Inhaltsverzeichnis
SPC Gear LIX Plus im Überblick
Verpackung und Lieferumfang
Die SPC Gear LIX Plus wird in einer Kunststoffbox mit widerverschließbarem Deckel geliefert, was natürlich einen coolen Eindruck macht. Um die Umwelt nicht belasten, könnte man die Box anschließend für etwas anderes verwenden. PCler haben ja immer irgendwelche Kleinteile rumfliegen.
Neben der LIX Plus Maus liegen eine kleine Anleitung, ein Satz Ersatzgleiter und ein Sticker in der Box. Der Lieferumfang ist also nicht üppig, aber zufriedenstellend.
Technische Daten der SPC Gear LIX Plus
SPC Gear LIX Plus | |
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Maße | 126×65,7×38,5 mm (L x B x H) |
Gewicht | 59 g |
Sensor | PixArt 3360 12.000 DPI |
Pollingrate | 1000 Hz |
Tasten | 6 |
Haupttasten Switch | Omron 50. Millionen Klicks |
Layout | symmetrisch rechtshändig |
Kabel | 180 cm Paracord |
Besonderheiten | RGB Beleuchtung, Wabengehäuse |
Preis | Preis nicht verfügbar |
SPC Gear LIX im Detail
Die SPC Gear LIX Plus lässt sich folgendermaßen zusammenfassen: Symmetrische Gaming-Maus für Rechtshänder, minimales Gewicht durch Löchergehäuse und bewährtem PMW3360-Sensor. Summa summarum also ein Konkurrent für die Glorious Model O, XTRFY usw.
Die Maße sind 126 × 65 × 39 mm absolut „Mainstream“, also für die Durchschnittshand gemacht und sind ähnlich zu den Mitbewerbern aus dem Hause Sharkoon, Glorious und und und. Das Gewicht ist mit 59 g jedoch ausgesprochen niedrig und wird (auch) durch die nahezu flächendeckende Perforierung des Gehäuses erreicht. Bei der SPC Gear LIX Plus ist bis auf die Kontaktfläche der beiden Haupttasten alles mit dem Wabenmuster versehen.
Haptisch sind die Waben etwas präsenter als bei der Sharkoon Light² 200 oder der Model O von Glorious, jedoch auf Dauer nicht störend. Wer mit der deutlichen Struktur nicht klarkommt, sollte Abstand nehmen.
Genau wie bei der Sharkoon Light² 200 oder XTRFY M4 sind auch die Seiten der LIX Plus perforiert, was den Grip beeinflusst: Bei trockenen Fingern ist die SPC Gear LIX Plus unserer Meinung nach etwas weniger griffig als bei Mäusen mit geschlossener Seite. Bei feuchten Fingern helfen die Waben jedoch gegen das Abrutschen. Die gefällige Form macht prinzipiell jeden Griff-Typ möglich, bevorzugt jedoch Claw- und Finger-Typ-User mehr als die Palm-Grip-Fraktion. Ergonomisch gibt es unterm Strich nichts zu beanstanden, liegt aber natürlich am jeweiligen Nutzer. Das Coating ist angenehm griffig – rauer Kunststoff eben.
Dem an sich schlichten Design mit der mattschwarzen Oberfläche aus Hartplastik werden auffällige rote Zusatztasten zur Seite gestellt. Geschmackssache!
Außerdem verfügt die SPC Gear LIX Plus über eine üppige RGB-Beleuchtung. Das Innere, das Mausrad und der rückseitige Boden werden beleuchtet und das Licht strahlt aus den zahlreichen Waben. Das es nur eine Zone gibt wird die Beleuchtung über die komplette Maus hinweg gesteuert. Es ist also nicht möglich die Bereiche einzeln zu definieren.
Bei den Tasten gibt es keine großen Überraschungen. Unten den Hauptasten hat man typische Omron-Switches verbaut, die aber eine hohe Lebenszeit von 50. Mio. Klicks bieten. Klickgefühl und Geräusch sind direkt sehr vertraut. Die Tasten lösen nach kürzester Distanz zuverlässig aus, klicken sich schnell und direkt ohne Verzögernden oder Pre-Travel. Hier gibt es keinen spürbaren Unterschied zur Model O.
Die Zusatztasten weichen wie so oft etwas vom Klickgefühl der Haupttasten ab. Auch sie haben kein Spiel und lösen unverzüglich aus, sind aber etwas weniger knackig.
Das Mausrad ist angenehm leise und fein gummiert. Die Rasterung könnte für unseren Geschmack aber etwas deutlicher zu spüren sein und lässt das letzte bisschen Kontrolle vermissen. Dafür ist es schön „smooth“ und leichtgängig.
