FSP MP7 Black im Test

FSP ist vielen wohl aus dem Bereich der Netzteile ein Begriff. Der Hersteller hat jedoch auch andere Produkte in seinem Portfolio, unter anderem auch CPU-Kühler. Mit dem FSP MP7 Black schauen wir uns heute einen Dual-Tower von FSP an, der eine sehr hohe Leistung liefert, aber an anderer Stelle auch Potenzial liegen lässt.

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Technische Daten des FSP MP7

Maße (L x B x H)ca 135 x 124 x 153 mm (mit Lüfter)
TypDual-Tower
Gewichtca. 915 g
Heatpipes6x 6 mm
Kompatibilität IntelLGA 1851, LGA1700, LGA1200
Kompatibilität AMDAM4 / AM5
Lüfter2x FSP-Lüfter 800 – 1800 RPM
Drehzahl am Testsystemca. 980 – 1850 U/min
Preis
Alternate.de: € 56,90*
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FSP MP7 Black im Detail

Der FSP MP7 wird mit montierten Lüftern ausgeliefert und bringt buntes Montagematerial inklusive Wärmeleitpaste und Werkzeug mit. Der schlanke Schraubendreher ist für die Montage unbedingt erforderlich. Ein weiterer sowie eine Anleitung liegen bei. Letztere fehlt auf dem Foto.

Mit 125 x 123,5 x 153 mm ist der MP7 für einen Dual-Tower in der Tiefe relativ kompakt. Die Höhe bleibt sogar unter 155 mm und die Breite verrät, dass er auf 120-mm-Lüfter setzt. Dabei bleibt der Kühler unter einem Kilo.

Der Kühler ist komplett in Schwarz gehalten, lediglich die silbernen Lüfterklammern stechen hervor und hätten angepasst sein können. Zur ansprechenden Optik tragen zwei Deckel aus Metall bei, die die beiden Kühltürme abdecken. Für 56€ (Stand 27.05) wirkt das sehr stimmig und die gebürsteten Deckel mit vertieften FSP-Logos werten den qualitativen Eindruck auf.

Da der FSP MP7 Black stark asymmetrisch aufgebaut ist, gibt es im vorderen Turm kleine Öffnungen durch die der beiliegende und sehr dünne Schraubendreher geführt werden kann, um die Schrauben bei der Montage zu erreichen. Ein normaler Schraubendreher passt nicht hindurch.

Sechs ebenfalls schwarze 6-mm-Heatpipes verteilen sich auf die beiden Türme aus schwarzen Lamellen. Die Bodenplatte ist vernickelt. Der hintere Turm hat gekürzte Kühlrippen, um nicht mit Komponenten auf dem Mainboard zu kollidieren.

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Die zwei schwarzen Lüfter werden auf der Nabe von einem FSP-Logo geziert, sind ansonsten aber ebenfalls sehr schlicht. Sie verfügen über ein FDB-Lager und Entkoppler an den Ecken. Ihre maximale Drehzahl liegt bei 1800 U/min, wobei sie bis zu 76 CFM erreichen sollen.
Sie werden über einen PWM-Anschluss gesteuert und durch einen integrierten Stecker können beide direkt an einem Anschluss angeschlossen werden.

Ein wirkliches Manko ist der Regelbereich nach unten. Die spezifizierten 800 U/min sind schon recht viel, werden an unserem Testsystem aber nicht erreicht. Im Minimum landeten wir bei ca. 980 U/min. Damit bleiben die Lüfter stets hörbar. Nicht sonderlich unangenehm, aber ein Silentbetrieb ist somit nicht möglich. Natürlich lassen sich Lüfter tauschen, dann stehen allerdings Mehrkosten an.

Die Montage des FSP MP7 ist nicht maximal elegant, am Ende sieht man aber weder von den knalligen Abstandshaltern, noch von dem silbernen Montagerahmen etwas.

Die Kunststoffbackplate für Intel-Systeme muss nicht besonders kleinteilig vorbereitet werden, sonderlich lediglich auf die Lochabstände eingestellt werden. Der Rest ist gängiges Prinzip: Abstandshalter -> Rahmen -> Schrauben.

