Die indirekte Beleuchtung der Scheibe ist hervorragend gelungen. Die Ausleuchtung ist perfekt, ohne unschöne Hotspots.

Temperaturen und Lautstärke

Zwischen den Setting „Low“ und „High“ der integrierten Lüftersteuerung gibt es bei den Temperaturen nur wenig Unterschied. Viel mehr als 2 bis 3 Grad Differenz konnten wir nicht ermitteln. In beiden Fällen sind die Temperaturen gut, auch wenn man die Lüfter per Spannung auf 36 dB(A) drosselt bleibt ein ordentliches Ergebnis. Die lauten Lüfter lassen mögliches Potenzial liegen.

In Sachen Lautstärke sieht das schon anders aus. Die „High“ Einstellung mit 1400 U/Min führt zu penetranten 47 dB(A).

Anzeige

Auf Low wird es mit etwas über 39 dB(A) deutlich leiser, allerdings bleiben die Lüfter sowohl vom Luftgeräusch als auch vom Laufgeräusch durch ein hörbares Surren klar hörbar und stören im Leerlauf.

Fazit

Während Design eines Gehäuse wie immer eine Frage des Geschmacks ist, muss man für das ASUS ROG Strix Helios schon Fan der Marke sein, da das ROG-Branding nicht nur durch Front sehr markant ist. Unstrittig ist, dass die indirekte RGB-Beleuchtung der Glasscheibe perfekt umgesetzt ist und man das so auch nicht alle Tage zu Gesicht bekommt. Auch die Verarbeitung ist durchweg gelungen, genau wieder Materialaufwand des 18 kg schweren Koloss.

Ebenso beim Thema Platz und Funktionalität kann das ROG Strix Helios punkten. Perfekte Grafikkarten-Stützen, Modularität und ein gutes Kabelmanagement ermöglichen es schnelle, ansprechende Gaming-Systeme zu gestalten egal ob mit Luft- oder Wasserkühlung. Auch die durchdachten Staubfilter sind eine Erwähnung wert.

Es gibt aber auch Kritik an dem ROG Strix Helios. Spätestens die dritte Slotblenden von oben ist nur mit Ausbau der vertikalen Blenden zu erreichen. Das Netzteil ist nur zugänglich ist, wenn die Abdeckung entfernt wird. Da sind aber Kritikpunkte, die nur die Montage betreffen. Normalerweise kommt man damit nicht zu häufig in Kontakt. Dauerhaft störend sind da eher die Lüfter, da sowohl Laufgeräusch und die integrierte Lüftersteuerung nicht Silent-tauglich sind. Möchte man sie ersetzen muss man noch tiefer in die strapazierte Tasche greifen.

In Abwägung der Vor- und Nachteile in Verbund mit dem sehr hohen Preis, vergeben wir den Silber-Award.

Hardware-Helden Silber Auszeichnung

Wir haben das Produkt vom Hersteller zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme auf den Test oder die Wertung fand nicht statt.

* Die mit * gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du über so einen Link einkaufst, bekomme ich von dem betreffenden Online-Shop eine Provision. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Hier angezeigte Preise entsprechen dem angegebenen Stand (Datum/Uhrzeit) und können sich inzwischen geändert haben. Alle Angaben ohne Gewähr. Es gelten die Angaben, die zum Kaufzeitpunkt auf der jeweiligen Händler-Website angezeigt werden.
Anzeige
0 Kommentare
Älteste
Neuste
Inline Feedbacks
View all comments