be quiet! Pure Base 500 FX im Test

Mehr Lüfter, mehr LEDs. Wie gut sich das Pure Base 500 in der dritten Auflage in Form des Pure Base 500 FX schlägt, schauen wir nun.

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Da das Pure Base 500 (DX) lange bekannt ist und die Basis sich nicht verändert, fassen wir uns kurz und gehen vor allem auf die Unterschiede, die neue Belüftung und die Leistung ein.

Technische Daten

be quiet! Pure Base 500 FX
Maße (HxBxT)450 x 232 x 463 mm
MaterialStahl, Glas, Kunststoff
Gewicht8 kg
Mainboard-FormatATX, mATX, mini-ITX
Anschlüsse Front1x USB3.2 Gen 2 Typ-C
1x USB3.2 Gen 1 Typ A
Audio In/Out
Powerbutton
LED-Button
CPU-Kühler-Höhemax. 190 mm
Grafikkarten-Längemax. 369 mm
Laufwerke2x 3.5″
4x 2.5″
Radiator Frontmax 280/360 mm
Radiator Deckelmax. 240 mm
Lüfter Frontmax. 3x 120 mm/2x 140 mm
(3x ARGB vorinstalliert)
Lüfter Deckelmax. 2x 120/140 mm
Lüfter Heck1x 140 mm (ARGB vorinstalliert)
LüftersteuerungRGB/PWM-Hub
RGB-Beleuchtungja
Preis
Amazon.de: € 123,11*
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be quiet! Pure Base 500 FX im Detail

Das Pure Base 500 FX übernimmt natürlich die luftdurchlässige Front des 500DX-Modells. Dahinter verbergen sich statt einem Lüfter aber nun gleich drei 120-mm-Lüfter aus der Light Wings-Serie mit maximal 1700 U/min und PWM-Steuerung. Ihr Lichtring ergänzt den beleuchteten Doppelstreifen an der Vorderseite, so dass RGB-Fans hier schonmal gut bedient werden dürften.

Um die Beleuchtungseffekte durchzuschalten kann man auf Wunsch die LED-Taste rechts am I/O-Panel nutzen, oder ein kompatibles Mainboard. Dazu gibt es einen USB-C Anschluss und nur einen USB-A Anschluss. Ein Zweiter wäre nicht nur aufgrund der Steckerbelegung sicher nicht verkehrt gewesen.

Ansonsten ist das Gehäuse das, was man vom be quiet! Pure Base 500DX kennt. Die Frontteil sitzt recht fest, ist aber von der Passform gut an den Stahlkörper des Gehäuses angepasst. Auch der Staubfilter im Deckel ist wieder mit von der Partie, der mit dem Kunststoffrahmen ist etwas ansprechender wirkt als die üblichen Schlabberfilter. Front und Boden sind ebenfalls mit Filtern ausgestattet.

Mittlerweile nicht mehr ganz so elegant ist, dass die Glasscheibe mit sichtbare Muttern am Gehäuse festgemacht ist. Da zeigt sich das eigentliche Alter. Das rechte Seitenteil ist mit einer Matte beschwert, um Vibrationen entgegenzuwirken. Automatisch wirkt sie damit auch solider.

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Der Innenraum wurde ebenfalls übernommen. Der Deckellüfter des DX ist verschwunden. Im Heck befindet sich ein weiterer Light Wings PWM-Lüfter, allerdings mit 140-mm Durchmesser und maximal 1.500 U/min. Die Kabeldurchführung neben dem Mainboard ist für ein dickes ATX-Kabel beinahe etwas knapp bemessen, aber mit gutem Zureden bekamen wir das Kabel durch. Der Abstand von Mainboards zum Deckel ist ebenfalls gering, sodass 240-mm-Radiatoren mit der Hardwarehöhe in Einklang gebracht werden müssen. Vorne passt auch ein 360-mm-Modell, wenn der HDD-Käfig entnommen wird.

Die Lüfter sind an der neuen RGB-/PWM-Platine angeschlossen, die einen der SSD-Plätze belegt. Diese bündelt bis zu sechs PWM-Lüfter und ARGB-Geräte an je einem Mainboard-Anschluss. Alternativ steuert man die RGB-Beleuchtung wie gesagt über den Button am Frontpanel.

Möchte man die Drehzahl der angeschlossenen Lüfter auslesen, ist es wichtig den Lüfteranschluss unten rechts an der Platine zu wählen (Fan1), der bei der Verkabelung des Herstellers nicht belegt ist. Natürlich muss dann auch noch das vom Controller abgehende Kabel am Mainboard angeschlossen werden.

