Montech Sky One Lite im Test

Das Sky One Lite von Montech ist ein weiteres Airflow Gehäuse, das optisch mit ARGB Akzenten und Glastür lockt. Die Kühlleistung ist mitunter gut, um die Verfügbarkeit steht es zum Zeitpunkt des Tests schlecht.

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Technische Daten

Maße (BxHxT)220 x 490 x 416 mm
MaterialStahl, Glas, Kunststoff
Gewichtca. 6,6 kg
Mainboard-FormatATX, mATX, mini-ITX
Anschlüsse Front-2x USB 3.0,
-Audio In/Out
-Power-button
-RGB-Button
-Reset-Button
-USB-C
CPU-Kühler-Höhemax. 170 mm
Grafikkarten-Längemax. 350 mm
Laufwerke2x 3,5/2,5″
4x 2,5″
Radiator Frontmax 360 / 280 mm
Radiator Deckelmax 240 / 280 mm
(Deckelabstand ca. 55mm)
Radiator Heckmax 120 mm
Lüfter Frontmax. 3x 120/140 mm
(2x 120 mm vorinstalliert)
Lüfter Deckelmax. 2x 120 / 140 mm
Lüfter Heckmax. 1x 120 mm
(1x 120 mm vorinstalliert)
Dämmungnein
Lüftersteuerungnein
RGB-Beleuchtungja
Preis?

Montech Sky One Lite im Detail

Außen

Von der Größe her ist das Sky One Lite in Tiefe und Breite noch als relativ kompakt zu bezeichnen, baut aber im Vergleich beachtlich hoch. Da wir keine Materialschlacht vor uns haben, ist das Gewicht eher gering.

Die Airflowfront bestimmt das Aussehen des Gehäuses und erinnert uns ein wenig an das Pure Base 500DX. In der Mitte ist ein ARGB-Streifen eingesetzt, der das Gitter teilt. Genau darüber, an der Schrägfläche, findet sich das ebenfalls beleuchtete Logo des Herstellers. Die RGB-Effekte gehen im Betrieb nahtlos von dem Streifen auf das Logo über, was sehr ansprechend ist. Es gibt mehr- und einfarbige Effekte über den Controller. Das Gitter und ein wesentlicher Teil der Vorderseite bestehen aus Metall mit einer darunterliegenden Halterung aus Plastik. Auch die Schrägen oben und unten bestehen aus Kunststoff.

Dahinter sind zwei 120-mm-Lüfter verbaut, die verdeutlichen, dass ein starker Luftstrom im Fokus stehen soll. Platz wäre für drei Exemplare, auch im größeren 140er-Format. Das Frontelement lässt sich problemlos abziehen und wieder anstecken. Da das Anschluss-Panel im Stahldeckel integriert ist, stören hier auch keine Kabel zum Frontteil und auch die RGB-Beleuchtung wird ohne Kabel über einen Kontaktfläche umgesetzt. Bei den Anschlüssen wird unter anderem ein RGB-Button und ein USB-C Anschluss geboten.

Dahinter sehen wir ein typisches Lüftergitter mit magnetischem Staubfilter. Verbaut werden können sowohl zwei 120-mm- oder 140-mm-Lüfter. Auch entsprechende Radiatoren sind möglich, da der Abstand zum Mainboard bei knapp 55mm liegt. In der Tiefe ist das Sky One Lite weniger üppig, sodass man hier keine 360-mm-Radiatoren verbauen kann, schade. Diese passen aber immerhin in die Front.

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Wie gesagt, hat man keine massiven Materialen vor sich. Das Stahlblech ist eher dünn und gerade das rechte Seitenteil leicht wabbelig, aber es gibt keine Verarbeitungsmängel zu beklagen. Auch über ärgerliche Einsparungen wie Einwegblenden muss man sich nicht ärgern. Stattdessen kommen hier widerverwendbare Slotblenden mit einfach Schrauben zum Einsatz. Positiv überrascht auch der nach hinten ausziehbare Staubfilter, nicht selten findet man hier unhandlich Klemmfilter.

Ein schönes Merkmal ist auch die Tür aus gehärtetem Glas. An der vorderen Kante lässt sich ein kleiner Kunststoffgriff ausklappen und die festschließende Tür bequem öffnen. Bleibt zu hoffen, dass der kleine Griff auch lange Hält.

Bei Bedarf kann man die auch einfach von den Scharnieren ziehen und für Arbeiten im System in Sicherheit bringen.

Der Lieferumfang besteht aus einer Anleitung (Faltblatt) und die nötigen Schrauben, sowie Kabelbindern (Einweg-Plastik und Klett).

Innen

Der aufgeräumte Innenraum bietet gute platzierte Kabeldurchführungen rund um das Mainboard-Tray. Im Endeffekt handelt es sich um den gleichen Innenraum wie beim Air 1000 Premium ohne Manschetten und Cutout beim Netzteil. Die beiden rechten Durchführungen dürfen sich über Manschetten freuen. Daneben lassen sich bei Bedarf zwei SSD anschrauben und die Kürzung im Netzteiltunnel um gut 60mm erlaubt es auch dickere Radiatoren zu verbauen. Im Heck befindet sich ein weiterer 120-mm-Lüfter.

