Deepcool Castle 240RGB V2 im Test

Deepcools Anti-Leak-Technologie hat es nun auch in die Castle All in One Kühlung geschafft. Die Castle 240RGB V2 kommt mit umfangreicher Beleuchtung, Überdruckventil und sensationeller Pumpe. Unser Test zeigt, dass auch die Castle V2 eine Empfehlung ist!

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Deepcool Castle 240RGB V2 Details

Verpackung und Lieferumfang

Die Verpackung der Deepcool Castle 240RGB V2 ist eingeschweißt und alle Komponenten sind noch einmal separat und sicher verpackt. Zum Lieferumfang gehören die AiO und Lüfter, das Montagematerial, ein RGB-Hub, RGB-Controller, ein Lüfterhub und Adapterkabel für die beiden unterschiedlichen D-RGB Layouts. Allein bei der Ausstattung lässt die Castle V2 viele Konkurrenten alt aussehen.

Castle V2 Lieferumfang

Technische Daten

Deepcool Castle 240GB V2
Maße Radiator (L x B x H) 282 x 120 x 27 mm
Material RadiatorAluminium
FPI20-22
Maße Pumpengehäuse (L x B x H)91 x 79 x 71 mm
Geschwindigkeit 12V2550 U/Min
Geschwindigkeit 7V1700 U/Min
Material KühlerbodenKupfer
Intel SockelLGA 20XX / 1366 / 1151
1150 / 1156 / 1155 / 775
AMD SockelAM4 / AM3+ / AM3 / AM2+ / AM2
FM2+ / FM2 / FM1 / TR4
Deepcool 120mm RGB Lüfter
Anschluss4-Pin PWM, ADD-RGB
Regelbereich angegeben500 – 1800 U/Min
Regelbereich gemessen450 – 1800 U/Min
Fördervolumen118 m³/h
max. statischer Druck2,42 mmH2O
Lautstärke<30 dB(A)

Impressionen

Die Deepcool Castle 240RGB V2 zeichnet sich optisch durch eine sehr hohes, turmartiges Pumpengehäuse aus, das definitiv aus dem Einheitsbreit heraussticht, aber auch nicht jeden Geschmack treffen wird. Das Gehäuse ist silber-grau und aus Kunststoff gefertigt. Qualitativ macht es einen guten Eindruck. Im Deckel ist eine Spiegelfläche eingesetzt, die recht empfindlich bzgl. Fingerabdrücke und Kratzer ist, man sollte sie möglichst nicht anfassen. Der Clou an der Sache ist, dass diese Fläche im ausgeschalteten Zustand ein perfekter, blickdichter Spiegel ist. Im Betrieb wird jedoch das dahinterliegende Gamerstorm-Logo sichtbar und rundherum per RGB-LEDs beleuchtet. Es entsteht optisch eine gewisse Tiefe, was einen grandiosen Eindruck hinterlässt. Deepcool hat sich abseits schnöder Lichtstreifen wirklich etwas einfallen lassen.

Die Wärmeaufnahme wird über eine Bodenplatte aus Kupfer realisiert, auf der die benötigte Wärmeleitpaste bereits aufgebracht wurde, wie man es auch bei den Asetek-Derivaten kennt. Der Schliff des Bodens ist sehr ordentlich und ohne Beanstandungen. Die Pumpe verfügt über ein Keramiklager und wird per 3 Pin Anschluss direkt an das Mainboard gehängt. Die Drehzahl liegt bei knapp über 2500 rpm, womit die Pumpe etwas schneller dreht als in der Captain Pro. Ob es sich um ein anderes Modell handelt, oder lediglich die Drehzahl erhöht wurde, entzieht sich unserer Kenntnis. Akustisch sind sie auf gleicher Drehzahl nicht zu unterscheiden. Neben dem 3Pin Anschluss gibt es noch einen 3Pin ADD Header für die RGB Beleuchtung.

Deepcool Castle 240RGB V2 Boden
Kühlerboden
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Die Schläuche sind fest gesleeved und mit etwas über 31cm auch ausreichend lang. Durch Gelenke an den Anschlüssen ist trotz des starren Sleeves eine gewisse Flexibilität geboten.

Der aus Aluminium bestehende Radiator ist optisch einfacher gehalten als bei der Captain Pro, so fehlt etwa die hübsche Seitenblende mit dem Gamerstorm-Schriftzug. Durch die gleichmäßige und gut gelungene schwarze Lackierung und dem schnörkellosen Rahmen ist der Radiator sehr dezent in seiner Erscheinung. Zu betonen sei an dieser Stelle die hervorragende Verarbeitung bei den Lamellen, die nahezu perfekt stehen und ohne jede Fehlstelle daherkommen. Kein Knick, keine Beule, keine Delle! Mit 20-22 FPI gibt es keine Überraschung bei der Lamellendichte und die Stärke von 27mm liegt auch im unteren Durschnitt. Inklusive Lüfter liegt man bei 52mm was eine hohe Kompatibilität gewährleistet.

Deepcool Castle 240RGB V2


Geschützt von einem Garantiesiegel sehen wir neben den Schläuchen einen Fillport. Das ist löblich und vermissen wir bei vielen Kühlungen, da über das Nachfüllen viele AiO-Problemchen ausgemerzt werden können. Dass man den Fillport versiegelt hat ist nachvollziehbar. An der Seite ist zudem das Überdruckventil der „Anti-Leak-Technologie“ zusehen.

