Tribit liefert mit der StormBox Pro einen Bluetooth-Lautsprecher mit Staub- und Staub und Wasser mit integrierter Powerbank. Wie sich die kleine Box klanglich und praktisch schlägt, verrät unser Test der Tribit StormBox Pro.
Inhaltsverzeichnis
Tribit StromBox Pro im Detail
Die 96 x 96 x 180 mm kompakte Tribit StormBox pro bringt aber immerhin stolze 1 kg auf die Waage. Für den bequemen Transport gibt es stabilen, gummierten Griff – der Henkelmann lässt grüßen. Im Lieferumfang gibt es eine Anleitung und ein USB-C auf USB-A Ladekabel.
Das Design ist dezent wie gefällig. Die konusförmige Box ist mit Stoff ummantelt, auf der Oberseite befindet sich die gummierte Bedienfläche. Ebenso ist die Standfläche gummiert und sorgt mit dem soliden Gewicht für einen stehts sicheren Stand.
Rückseitig findet man hinter eine Gummiklappe die Anschlüsse. Der USB-C (2A) Anschluss dient zum Laden des verbauten Akkus. Der daneben platzierte USB-A-Port (1A) ermöglich es ein Smartphone aufladen, womit die StormBox Pro gleichzeitig als Powerbank dient. StromBox wäre also auch ein passender Name gewesen.
Anschlüsse für eine kabelgebundene Quellen oder SD-karten gibt es nicht, hier setzt man einzig auf Bluetooth 5.0. In Zeiten von Streaming-Diensten und ist das kaum ein Nachteil.
Die Verarbeitung der StormBox ist hervorragend und muss explizit gelobt werden. Der robuste schwarz-graue Stoff ist ebenso überzeugend wie der nahtlose Übergang zu den gummierten Flächen. So wundert es nicht, dass der Lautsprecher nach IP67 gegen Wasser und Staub geschützt ist. Davon musste wir uns ungeplant selbst überzeugen, da wir die StormBox nach getaner Gartenarbeit draußen vergessen haben – inklusive kräftigem Regenschauer. Lediglich der Bezug benötigt etwas Zeit zum durchtrocknen.
Das zurückhaltende Design mit Stoffbezug fügt sich unauffällig in jede Einrichtung ein.
Technische Daten
Tribit StormBox Pro | |
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Treiber | 1x 76,2 mm Subwoofer, 2x 40 mm Lautsprecher, 2 x Passiv-Radiatoren |
Gesamtleistung | 2 x 7.5W + 25W |
Frequenzbereich | 60 Hz – 20.000 Hz |
Maße | 96 x 96 x 180 mm |
Gewicht | 1000g |
Akku | 10.000 mAh |
Sonstiges | -Powerbank -IP67 -XBass |
Preis | Preis nicht verfügbar |
Bedienung
Da die Bedienelemente und auch die Anschlussmöglichkeiten aus das Wesentliche reduziert sind, sind Inbetriebnahme und Bedienung selbsterklärend. Per Bluetooth 5.0 verbindet man sich mit der Tribit StormBox Pro, die auch der aptX-Codec wird unterstützt.
Über den Powerknopf schaltet man die StormBox Pro ein und aus. Lauter und Leiser sind ebenso wenig zu erklären. Die Lautstärkesprünge sind etwas groß geraten. Feinere Abstufungen wären noch besser gewesen.
Der Bluetooth Button versetzt man die Box in den Pairing Modus. Drückt man ihn 5 Sekunden kann man mit einer zweiten Box einen Stereo-Verbund realisieren. XBass aktiviert den Bass-Boost. Der Zustand wird durch LEDs jederzeit sichtbar dargestellt.
In der Mitte findet sich zudem noch ein Multifunktionsknopf, dessen Bedingung kurz erklärt werden muss. 1x mal drücke Pausiert die Wiedergabe bzw. setzt sie fort. Zweimal drücken springt einen Track weiter, dreimal drücken einen zurück. Hält man den Button 5 Sekunden gedrückt, wird der Sprachassistent aktiviert.
Die Tasten drücken sich sehr knackig und zuverlässig, auch hier ein sehr guter Qualitätseindruck.
Qualität und Bedienung überzeugen also schonmal, jetzt aber zum wichtigsten: Dem Klang, also Ohren auf!
Klang der StormBox Pro
Die Tribit StormBox Pro ist mit Grunde eine 2.1 Konfiguration, bestehend aus einem 76,2 mm Tieftöner und zwei 40 mm Hochtönern, die gegenüberliegenden Seiten der Box sitzen. Ergänzt werden sie durch passive Membranen zu einer 360°-Wiedergabe. Den Frequenbereich gibt Tribit von 60 HZ bis 20.000 Hz an.
Aufgrund der seitlichen Ausrichtung der Lautsprecher unterscheidet sich der Klang je nach Position zum Höhrer dennoch. Steht man in Richtung der Treiber ist der Hochton klarer und allgemein differenzierter. Je größer die Entfernung zum Lautsprecher ist, desto geringer fällt dieser Umstand auf.