Ebenso haben CPU-Kühler mit 170mm ordentlich Platz. Der Raum für die Grafikkarte liegt aufgrund der geringen Tiefe bei 350 mm, aber auch das sollte in der Regel ausreichend sein. Aufpassen muss man hier jedoch, wenn denn ein Front-Radiator zum Einsatz kommt. Dann fällt der Platz entsprechend geringer aus und kann für sehr lange Pixelboliden dann schon knapp werden.

Wenig bis keine Überraschung gibt es auf der Rückseite. Typischerweise passen zwei SSD hinter das Tray und zwei weitere SSD/HDDs in den kleinen HDD-Käfig (entfernbar) hinter dem Netzteil. Jenes wird wiederum seitlich eingeschoben auf vier kleinen Puffern platziert. Soweit so Standard.

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Alle Lüfter sind mit Mehrfachsteckern miteinander verbunden und benötigen einen 3-Pin Anschluss am Mainboard. Allerdings wurde in unserem Fall bei der werkseitigen Verkabelung kein Drehzahlsignal übertragen, sodass wir auf ein eigenes Verteilerkabel zurückgegriffen haben. Kurioserweise bescheinigt unser Mainboard den Lüftern nach der „Lüfterabstimmung“ in der ASUS Software den Lüftern einen Drehzahlbereich von immerhin 680 bis 1350 U/Min, verweigert aber die Ansteuerung.

Die Gehäusekabel für die Buttons sind mit einem grünen Adapter gebündelt, was den Anschluss erleichtert. Für den RGB-Controller im Front-Panel ist ein SATA-Stecker notwendig. Mittels ARGB-Header ist auch die Steuerung über das Mainboard möglich.

Für Kabel gibt es hingegen eher wenig Platz (ca. 18mm), hier hätte dem Gehäuse ein paar Millimeter mehr in der Breite gutgetan. Dicke ATX Kabel beulen dann schnell mal spürbar das dünne Seitenteil durch. Sollte man dann noch SSDs hinter dem Tray verbauen, kann das Kabelmanagement schonmal knifflig werden.

Im Übrigen lief die Montage frei von Komplikationen ab. Sämtliche Gewinde waren fehlerfrei und leichtgängig.

RGB und Glas setzen das System schön in Szene!

Messungen

Wie unsere Messungen im Detail ablaufen ist auf der Unterseite „So testen wir Gehäuse“ nachzulesen.

Temperatur

Die CPU-Temperaturen fallen bei maximaler Drehzahl noch gut, aber nicht herausragend gut aus. Hier haben einige andere luftige Gehäuse die Nase vorn. Die Grafikkartentemperatur ist in der Werkskonfiguration hingegen sehr gut.

Das Bild bestätigt sich bei 36 dB(A) der Gehäuselüfter. Der Prozessor befindet sich temperaturtechnisch eher im Mittelfeld, die Grafikkarte wird aber sehr gut gekühlt.

Lautstärke

Bei voller Drehzahl, die immerhin bei etwas über 1300 U/min liegt, wird zusammen mit dem offenen Aufbau ein hoher Schalldruckpegel erreicht und das Gehäuse gehört damit zu den lauteren. Auch das Laufgeräusch der verbauten Hardware gelangt nahezu ungefiltert nach außen. Die Lüfter haben ein leicht surrenden Unterton

Fazit

Dem gelungenen Auftritt des Montech Air 1000 folgt ein ordentlicher Auftrifft des Sky One Lite. Das Gehäuse zeigt, dass die Gehäuse des Hersteller sich hierzulande gerne mehr etablieren dürften. Da das Gehäuse hier derzeit aber nicht erhältlich ist, ist auch eine abschließende und preisliche Beurteilung kaum möglich.

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Auf der Haben-Seite stehen gute Grafikkartentemperaturen, eine nach unserer Meinung schöne Optik durch die Tür und ARGB-Akzente. Der Materialaufwand ist eher dem Einsteigersegment zuzuordnen, man darf sich aber über einen USB-C-Port, vollwertige Slotblenden und einen anständigen Staubfilter beim Netzteil freuen. Beim Platzangebot gibt es ein für und wider. Das Sky One Lite ist in Tiefe und Breite eher kompakt, baut aber in die Höhe und bietet prinzipiell genug Platz für Hardware. Damit ermöglicht es auch Radiatoren im Deckel, verzichtet dort aber auf den 360-mm-Support. In der Front ist das möglich, wenn die GPU nicht zu lang und der Radiator nicht zu tief ist. Beim Platz für Kabel auf der Rückseite muss man hingegen Abstriche machen.

Das Sky One Lite ist somit kein bahnbrechendes Highlight, aber ein solides PC-Gehäuse. Da es sich noch sehr rar macht und es somit keinen Preis gibt, muss man das derzeit erstmal so stehen lassen.

positiv

  • gute GPU-Temperaturen
  • Glastür
  • Deckel unterstützt 280mm Radiator; Front bis 360mm
  • USB-C-Anschluss
  • ARGB-Streifen und Controller
  • drei 120-mm-Lüfter inklusive

negativ

  • keine 360-mm-Radiatoren im Deckel
  • Rückseite wenig Platz für Kabel
  • Lüfter etwas laut

Wir haben das Produkt leihweise vom Hersteller zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme auf den Test oder die Wertung fand nicht statt.

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