Die Lüfter können für die Montage sogar am Kühler verbleiben. Der vordere Lüfter überragt den ersten RAM-Slot trotz versetztem Design etwas, der Rest bleibt frei.

Kühlleistung und Lautstärke des FSP MP7 Black

Testsystem

  • Intel Core i5-13600K
  • MSI Z790 Tomahawk WiFi
  • 2x 16GB Corsair Vengeance DDR5-6000
  • be quiet! Shadow Base 800 DX (Zwei Frontlüfter + Hecklüfter)
  • be quiet! Straight Power 12 1000W

Die Kühler werden bei einer möglichst konstanten CPU-Leistungsaufnahme von 181W getestet. Dazu kommt prime95 zum Einsatz mit fester FFT-Größe (12) und AVX. Gemessen wurde nach einer Aufwärmphase von 30 Minuten die Differenz der Durchschnittstemperatur aller Kerne zur Raumtemperatur über einen Zeitraum von 10 Minuten. Die Ergebnisse wurden dann auf 20 Grad Raumtemperatur normiert. Das Ganze bei maximaler Drehzahl, bei 40 dB(A) und, falls möglich, bei 1000 U/min. Die Gehäuselüfter werden bei 1000 U/min betrieben.

Maximale Drehzahl

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Mit über 52 dB(A) ist der FSP MP7 Black einer der lautesten Luftkühler. Allerdings belohnt er dies auch mit einer extrem guten Leistung. Er kann (fast) die Leistung des Corsair A115 erreichen.
Dabei sei aber eine kleine Anmerkung erlaubt: Den A115 mussten wir damals mangels weiterer Wärmeleitpaste im Lieferumfang mit Noctua NT-H1 testen, die vermutlich etwas schwächer performt. Wir haben daher auch den FSP MP7 einmal mit NT-H1 montiert und erreichen damit ein leicht „schlechteres“ Ergebnis. So oder so sind die Abstände aber gering. Man kann sicherlich sagen, dass der FSP MP7 Black ein sehr starker Kühler ist.

Angepasste Lautstärke

Auch bei angepasster Lautstärke sehen wir eine super Leistung. Der ähnlich aufgebaute Pure Rock Pro 3 von be quiet! wird überraschend „deutlich“ geschlagen und der FSP MP7 Black beweist, dass er nicht nur mit extremer Lautstärke gut kühlt.

Leistung bei 1000 U/min

Bei 1000 U/min muss der FSP MP7 die anderen beiden (lauteren) Dual-Tower etwas ziehen lassen, liegt aber sehr deutlich vor dem (leiseren) Dark Rock Pro 3. Leider haben wir an dieser Stelle auch schon beinahe seine minimale Drehzahl erreicht, da sich zwischen ~39 und 1% PWM nicht mehr viel tut.

Fazit

FSP bringt mit dem MP7 Black einen Dual-Tower, der bei der Leistung problemlos ganz oben mitmischen kann. Sicher geht es noch etwas stärker und größer, aber insgesamt ist die Kühlleistung des FSP MP7 auf einem hohen Niveau und das bei recht kompakten Maßen und zu einem sehr akzeptablen Preis – auch wenn diverse Thermalright-Modelle beinahe jede Preis-Leistungs-Einschätzung total verzerren.
Auch optisch ist der MP7 mit dem schlichten Design und den Abdeckungen aus Metall gelungen, warum auch immer man nicht auch noch die Lüfterklammern farblich angepasst hat. Von diesen sieht man nämlich im Gegensatz zu den bunten Abstandshaltern immer was.
Was dem starken Dual-Tower schließlich das Leben schwer macht, ist die zu hohe Minimaldrehzahl der Lüfter, die mit ~980 U/min stets hörbar bleiben. Selbst wenn die angegebenen 800 U/min erreicht werden könnten, wäre das wohl noch etwas zu hoch, um einen richtig leisen Betrieb zu erreichen.

Hardware-Helden Silber Auszeichnung
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Wir haben das Produkt vom Hersteller zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme auf den Test oder die Wertung fand nicht statt.

FSP MP7 Black
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