Alpenföhn Dolomit im Test

Alpenföhn Dolomit unboxing

Als kleinster Kühler der Alpenföhn Dolomit Serie besetzt der Dolomit ein spezielle Nische. Mit gerade mal 125 mm Höhe ist er einer der kleinsten Tower-Kühler überhaupt. Dennoch bietet er vier Heatpipes und eine aufwändige Verarbeitung. Was der Zwerg leistet, lest ihr in diesem Test.

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Technische Daten

Alpenföhn Dolomit
Maße mit Lüfter (L x B x H)95 x 85 x 125 mm
MaterialKupfer, Aluminium
Gewicht588 g
Heatpipes4 x 6 mm
Kompatibilität Intel1200 / 2066 / 1150 / 1151 / 1155 / 2011(-3)
Kompatibilität AMDAM4
TDP160 W
LüfterWingboost 3 PWM 92 mm
92 x 92 x 25 mm
500-2200 U/Min
Preis
caseking.de: € 37,90*
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Alpenföhn Dolomit im Detail

Verpackung und Lieferumfang

Dolomit unboxing

Geliefert wird der Alpenföhn Dolomit in einer ansprechenden Verpackung, die technische Highlights aufzeigt. Das Zubehör kommt in einem weiteren attraktiv designtem Karton. Zu dem Kühler und dem 92 mm Wingboost 3 Lüfter gibt es das benötigte Montagematerial, eine Spritze mit Wärmeleitpaste und ein zweites Paar Lüfterklammen für den Push-Pull-Betrieb. Eine Anleitung gibt es natürlich auch, aber die hat sich vor dem Foto gedrückt.

Asymmetrischer Kühler mit hoher Verarbeitungsqualität

Klein, gedrungen, schwarz beschreibt den Alpenföhn Dolomit mit wenigen Worten am besten. Der Kühler ist nur 125 mm hoch, 95 mm breit aber mit 85 mm tiefer als so mancher 120 mm Tower-Kollege. Die geringe Bauhöhe ist natürlich das, was den Dolomit auszeichnet und ausmacht. Mit dieser bedient er sehr spezielle Ansprüche und ist kein Kühler für jedermann/-frau, was man bei der Einordnung des Kühlers und seiner Leistung im Hinterkopf behalten muss.

Alpenföhn Dolomit Kühler
Alpenföhn Dolomit

Zur Orientierung: Die Höhe von 125mm macht den Dolomit zu einem der niedrigsten Tower-Kühler, den es derzeit gibt. Der kürzlich von uns getestete Pure Rock Slim 2 ist mit 135 mm ein ganze Stück höher und auch schlichter gearbeitet. Ausgesuchter Gegenspieler ist ohne Zweifel der ebenfalls 125 mm messende Noctua NH-U9S, ansonsten gibt es wenig vergleichbares.

Pure Rock slim 2 vs Alpenföhn Dolomit
Pure Rock Slim 2 vs Alpenföhn Dolomit

Aber zurück zum Dolomit: Trotz der sehr kompakten Bauweise haben wir keinen Budget-Kühler vor uns liegen. Das zeigt nicht nur der relativ hohe Preis, sondern auch die Verarbeitung und Ausstattung.

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So ist der Kühler samt seiner Heatpipes mit einer schwarzen Beschichtung versehen. Abgeschlossen wird er von einer dicken Aluminiumplatte mit einer ansprechenden matten Oberfläche. Die Enden der Heatpipes sind mit Kappen verdeckt, was nach unserem wissen in der Kombination kein anderer Kühler derzeit bietet.

Alpenföhn Dolomit Verarbeitung
Deckel mit Heatpipekappen
Alpenföhn Dolomit Test
Bodenplatte vernickelt

Auch die Anzahl der Heatpipes ist mit vier 6mm Rohren in der Größenordnung nicht die Regel. Ebenfalls erwähnenswert ist die sauber vernickelte Bodenplatte aus Kupfer. Alpenföhn geht hier nicht den Weg mit Direct-Touch. Die Federschrauben an der Grundplatte zeigen bereits in welche Richtung die Montage geht. Ein verschraubtes Montagesystem ohne Push-Pins oder Klammern.

Alpenföhn Dolomit Test

Da Kompatibilität bei einem solchen Zwerg ein wichtiges Thema ist wurde der Dolomit zudem asymmetrisch gestaltet. Das heißt dass er im montierten Zustand vom Arbeitsspeicher weg ausgerichtet ist, um die dortigen RAM-Bänke nicht zu blockieren.

92mm Wingboost 3 Lüfter

Um nötigten Luftzug kümmert sich eine 92 mm Version des Alpenföhn Wingboost 3 mit PWM-Anschluss. Damit wird der Lüfter zwischen 500 bis 2200 U/Min geregelt. Aufgrund des kleinen Durchmessers können höhere Drehzahl gefahren werden bevor es laut wird. So ist der Lüfter Im Bereich von 1000 bis 1500 U/min noch als leise zu bezeichnen, darüber wird es dann aber auch mit so einem kleinen Quirl zunehmend lauter. Auf maximaler Drehzahl ist der Lüfter sehr präsent und nicht mehr angenehm, allerdings hat man damit auch mal gewissen Reserven für den Notfall. Dank der feinen Ansteuerung als eine Option, aber kein Muss. Das Laufgeräusch auf niedrigen Drehzahlen ist gut, bei offenem Seitenteil hört man auch nächster Nähe ein leichtes Surren.