Als Sensor verbaut SPC Gear den bekannten PMW-3360. Der optische Sensor gehört zwar auf dem Papier nicht mehr zu der Superlative, doch abseits nackter Zahlen darf man ihn noch immer zu den Referenzen zählen, der gegenüber 3389, 3399 und Co., unserer Meinung nach, keine praktischen Nachteile hat.
So hat man bei der LIX Plus die Wahl zwischen 200 und 12.000 DPI, also eine mehr als ausreichende Spanne. Eine Glättung, Beschleunigung oder andere Abweichungen wird man im Einsatz nicht feststellen und kann präzise agieren. Die Lift-off-Distance (LOD) ist in der Software zwischen 2-3 mm einstellbar, in der Praxis sind es allerdings eher 1.2 – 2,3 mm. Zumindest auf dunklem Mauspad stellt die Maus beim typischen DVD-Test, den Betrieb ein. So kennt man es von dem 3360-Sensor im Allgemeinen auch..
Um den Sensor herum ist ein Kunststoffrand, der verhindert das sich Flusen, die am Bodenaufkleber haften bleiben, zu nah an den Sensor gelangen.
Die kleinen PTFE (Teflon) Gleiter arbeiten auf den von uns getesteten Textilpads sehr gut und ergeben mit dem geringen Gewicht hervorragende Gleiteigenschaften. Die SPC Gear LIX Plus gleitet sogar etwas flotter als die Endgame Gear XM1. Allerdings nicht ganz so leichtgängig wie die weißen Pads der Glorious Model O. Den Unterschied muss man in beiden Fällen jedoch im direkten Vergleich gezielt herausarbeiten.
Das Kabel mit Paracord-Sleeve ist extrem flexibel und bietet kaum Widerstand. Auch hier sind die Unterschiede zu der Glorious minimal. Letztere hat ein noch etwas weicheres und gefälligeres Kabel, aber im Endeffekt ist das im Alltag nicht wahrnehmbar und wäre Kritik auf höchstem Niveau.
Die Verarbeitung der gelöcherten Maus kann ebenfalls überzeugen. Die Spaltmaße sind gleichmäßig und das Gehäuse überraschend stabil. Trotz Wabenmuster ist punktuelles Eindrücken nicht möglich. Auch Knarzen oder Verwindung konnten wir nicht feststellen. Die Tasten sitzen ebenfalls fest.
Software
Die Software ist einfach gehalten mit hübscher Oberfläche. Sie beschränkt sich auf nur eine Seite mit einem Untermenü in der rechten Hälfte.
Der linke Teil bezieht sich auf die Belegung der 6 Tasten. Hier steht auch ein Macro-Editor zur Verfügung.
Auf der rechten Seite wird es technischer. So lassen sich hier 6 DPI Stufen einstellen und mit einer Farbe kennzeichnen, die beim Durchschalten kurz von RGB-LEDs der Maus angezeigt werden. Darunter finden sich die Beleuchtungsoptionen, wo neben 9 Effekten auch deren Geschwindigkeit festgelegt wird. Neben dem Regenbogen-Modus, gibt es die typische Welle, Pulsieren, Blinken usw.
Unter dem Menüpunkt „Maus Parameter“ findet man Optionen zur Sensitivität, der Scroll- oder Doppelklick-Geschwindigkeit. Auf der Maus ist Platz für (nur) ein Profil im Onboard-Speicher, so dass die gewünschte Einstellung auch ohne Software noch vorhanden ist.
Fazit
Die SPC Gear LIX Plus ist im Grund genommen eine wirklich gute Gaming-Maus, die viel richtig macht. Sie hat eine angenehme Form, einen sehr guten Sensor und unterbietet beim Gewicht die Konkurrenz von GPGR. Dies erreicht sie mit noch mehr Löchern, was man haptisch eben mögen muss.
Zwar hat man die Kombination der Eigenschaften der LIX Plus so in der letzten Zeit schon häufig gesehen (Waben, Paracord-Kabel, PTFE-Skates), aber das macht die Maus nicht schlechter. Tatsächlich ist die SPC Gear LIX Plus zum Zeitpunkt des Tests mit das günstige Modell das diese Eigenschaften vereint und erlaubt sich eben keine nennenswerten Patzer. Das ist unterm Strich unserer Meinung nach wichtiger ist als das Rad neu zu erfinden.
Wer also mit dem Ausmaß an Löchern klarkommt, findet mit der SPC Gear LIX Plus zweifelsohne einen sehr guten Begleiter für ausgiebige Gaming-Sessions.
positiv
- sehr guter Sensor
- gute Verarbeitung
- sehr leicht
- gutes Kabel
- Gleiteigenschaften
- leises Mausrad
- simple Software
- Ersatz Mausfüße
- Software nicht nötig durch Onboard-Speicher
negativ
- schwache Rasterung des Mausrads
- Onboard-Speicher für nur ein Profil
Das Testmuster wurde uns vom Hersteller kostenlos zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme auf den Test und die Bewertung erfolgte nicht.