TP-Link Tapo P110M WLAN Steckdose im Test

In diesem Test schauen wir uns die TP-Link Tapo P110M an. Die smarte WLAN Steckdose mit Verbrauchsmessung ist Matter-zertifiziert und auch an der Tapo-App hat sich einiges getan!

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Tapo P110M Steckdose im Detail

Die kleine Tapo P110M hat mich in einem lächerlich großen Versandkarton erreicht. Die Steckdose selbst kommt mit einer Anleitung und Hinweisen zur Einrichtung mit Matter. Auch der Matter QR-Code liegt nochmal zusätzlich bei.

Wenn man die Tapo P110 schon hat, wird man sie von der P110M äußerlich nicht unterscheiden können, mit Ausnahme von dem aufgeklebten QR-Code für Matter. Die Matter-Zertifizierung ist auch der wesentliche Unterschied. Mit Matter lassen sich Smart-Home Geräte herstellerübergreifend in ein bestehendes Ökosystem mit Matter-Unterstützung einbinden.

Die Tapo P110M ist eine rechteckige, smarte Steckdose, die ca. 52x73x42 mm groß ist (der Teil der aus der Dose ragt, also ohne Stecker) und gut 100g wiegt. Sie ist stabil gefertigt und durch die geringe Breite blockiert sie benachbarte Steckdosen nicht. Man kann problemlos zwei Tapo P110(M) nebeneinander betreiben, erreicht dann aber den seitlichen An/Aus-Knopf nicht ideal. Man kann natürlich eine der Steckdosen drehen.

Mit dem Knopf ist natürlich das manuelle An- und Ausschalten möglich. Oben rechts befindet sich eine kleine Status-LED, die jedoch über die Tapo-App ausgeschaltet werden kann, falls man die Steckdose z.B. im Schlafzimmer nutzen möchte. Schaltvorgänge werden von einem hörbaren Klicken begleitet. Elektronisches Fiepen konnte bei diesem konkreten Modell nicht ausgemacht werden, das kann aber je nach Exemplar sicher auch anders ausfallen.

Unter der Buchse lässt sich noch die maximale Belastbarkeit ablesen, die bei 3680 Watt bzw. 16 A liegt. In der App kann außerdem eine Ausschaltgrenze festgelegt werden. Genau wie die P110 ist auch die P110M aus dem flammhemmenden Polycarbonat UL 94 V0 gefertigt.

Viel gibt es auch gar nicht zusagen. Man fragt sich an dieser Stelle schon, ob es nicht möglich gewesen die P110 mit einem Update mit Matter kompatibel zu machen. Kann ich aber auch nicht beurteilen.

Tapo App und Verbrauchsmessung

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Da kein bestehendes Ökosystem mit Matter existiert nutzen wir folgend die Tapo App, die seit dem letzten Mal einige Änderungen erfahren hat was die Verbrauchsmessung angeht und mittlerweilen in der Version 3 verfügbar ist.

Möchte man die TP-Link Tapo App nutzen muss zunächst aber ein Konto erstellt werden, sofern nicht vorhanden. Dann fügen wir das Gerät hinzu. Für Matter kann der QR-Code gescannt werden, steht hier aber leider nicht zur Verfügung.

Man kann die Steckdose benennen und erstellten Räumen zuweisen, damit man sie immer direkt zuordnen kann. Dann stand erst mal ein kurzes Firmware-Update an, das schnell erledigt war

Die Übersichtsseite in der inzwischen als Version 3 verfügbaren Tapo App, hat sich deutlich verändert und verbessert. An dieser Stelle muss man nochmal sagen, dass auch die „alte“ P110 natürlich davon profitiert. Steuerung (An/Aus), Menüs für die automatische Steuerung und Energieverbrauch lassen sich nun direkt auf einer Seite einsehen.

Außerdem aktualisiert sich der Verbrauch dort nun automatisch alle paar Sekunden (ca. 5) und muss nicht manuell durch erneutes Aufrufen angestoßen werden. Der aktuelle Wert gibt nun aber nur noch Werte ab 1W an, allerdings ist auch zu bezweifeln wie sinnvoll 0.X-Angaben bei einem solchen Produkt sind.

Auch ein ausführlicheres Protokoll unter „mehr Anzeigen“ ist nun verfügbar, wo der Verbrauch in kWh nach Tag, Monat und Jahr eingesehen werden kann. Außerdem lässt sich der Verlauf in einem Diagramm über den Tag oder die Woche verteilt anzeigen. In den Diagrammen entgeht allerdings auch mal was, dazu gleich mehr.

Die Stromkosten werden auf Basis der Eingabe der Preise berechnet, wobei sich eine Rechnung mit festem Energiepreis und eine periodische Berechnung einstellen lässt. Ein Kalender hebt Tage hervor an denen man besonders viel oder besonders wenig Energie verbraucht hat.