Entkoppler

Der Lüfter wird mit schwarzen Klammen am Dolomit Kühler angeklemmt. Die Klammern halt selbstständig am Lüfter, was die Installation unkompliziert macht. Auf der Rückseite dienen kleine Puffer an der Auflagefläche als Entkoppler.

Obwohl die Klammern sehr stramm sitzen gab es auch nach mehrmaliger Montage keine Kratzer oder Abnutzung an den schwarzen Lamellen zu beanstanden. Hier zeigt sich die Beschichtung, zumindest vorerst, als robust.

Montage des Alpenföhn Dolomit mit Rock Mount 3

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Die Montage des Alpenföhn Dolomit erfolgt nach dem bewährten Prinzip, das viele große Tower-Kühler derzeit umsetzen. In diesem Fall nennt es sich „Rock Mount 3“. Für Intel Systeme ist eine Backplate aus Metall beigelegt, bei AMD AM4 kommt die mitgelieferte Backplate de Mainboard zum Einsatz.

Der Ablauf gestaltet sich wie folgt:

  1. Abstandshalter aufsetzen
  2. Montagerahmen festschrauben
  3. Wärmeleitpaste auftragen
  4. Kühler aufsetzen und fixieren
  5. Lüfter montieren

Das System ist frustfrei. Die Federn an den hochwertigen und robusten Schrauben geben den Anpressdruck vor. Falsch machen kann man eigentlich nichts. Geübte Schrauber benötigen nur wenige Minuten und vermutlich nicht einmal die Anleitung.

Alpenföhn Dolomit Review

Kühlleistung und Lautstärke

Der Dolomit rangiert gemessen am Verhältnis von Lautstärke und Kühlleistung knapp hinter dem 10 mm höherem Pure Rock Slim 2. In der Spitze kann er sogar eine bessere Kühlleistung erreichen, dann aber sehrzu Lasten der Lautstärke.

Der Wraith Prism von AMD wird klar geschlagen: Bei identischer Lautstärke sind es um Grad Unterschied, wobei der Wingboost 3 auch subjektiv angenehmer läuft. Reduziert man die Drehzahl weiter, kann der Dolomit den Ryzen 2700X auch bis zur Unhörbarkeit unterhalb von 80 Grad halten, hier versagt das AMD-Modell.

Da eine Lautstärkemessung komplex ist und wir lediglich dB(A)-Werte abbilden können, folgt hier die gewohnte Darstellung nach festen Drehzahlen. Zu beachten ist, dass die Kühler trotz identischer Drehzahlen unterschiedlich laut sind!

max U/Min1000 U/Min650 U/Min

Betrachtet man lediglich die Drehzahl kommt der Lüfter mit 92 mm nicht mehr mit den größeren Mitbewerbern mit.

Fazit

Der kleine Alpenföhn Dolomit überzeugt im Test über eine gewisse Konkurrenzlosigkeit. Die Bauhöhe ist für einen Tower-Kühler äußerst gering und hat in dieser Form kaum Gegenspieler. So ist der Pure Rock 2 Slim von be quiet! immerhin 10 mm höher und auch deutlich einfacher verarbeitet. Bleibt in erster Linie der NH-U9S, der die gleiche Nische besetzt, aber auch deutlich mehr kostet.

Die Kühlleistung ist angesichts der Größe gut und konnte unsere Test-CPU auch auf bei sehr geringe Lautstärke unterhalb der von uns gesetzten Grenze betreiben. Der AMD Wraith Prism wird auf die Plätze verwiesen. Fakt ist aber auch, dass Größe bei CPU-Kühlern immer noch viel zählt. Daran ändert auch der Dolomit nichts. Wer den Platz hat, bekommt selbstverständlich stärkere Kühler und das auch günstiger.

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Überzeugt haben zudem die Verarbeitungsqualität mit schöner Beschichtung und dekorativen Heatpipe-Kappen sowie das vollwertige und sehr durchdachte Montagesystem. Hier braucht sich der kleine Kühler auch vor großem Premium-Produkten nicht verstecken.

Unser Fazit: Für eine kleine Zielgruppe bietet der kleiner Kühler ein großes Gesamtpaket.

Vorteile

  • sehr gute Verarbeitung
  • sehr niedrig
  • asymmetrischer Aufbau lässt RAM-Slots frei
  • sehr gutes Montagesystem
  • gute Kühlleistung für die Größe
  • hoher Regelbereich des Lüfters
  • gute Ausstattung (Heatpipekappen, Beschichtung, zusätzliche Lüfter-Klammern)

Nachteile

  • maximale Kühlleistung aufgrund der Größe begrenzt und nur mit deutlich erhöhter Lautstärke abrufbar

Hardware-Helden Gold Auszeichnung

Wir haben das Produkt vom Hersteller zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme auf den Test oder die Wertung fand nicht statt.

Alpenföhn Dolomit
Angebote

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