In dem Radiator der Deepcool Castle 240RGB V2 befindet sich an dieser Stelle eine mit Luft gefüllte Gummikapsel, die sich bei steigendem Druck durch Wärme zusammendrückt und Luft aus dem Ventil abgibt bzw. beim Abkühlen wieder einzieht (geräuschlos). Damit bleibt der Druck im System konstant niedrig und Dichtungen etc. werden keiner erhöhten Belastung ausgesetzt.

Deepcool Castle 240RGB V2
Seitenansicht

Daneben hat dieser „quasi AGB“ einen direkt hörbaren Vorteil: Durch ihn muss der Kreislauf nicht über ein großes Luftpolster verfügen. Luft- und Wassergeräusche treten somit seltener bis gar nicht auf, egal wie die AiO montiert oder gedreht wird. Auch eine rasselnde Pumpe durch Luftbläschen ist kein Thema.

Die CF120 RGB Lüfter haben wir bereits bei der Captain Pro gesehen, bei denen digitale RGB-LEDs die Nabe beleuchten und in die transparenten Flügel strahlen. Damit hat man zwar den typischen Hotspot in der Mitte, aber dennoch ist die Optik erstklassig.

Lüfter
Lüfter mit digitalen RGB LEDs
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Per PWM werden die Lüfter zwischen sehr niedrigen 500 und hohen 1800 RPM geregelt und fördern dabei maximal 118 Kubikmeter in der Stunde. Der maximale statische Druck liegt bei 2.24 mm Wassersäule. Die Lüfter sind gut verarbeitet und bieten Gummiecken zur Vibrationsdämpfung. Das Laufgeräusch ist angenehm ohne zu starke Nebengeräusche. Lediglich bei sehr starker, abrupter Drehzahländerung geben sie ein kurzzeitiges Surren von sich.

Montage

  • Radiatormontage
  • eindrehen der Doppelgewindebolzen
  • Montagestehe aufsetzen und fixieren
  • WLP Auftragen
  • AiO-Einheit festschrauben
  • Hub anschließen
Deepcool Castle 240RGB V2

Der Einbau gestaltet sich im Allgemeinen sehr unkompliziert. Zunächst wird die passende Halterung an die Kühlereinheit eingeschraubt, dafür benötigt man vier Schrauben und einen Kreuzschlitzschraubendreher. Für LGA 2011 werden lediglich die Doppelgewindeschrauben eingedreht, der Kühler darauf platziert und mit den Muttern befestigt.

Hat man jetzt noch den Radiator positioniert, ist der eigentliche Einbau schon erledigt und man kann sich der Verkabelung widmen, welche durch die RGB-Features etwas aufwändiger gestaltet.

Da wir genügend Lüfteranschlüsse haben verzichten wie auf den PWM Hub und bauen lediglich den RGB Hub ein. Mittels Klebestreifen lässt er sich im Gehäuse frei platzieren und ist flach genug, um auch hinter das Mainboardtray zu passen. An den Hub kommen die 3-Pin Kabel von Lüfter und Pumpe, welche ruhig etwas fester sitzen dürften. Nun hat man die Wahl ob der Hub ans Mainboard angeschlossen wird, Vorrausetzung dafür ist ein digitaler 5V RGB Anschluss. Besitzt man diesen Anschluss nicht, wird einfach die kleine Steuereinheit angeschlossen. Mit der kann man zahlreiche Effekte durchschalten und in ihrer Geschwindigkeit einstellen kann.

Deepcool Captain 240RGB V2 Temperaturen

Serienlüfter

Wie auch die Captain ist die Deepcool Castle 240RGB V2 kein Performancemonster und ordnet sich bei 100% Drehzahl recht weit hinten im Ranking ein.

max U/Min50% PWM
Aio Wakü benchmark vergleich intel
Aio 50% PWM Benchmark vergleich

Referenzlüfter

Als Referenzlüfter greifen wir auf die Noctua NF-F12 mit 1500 U/Min zurück

1500 U/Min1000 U/Min
aio referenz max
aio benchmark 1000

Lautstärke

max U/Min50% PWM
aio lautstärke max drehzahl
aio lautstärke max drehzahl

Lautstärke der Pumpe

aio pumpen lautstärke

Deepcool Captain 240RGB V2 Fazit

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Kennt man die Captain 240Pro kennt man auch die Castle 240RGB V2 (bei amazon)* und man kann unseren Test fast eins zu eins übertragen. Der größte Unterschied liegt in der Optik des Pumpengehäuses, dass mit der hohen Bauart und der Spiegelfläche für Aufsehen sorgt. So punktet auch die Castle V2 mit ihrem leisen Betriebsgeräusch. Das gilt für Lüfter, vor Allem aber für die sehr leise Pumpe, die über die gesamte Drehzahlbandbreite hervorragend ist. Als i-Tüpfelchen sorgt die „Anti-leak-Technologie“ für einen guten Füllstand und Luftgeräusche sind kein Thema.

Die größte Schwachstelle der Castle V2 ist die etwas schwächere Leistung im Vergleich zu anderen All-in-One Kühlungen. Zwar sind die Unterschiede gering und nicht entscheidend, aber sie sind eben auch nicht von der Hand zu weisen. Wem die letzten 3-4 Grad wichtig sind, sollte sich daher woanders umsehen.

Aufgrund der hervorragenden Laufruhe, Verarbeitung und Ausstattung vergeben wir unseren Silber-Award, wünschen uns für den Nachfolger aber etwas mehr Leistung.

Hardware-Helden Silber Auszeichnung
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