Endorfy Thock V2 im Test

Endorfy bietet mit der Thock V2 für 66€ (UVP) eine Tastatur im Full-Size-Format mit PBT-Kappen, geschmierten Endorfy Red-Switches und Hot-Swap. Drei Dämmschichten sollen für einen angenehmen Klang sorgen. Wir konnten die Tastatur ausprobieren!

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Technische Daten

Maße (LxBxH)ca. 445 x 140 x 42,5 mm
Gewichtca. 920 g
MaterialKunststoff, Aluminium
TastenkappenPBT (Double-Shot)
SwitchesEndorfy Red
-linear
-geschmiert
Hot-Swapja
Anschluss– USB
weitere Merkmale-Beleuchtung
-Drehregler
Preis
Amazon.de: € 65,90*
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Endorfy Thock V2 im Detail

Der eher geringe Lieferumfang ist dem Preis angemessen. Neben dem obligatorischen USB-C-auf-USB-A-Kabel gibt es Werkzeug zum Tausch der Schalter und es liegen sogar zwei Ersatzschalter bei. Auch eine „Anleitung“ ist dabei, die allerdings dürftig ist und nur den Anschluss zeigt. Man findet auf der Produktseite eine ausführlichere Anleitung, die auch die Tastenkombinationen zeigt.

Wie bei der Celeris 1800 setzt Endorfy bei der Thock V2 auf ein überwiegend graues Design und verzichtet hier auf farbliche Akzente. Die Tastenkappen sind in zwei Grautönen gehalten, darunter eine Abdeckung aus Aluminium. Diese sorgt für eine ansprechende Stabilität. Die Tastatur knarzt unter gezielter Verwindung allenfalls ein bisschen und verbiegt sich dabei, im Gegensatz zu einer reinen Kunststofftastatur wie der Celeris 1800, nicht.

Die Tastatur im Full-Size-Format erweitert ihren Funktionsumfang über Doppelbelegungen mittels FN-Kombination (Endorfy-Taste). Zudem gibt es ein Drehrad in der rechten Ecke. Es dreht sich leichtgängig, mit spürbarer Rasterung. Auch schnelle Bewegungen setzt es um. Das Drücken des Rads hat hingegen einen recht hohen Widerstand.

Die Sonderfunktionen der FN-Ebene sind als Icons an der Vorderseite der Tasten aufgedruckt und manchmal etwas schwer erkennbar. Es gibt Multimediasteuerungen wie Pause, Track vor, Lautstärkeregelung uvm. und auch die RGB-Beleuchtung kann mittels Tastenkombinationen verändert werden. Man kann durch Effekte wechseln (L1 bis L6), deren Helligkeit und Geschwindigkeit einstellen. Außerdem kann man die Einzeltastenbeleuchtung mit Tastenkombinationen direkt konfigurieren. Die FN-Ebene kann allerdings nicht verändert werden.

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Die rund 920 g sind solide, aber es gibt deutlich schwerere Kandidaten. Die Rückseite/das eigentliche Plastikgehäuse ist recht einfach gehalten. In der Rückseite versteckt sich ein zweites Werkzeug zum Ziehen der Tastenkappen. Außerdem hat man dort Kabelkanäle mit drei Ausgängen, die auch als Zugentlastung dienen.

Die Standfüße ermöglichen es die Thock V2 in zwei Stufen anzuheben. Eine Handballenauflage soll als optionales Zubehör angeboten werden. Sie würde die Ergonomie stark aufwerten, bei ~66€ UVP ist es aber ok, dass sie nicht dabei ist.

Die PBT-Double-Shot-Kappen sind durchscheinend. Endorfy hat die Beschriftung bei der Zahlenreihe fast vollständig in die obere Reihe gesetzt, was theoretisch eine gleichmäßigere Ausleuchtung erreicht. Allerdings lassen die Tasten wenig Licht durch und die LEDs sind nicht die hellsten. Die Lesbarkeit im Dunkeln wird zwar verbessert, die Beleuchtung der Buchstaben bleibt aber schwach. Beschriftungen in der unteren Hälfte einer Taste bleiben dunkel.

Am Tag ist von der Beleuchtung der Beschriftung so gut wie nichts zu sehen, die Zwischenräume leuchten vergleichsweise stärker und setzen optisch zumindest Akzente. Die Tastenkappen mit einfacher Wandstärke sind etwas dünner: Ca. 1.2 bis 1.3 mm messen wir, wo wir sonst eher 1.5-1.6mm messen.

