SilentiumPC Astrum AT6V Evo ARGB im Test

SilentiumPC Astrum AT6V Test Review

SilentiumPC Astrum AT6V ARGB im Detail

Technische Daten

Maße221 x 470 x 443 mm 
MaterialStahl, Kunststoff, Glas
Gewicht6.2 kg
Format ATX, mATX, mini-ITX
Einschübe– 2x 3.5″
– 2-4x 2.5″
Kartenslots7
I/O-Panel– 2x USB 3.0
– USB Type-C
– Mikro- und Kopfhöreranschluss
– Powerbutton
– Resetbutton
– RGB-Button
Fensterja (Glas)
Dämmungnein
Lüftersteuerungja
Preis
RadiatorenGrößeTiefe
Front120/140/240/360 mmbis 60 mm
Deckel120-280 mm55 mm inkl Lüfter
Netzteiltunnel240 mm
Lüftermöglichvorinstalliert
Front3x 120mm/2x 140mm3x 120 mm ARGB
Deckel2x 120mm/2x 140mm
Heck1x 120mm1x 120 mm ARGB
max. Kühlerhöhe162 mm
max. GPU-Länge360 mm

Außen

Der kleine ATX-Midi-Tower definiert sich, wie viele andere, durch seine spektakuläre Front. Diese erinnert beim Astrum namensgebend an einen Sternenhimmel. Auf dem luftdurchlässigen Mesh sind auf Kunststoffstreben glänzende Punkte angebracht. Das ist auf jeden Fall ein Hingucker und hat man so ausnahmsweise noch nicht zig mal gesehen. Gleichzeitig wird hier eine außergewöhnliche Optik mit einer Airflow-Front in Einklang gebracht.

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SilentiumPC Astrum AT6V

Hinter diesem Gitter erkennt man bereits drei 120 mm Frontlüfter, die mit ihren digitalen RGB-LEDs die Front optisch noch auffälliger machen.

Beleuchtungsmäßig hat das Astrum AT6V Evo aber noch mehr auf dem Kasten: Durch eine verstecke LED-Leiste im Frontteil werden die Ränder milchigen der klaren Glasscheibe beleuchtet, ein cooler Effekt. Aber leider schwer bildlich festzuhalten.

SilentiumPC Astrum AT6V Front
SilentiumPC Astrum AT6V RGB

Im vorderen Teil des Deckel ist ein ordentliche ausgestattetes I/O-Panel integriert, dass mit USB-Type C und einem LED-Button aufwartet. Dahinter ist der Deckel, zwecks Lüfter, komplett perforiert und durch einen magnetischen Filter geschützt. Dort ist Platz für zwei 120 mm oder 140 mm Lüfter bzw. Radiatoren.

SilentiumPC Astrum AT6V Deckel IO Panel


Der Boden ist ebenfalls von einem magnetischen Filter abgedeckt. Dies ist zwar nicht so bequem wie ein ausziehbarer Filter, aber immer noch besser als die zum Einhängen.

Der Blick aus Heck verrät zudem, dass sich auch dort ein 120 mm ARGB Lüfter befindet, ansonsten folgt das Gehäuse einem klassischen Aufbau. Die Slotblenden sind verschraubt und durch eine vertikale Verriegelung ergänzt.

Auch bei den Seitenteilen gibt es keine Überraschung. Die Glasseite ist nicht getönt und damit absolut durchsichtig. Es wird mit sichtbaren Rändelschrauben direkt am Gehäuse montiert und mit Schaumstoff entkoppelt. Die rechte Seite ist ein gutsitzendes Stahlseitenteil. Die Verarbeitung des SilentiumPC Astrum AT6V Evo ist bis hierher sehr ordentlich. Die Spaltmaße passen, die Lackierung ist frei von Fehlern. Auch das Frontelement sitzt fest und eben am Korpus.

Innen

Im Inneren sehen wir einen typischen geteilten Aufbaue mit abgetrennter Netzteilkammer. Auffällig sind die zahlreichen, rautenförmigen Perforierungen, die dem Innenraum eine gewisse Optik verleihen. Besonders auffällig ist die luftdurchlässige Abtrennung der beiden Kammern, die damit nicht nur passive Netzteil ermöglicht, sondern auch die Montage von Lüftern/Radiatoren. Für Letzte ist die Front natürlich deutlich besser geeignet. Hier finden sogar 360 mm große Exemplare einen Platz und dürfen dabei sogar bis zu 60 mm stark sein.

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Für Luftkühler ist bei 162 mm Schluss. Damit können bereits sehr gute Modelle verbaut werden, die ganz großen Boliden passen jedoch nicht.

