Unter den vergleichsweise harten Systemanforderungen gelten TPM und die kompatiblen CPUs als größte Hürde. Microsoft selbst hat nun eine mögliche Umgehung veröffentlicht, rät aber gleichzeitig von der Anwendung ab.
Auf der Installationsseite erklärt Microsoft wie sich die Anforderungen abschwächen lassen. Mit einem simplen Registry Eintrag wird die Überprüfung, ob der Prozessor (CPU) kompatibel ist komplett deaktiviert. Auch die Anforderungen an TPM werden zumindest abgeschwächt. Statt TPM 2.0 ist nun nur noch TPM 1.2 erforderlich. Wir verweisen hier gerne nochmal auf unsere Anleitung: TPM aktivieren
Vorab sei nochmals erwähnt, dass Microsoft ausdrücklich vor der Verwendung von Windows 11 auf inkompatiblen PCs abrät. Man weißt nicht nur auf mögliche Probleme hin, sondern auch darauf, dass man möglicherweise keine Updates mehr erhält. Das gilt auch für wichtige Sicherheit-Updates.
So geht’s:
- Registrierungseditor öffnen (regedit im Startmenü eingeben)
- Zu HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\Setup\MoSetup navigieren
- Dort den Schlüssen „AllowUpgradesWithUnsupportedTPMOrCPU“ (DWORD) erstellen und den Wert „1“ zuweisen
Im Anschluss wird die TPM-Anforderungen auf 1.2 reduziert und die CPU nicht mehr geprüft. Das dürfte vor allem Ryzen 1000 Besitzer freuen, die mit einer vergleichsweise aktuellen CPU nicht mehr in den Genuss von Win 11 kommen.
Windows 11 ohne TPM installieren
Noch einen Schritt weiter gehen anderen Einträge um die Windows 11 Anforderungen komplett zu umgehen, ganz ohne TPM. Auch hier gilt: Möglich, aber nicht unbedingt empfohlen.
Windows 11 bringt unserer Meinung nach derzeit kaum einen großen Mehrwert und Windows 10 wird noch bis Oktober 2025 mit Updates versorgt. Im Zweifelsfalls ist dies die bessere Wahl als ein Windows 11, das möglicherweise nicht mit Patches versorgt wird.