Die Genauigkeit der Verlaufsdiagramme reicht „von bis“ und zeigt durchaus Lücken. Das Diagramm für den Tag protokolliert alle fünf Minuten. Dazwischenliegenden Zustände unter 5 Minuten bzw. die nur innerhalb der 5-Minuten-Abstände liegen werden nicht erkannt. Sollte ein Verbraucher (hier testweise eine 750W E-Heizung) also nur von beispielsweise 10:01 bis 10:04 Uhr laufen, wird dieser nicht im Diagramm erfasst. Umgekehrt werden auch kurze Unterbrechungen nicht aufgezeichnet. In Summe ist das ermittelte Bild zwar grob, dürfte aber einigermaßen brauchbar sein. Wer aber von dynamischen Verbrauchern oder welche die in Intervallen laufen ein genaues Bild sehen will, wird damit nicht zufrieden sein.

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Bei dem Wochendiagramm ist das Bild mit stündlicher Aktualisierung aber dann doch sehr ungenau. Lief das Gerät beispielsweise von 12:05 Uhr bis 12:57 Uhr und damit knapp 0,700 kWh, steht dort für 12 Uhr und 13 Uhr genau…nichts. Umgekehrt wurde der Betrieb von 10:59 bis 11:06 mit 770 Watt für 11 Uhr angezeigt.

Der Gesamtverbrauch in kWh für Tag, Monat und Jahr auf dem die Kosten berechnet werden, wird aber unabhängig davon kontinuierlich aktualisiert, wenn auch nicht automatisch sichtbar, sondern beim erneuten Aufrufen der Seite. In unserer Probe scheint die Messung auch schlüssig und wird in Balken festgehalten.

Wie genau die Verbrauchsmessung sind, können wir ohne entsprechende Messtechnik nicht sagen. Bei der P110 hatten wir im Vergleich zu einem Brennenstuhl PM 231 E als Referenz recht ähnliche Werte gemessen. Die P110M liegt bei der E-Heizung im direkten Vergleich etwas niedriger (770 vs 790 Watt). Bei einer Tischlampe mit 11 Watt LED messen beide 11W.

Was leider noch immer nicht möglich ist, ist es den Verbrauch/Energiemessung zu Steuerung in den Wenn-Dann-Bedingungen zu nutzen. Eine Benachrichtigung oder ein Abschalten wenn ein Wert unterschritten wird, kann nicht umgesetzt werden. Ganz typisch ist es nicht möglich ein Benachrichtigung zu bekommen oder in den Standby zu wechseln wenn z.B. die Waschmaschine fertig ist.

Zur Steuerung gibt es einen klassischen Zeitplan. Hier kann eine Zeit zum Ein-/Ausschalten genutzt werden, auch der Sonnenaufgang und Sonnenuntergang kann als Zeitpunkt definiert werden.

Die Zeitschaltuhr hingegen ist ein Countdown zum geplanten An- oder Ausschalten.

Der Abwesenheitsmodus macht nach dem Zufallsprinzip die Stromversorgung in einem festgelegten Zeitraum an/aus und soll somit die Anwesenheit einer Person simulieren.

Der Verbrauch der Steckdose selbst liegt bei ~0.5 Watt (aus) und 1.2 Watt wenn sie aktiv ist, auch das nur grob ermittelte Werte.

Fazit

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TP-Link bietet mit der P110M eine relativ unkomplizierte smarte Steckdose an, die sich ohne Zentrale einfach in das bestehende WLAN-integrierten lässt. Soweit so bekannt. Mit der Matter-Zertifizierungen stehen außerdem neue Möglichkeiten der Integration in ein Smart-Home-System zur Verfügung.
Die eigene Tapo App hat seit dem letzten Jahr ein paar Veränderungen in Bezug auf die Verbrauchsmessung bekommen. Die aktuelle Leistungsaufnahme lässt sich nun direkt einsehen und wird auch automatisch aktualisiert. Auch das Protokoll samt Stromkostenübersicht ist ausführlicher geworden. Der angezeigte Energieverbrauch in kWh scheint plausibel, die Stromkosten sind einstellbar. Die Protokollierung in Form der Verlaufsdiagramme ist aber eher grob. Nicht jeder Verbrauch/Nichtverbrauch wird erkannt, sondern Stichproben zu einem Verlauf verknüpft, der je nach beobachtetem Zeitraum entsprechend lückenhaft wird. Auf den Tag betrachtet liegt das Intervall bei immerhin noch 5 Minuten, rückblickend auf die Woche lassen sich mit einer Stunde aber nur sehr kontinuierliche Verbraucher nachvollziehen.

Außerdem ist es mit der Tapo App weiterhin nicht möglich die gemessene Leistungsaufnahme auch zur Steuerung/Benachrichtigung zu nutzen. Hier beschränkt sich die P110M weiter auf eine einfache zeitgesteuerte Steuerung. Bei der Nutzung der Tapo App sollte man noch bedenken, dass dafür eine Registrierung samt Online-Anbindung an die Cloud notwendig ist.

Das Produkt wurde vom Hersteller leihweise zur Verfügung gestellt. Eine Einflussaufnahme auf den Artikel fand nicht statt.

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