Kabelöffnungen sind im Astrum ebenfalls zahlreich vorhanden. Gummierte Durchführungen oberhalb und seitlich vom Tray und eine komplette Öffnung unterhalb des Mainboards.
Der Abstand von Deckel zu Mainboard ist mit 55 mm recht großzügig. Prinzipiell sind 280mm Radiatoren möglich, müssen aber mit der Hardware um den Platz konkurrieren. Mit 240 mm ist man auf der sicheren Seite.

Auf der Rückseite fallen zwei Dinge auf: Zunächst die große Controllerbox, die sowohl die ARGB-Steuerung, als auch die Lüftersteuerung übernimmt. Von den jeweils 6 Anschlüssen bei der Beleuchtung 5 belegt (vier Lüfter + LED-Streifen) und von den Lüfteranschlüssen vier.

Der Controller wird an einem PWM Anschluss angeschlossen. Der Drehzahlbereich bewegt sich hier zwischen 650 und 1300 rpm. Die Lüfter agieren hier schon recht leise, ein paar Umdrehungen weniger wären aber schön gewesen.
Die Beleuchtung kann per Taste am Panel oder über ein kompatibles Mainboard gesteuert werden.

Weiterhin fällt auf, dass kein HDD-Käfig verbaut und somit viel Platz für Netzteil und Kabel bleibt. Laufwerke 2-4 2.5“ und 2x 3.5“ werden direkt mit Gummientkopplern am Tray, am Netzteiltunnel und am Gehäuseboden eingesteckt.

Messungen

Wie unsere Messungen im Detail ablaufen ist auf der Unterseite „So testen wir Gehäuse“ nachzulesen.

Temperaturen

Die Temperaturen des SilentiumPC Astrum AT6V haben uns staunen lassen. Zwar hatten wir gewisse Erwartungen an die offene Front, aber insbesondere die CPU Temperatur ist wirklich bemerkenswert niedrig. Das gilt bei der Messungen mit maximalen RPM als auch für die gedrosselten 36 dB(A).

Gehäuselüfter bei maximaler Drehzahl

Gehäuse Temperaturen Vergleich

Gehäuselüfter auf 36 dB(A)

Gehäuse Temperaturen Vergleich lautstärke

Gemessen werden die Gehäuse einmal nur mir laufenden Gehäuselüftern und einmal mit laufenden CPU- und Grafikkartenlüftern

Gehäuse Lautstärke Vergleich

Dämmung und Betriebsgeräusch des Astrum sind im Rahme, der offene Aufbau lässt natürlich etwas mehr Lärm heraus. Die Lüfter kommen ohne hörbare Nebengeräusche aus, so dass wir hier keine Defizite feststellen können.

Fazit

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Obwohl das SilentiumPC Astrum AT6V im Prinzip ein bunter RGB Tower von vielen ist, hat und das Gehäuse ausgesprochen positiv überrascht. Die Optik ist wirklich mal was anderes und dürfte Fans von außergewöhnlichen Gehäusen gefallen. Für RGB-Enthusiasten ist das Astrum ohnehin genau das Richtige. Vier bunte ARGB-Lüfter zuzüglich indirektem LED-Strip für die Scheibe ist ein Statement. Die Optik geht dabei nicht zu lasten der Leistung, denn die Temperaturen sind vorbildlich niedrig und damit zeigt das Astrum als eines der wenigen RGB-Gehäuse, dass es nicht immer heiß hergehen muss.

Der Rest ist ordentlich ohne Patzer und zu große Sparmaßnahmen. Vernünftiges Kabelmanagement, anständige Slotblenden und eine gute Verarbeitung bietet das Gehäuse. Auch das I/O-Panel ist anständig ausgestattet und bietet sogar USB Typ-C.

Somit zeigt das Astrum AT6V, dass Gehäuse auf Optik fixiert sein können, ohne dass alles andere auf der Strecke bleibt. Die kleinen Kompromisse wie die etwas hohe minimale Lüftergeschwindigkeit oder der nicht so komfortable Filter am Boden sind da zu verschmerzen. Insbesondere da man für knapp unter 90€ einen durchdachten Midi-Tower mit viel RGB und sehr guter Perfomance bekommt.

positiv

  • coole Optik
  • vier ARGB-Lüfter im Lieferumfang
  • guter Airflow
  • Platz für AiOs
  • Controller für Lüfter und RGB
  • USB-Type C
  • sauber verarbeitet

negativ

  • etwas hohe min. Lüfterdrehzahl
  • Luftkühler auf 162 mm beschränkt
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