Weitere Schwierigkeiten bei dem Einbau der Hardware gab es nicht. Rückseitig muss man die Kabel etwas sorgfältiger verstauen, wenn es ordentlich werden und das Seitenteil sich bequem schließen lassen soll. Moderne Systeme, die mit M.2 SSDs auf SATA-Kabel etc. verzichten können sind im Vorteil. Die Lüfterplatine benötigt einen SATA-Stromanschluss.

Gerade die Front macht mit der Verbindung aus den ARGB-Streifen und den Ringen der Lüfter dahinter eine richtig gute Figur. Viel RGB, aber eben noch nicht übertrieben.

Die Lüfter haben auf der Vorderseite eine breite, diffuse Beleuchtung. Die Rückseite ist schmaler beleuchtet.

Temperaturen und Lautstärke

Da wir aktuell am neuen Testsystem und Verfahren arbeiten sind die Werte nur ein erster, vorläufiger Eindruck.

Verwendet wird folgende Konfiguration:

  • AMD Ryzen 5800X @ 4100 MHz und 1.35V
  • MSI B550 Gaming-Plus
  • Zotac GeForce RTX 3080 12 GB Trinity OC
  • 16 GB DDR4-RAM Corsair Vengeance RGB
  • Deepcool AS500 CPU-Kühler
  • Corsair RM650X
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Wir nutzen als Stresstest eine Kombination aus prime95+Furmark. Prime nutzen wir mit 8 Threads und 12k FFT-Size, ohne AVX. Das System zieht dabei ca. 535 Watt aus der Steckdose, laut Messgerät. Die Lüfter des Gehäuses werden auf 100% fixiert. Der CPU-Kühler läuft auf 1000 U/Min und die Grafikkarten-Lüfter werden auf 1800 rpm fixiert.

be quiet! Pure Base 500 FXNZXT H5 Flow
CPU-Temperatur79 °C89,4 °C
GPU-Temperatur68 °C69 °C
RAM-Temperatur47.9 / 44.1 °C51,5 / 52,8 °C
Lautstärke nur Gehäuselüfter 100%43,6 dB(A)44,6 dB(A)
Lautstärke Gesamt46.2 dB(A)46,8 dB(A)
Lautstärke nur Hardware (Gehäuselüfter 0%)43,4 dB(A)43,8 dB(A)
Raumtemperatur 20 °C – Lautstärke 30 cm Abstand

Die Temperaturen sind auf den ersten Blick wie zu erwarten sehr gut. Die CPU und RAM sind deutlich kühler als bei dem NZXT H5 Flow, dessen angewinkelter Bodenlüfter als einzige Frischluftquelle vermutlich die Abwärme der hitzigen RTX 3080 Richtung CPU/RAM befördert. Hier kann das Pure Base 500 FX mit drei Frontlüftern und mehr Frischluft punkten. Dass die GPU-Temperaturen sich, zumindest in diesem Fall, nicht mehr unterscheiden überrascht uns etwas. Hier werden noch weitere Szenarien untersucht werden müssen.

Die Lautstärke ist trotz der hohen Drehzahlen nicht extrem hoch, aber mit etwas über 43 dB(A) alles andere als leise. Die Bandbreite ermöglich aber auch einen sehr leisen Betrieb. Insgesamt eine wirklich gute Leistung.

Fazit

Im Kern ein paar Jahre auf dem Buckel, aber immer noch gut. Das Pure Base 500 FX setzt die Airflow-Stärke des DX fort und ergänzt es mit noch mehr ARGB und mehr Lüftern. Ein Aufpreis zum DX ist bei vier ARGB-PWM-Lüftern natürlich vorhanden. Die Light Wings machen mit dem großen Regelbereich eine gute Figur und können auch angenehm leise werden. Wer die Drehzahlen auslesen will, muss am Hub umstecken.

Die Temperaturen stimmen, die Platzverhältnisse sind für die Größe ebenfalls durchdacht, aber beim Einsatz von Deckelradiatoren muss man diese mit der Hardware abstimmen. Je nach Hardware/Netzteil ist bei den Kabeln hier und da etwas Sorgfalt nötig. Vorne zeigt sich das Gehäuse in Sachen Radiatoren flexibler. Mit 190mm Platz für CPU-Kühler ist man vor allem für die „trockene Seite“ aber sehr gut aufgestellt.

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Etwas schade ist, dass es nur einen USB-A Port an der Front gibt und auch die Glasscheibe wäre mit einer unsichtbaren Befestigung dem Jahr 2022 würdiger. Aber auch als FX-Modell ist das Pure Base 500 wieder eine Empfehlung wert, gerade wenn man ein modernes Gaming-System betreiben möchte.

Hardware-Helden Gold Auszeichnung

Wir haben das Produkt vom Hersteller zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme auf den Test oder die Wertung fand nicht statt.

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