Zunächst wäre da die beachtliche Lautstärke zu erwähnen, denn die StormBox Pro hat wirklich Dampf. Zu behaupten man beschalle damit eine Party wäre übertrieben, aber der maximale Pegel ist so hoch, dass man sich in geselliger Runde schon nicht mehr gut unterhalten kann. Draußen reicht es außerdem auch dem Nachbarn auf den Geist zu gehen.
Dabei agiert der Lautsprecher bis kurz vor dem Maximum (85%) sehr sicher und verzerrt kaum. Die Entkopplung vom Untergrund funktioniert sehr gut. Auf leichten Möbeln spürt man Vibrationen, daher ist ein solider Untergrund optimal.
Das Klangbild ist warm, voll mit einem respektablen Bass, der aber – ohne XBass – nicht übertreibt. Er bringt zwar nicht den Magen zum Beben, kann sich aber hören lassen. Mit der XBass-Funtkion nimmt der Bass – abhängig vom gehörten Song – stark zu. Das kann gut sein und entlockt der StormBox Pro einiges an Potenzial. So klingen viele Pop-Titel einfach spaßiger. Andererseits kann die Wiedergabe aber auch zu schwammig werden, was gerade bei Rockmusik und dem Singer-Songwriter-Genre auffällt.
Ausnahme ist leise eine sehr leise Wiedergabe. Hier ist XBass eine stehts eine sinnvolle Ergänzung, um dem abfallenden Bass entgegenzuwirken.
Der angenehme Hochton klirrt auch bei hoher Lautstärke nicht, ist präsent und klar. Abzüge müssen wir bei den (unteren) Mitten machen. Die leichte Zurücknahme der Mitten ist zugunsten des Spaßfaktors erstmal kein Problem, doch klingt die StormBox etwas dumpf. „Verhangen“ trifft es wohl am besten, denn männliche Stimmen und akustische Instrumente erwecken hier und da den Eindruck als würde eine Decke über der Box hängen, die man gerne beiseite ziehen würde. Bei Hörspielen fällt das ebenfalls auf.
In Anbetracht von Größe und Preis attestieren wir insgesamt eine gute Klangqualität, mit soliden Fundament und beachtlicher Leistungsfähigkeit. Für eine Top-Note in der Disziplin fehlt es etwas an Klarheit.
Zwei StormBox Pro lassen sich außerdem in einem Stereo-Mode betreiben, die können wir mangels Zweitgerät aber nicht testen.
Reichweite und Akku-Laufzeit
Die Reichweite kann sich sehen lassen. Von Haus in den Garten hatten wir durch zwei Wände bis auf ca. 12.5 Meter Empfang. Im Garten selbst waren es 25 Meter, bis die Verbindung stockte.
Der Akku hat eine Kapazität von 10.000 mAh (2x 5000 mAh) und lief bei uns bis zu einem Füllstand von ca. 45% (50% Anzeige am Smartphone, 2 von 5 am Gerät) bereits knapp 13 Stunden bei „Zimmerlautstärke“. Damit wären die Angaben von 24 Stunden seitens Tribit grob erfüllt. Wir würden sagen, dass man bei moderater Lautstärke gut 20 Stunden Spaß mit der StormBox Pro haben sollte.
Vergisst man die Box auszuschalten gibt es nach 15 Minuten ohne Signal eine automatische Abschaltung. Der Ladevorgang dauert mit einem 2A Netzteil leider stolze 6-7 Stunden.
Fazit
Verarbeitung, Akku-Kapazität samt Powerbank-Funktion und hohe Reichweite bilden bei der Tribit StormBox bereits ein grundsolides Fundament, das sich nicht nur auf dem Papier, sondern auch im Praxis-Tests bewiesen hat. Der 1 Kilo schwere Bluetooth-Henkelmann hat es in sich und ist unverwüstlich, wie unser unfreiwilliger Regentest gezeigt hat und ist damit absolut Outdoortauglich.
Beim Klang überzeugte die StormBox Pro mit einer souveränen Vorstellung, bei der das ordentliche und die Sicherheit bei hoher Lautstärke zum Mittanzen einladen. Kritik müssen sich die leicht dumpfen Mitten gefallen lassen. Liebhaber von Instrumentaler Rockmusik mit audiophiler Veranlagung sollten sich den Kauf daher überlegen – dabei stellt sich aber auch die Frage, ob die überhaupt die Zielgruppe eines solchen Produktes sind.
Halten wir uns das Ziel der StormBox Pro vor Augen und zwar zu jeder Zeit und überall einfach die Umgebung zu gut zu beschallen, kann man dem kleinen Kraftpaket nicht wirklich was vorwerfen.
positiv
- gute Verarbeitung
- sicher bei hoher Lautstärke
- ordentlicher Klang
- effektiver Bass-Boost
- aptX
- ausdauernder Akku
- Powerbank-Funktion
- ansprechendes Design
- hohe Reichweite
- Wasser- Staubschutz (IP67)
- simple Bedienung
negativ
- Mitten etwas dumpf
- fast 7 Stunden Ladezeit
- etwas große Schritte bei Lautstärkeregelung
Wir haben das Produkt vom Hersteller zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme auf den Test oder die Wertung fand nicht statt.