Die Endorfy Thock V2 DE kommt mit Endorfy Red-Switches. Diese sind linear und geschmiert. Die Tastatur ist hot-swap-fähig, so können die Schalter mit dem Werkzeug einfach herausgezogen werden. In diesem Fall muss man dabei etwas darauf achten nicht zu viel Druck auf die Nordseite zu geben. Die Switches haben dort nur dünne Kunststoffstreben, die sich schnell zerdrücken, wenn man sie ungünstig greift. Dort sitzt bei diesen Switches auch kein LED-Diffusor, der das Ganze etwas stabilisieren würde.

Zu den roten Schaltern haben wir bzgl. genauem Aufbau, Auslösekraft und Weg keine Angaben auf der Produktseite gefunden, nur dass sie geschmiert sind. Die Schmierung leistet aber ordentliche Arbeit. Die Tasten bewegen sich angenehm glatt und geschmeidig bis zum klaren, harten Anschlag. Dort produzieren sie ein klares Klackern. Dieses ist auch bei sanften Betätigungen klar hörbar. Gerade bei sanften Bewegungen wirken die Endorfy Yellow aus anderen Tastaturen des Herstellers aber noch etwas flüssiger beim Gleiten und allgemein hochwertiger. Aus nächster Nähe hört man dort auch weniger die Feder.

Endorfy Yellow und Endorfy Red
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Die Thock V2 ist also deutlich hörbar und präsent. Drei Lagen Dämpfung sind verbaut (PORON, EPDM, IXPE), so dass kein störender Nachhall auffällt und sie relativ satt klingt, wobei es eine gewisse Varianz unter den Tasten gibt: Einige klingen etwas hohler als andere. Die Thock V2 klingt aber satter und weniger klappernd als der Vorgänger. Wir bilden uns ein, dass mit dickeren Keycaps der Klang etwas satter und weniger hell wird, das ist allerdings auch schwer zu vergleichen. Während die Leertaste, unter der eine Dämpfung installiert ist, zwar wie so oft etwas auffälliger klingt, sticht sie nicht unangenehm hervor. Die Backspace-Taste und Enter sind da weniger angenehm, recht laut und es gibt etwas Klappern, das geht besser.

Software

Die Software bietet 4 Menüpunkte. Der erste kümmert sich um die Beleuchtung, die hier nochmal detaillierter und etwas einfacher als mit den Hotkeys eingestellt werden kann. Die zahlreichen Effekte können in Farbe, Helligkeit und teilweise der Geschwindigkeit angepasst werden.

Der Punkt „Buttons“ ermöglicht es die Tasten der Hauptebene neu einzustellen, wobei auch Medienfunktionen usw. angeboten werden. Auch das Drehrad lässt sich konfigurieren. Leider lässt sich die FN-Ebene nicht einstellen. Im Punkt Macros können Makros erstellt werden.

Im letzten Menü gibt es Settings zum Win-Lock und auch die Polling-Rate kann eingestellt werden. Diese beträgt maximal 1000 Hz.

Fazit

Was Endorfy mit der Thock V2 für gerade mal 66€ (UVP) bietet, kann sich durchaus sehen lassen. Die Tastatur bzw. ihre Switches bieten ein angenehmes und geschmeidiges Tippgefühl. Zwar haben uns die Endorfy Yellow etwas besser gefallen, doch im Grunde leisten auch die Endorfy Red für den Preis gute Arbeit. Der präsente Klang ist Geschmackssache, unterstreicht jedoch das prägnante Tippgefühl mit klar spür- und hörbaren Anschlägen, während die Aluminiumabdeckung die Stabilität und damit den Qualitätseindruck steigert. Den Funktionsumfang erweitert Endorfy mit dem Drehregler und Doppelbelegungen. Die Software ist nicht zwingend notwendig, erweitert etwas die LED-Konfiguration und bietet einen Tasten- und Makroeditor, lässt aber Möglichkeiten liegen. Auch die Beleuchtung der Tastatur fällt etwas schwach aus.

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Für unter 70€ ist die Endorfy Thock V2 auf jeden Fall einen Blick wert!

Hardware-Helden PreisLeistung

Wir haben das Produkt vom Hersteller zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme auf den Test oder die Wertung fand nicht statt.

ENDORFY Thock V2 DE
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