Noctua NH-U12A chromax.black im Test

Noctua NH-U12A chromax.black Test

Noctuas NH-U12A ist mit sieben Heatpipes und doppelter Belüftung durch zwei NF-A12x15 PWM ein starker und effizienter CPU-Kühler. Das Design mit nackten Lamellen und braunen-beigen Lüftern trifft aber sich nicht eines jeden Geschmack. Hier kommt der schwarze Noctua NH-U12A chromax.black ins Spiel, den wir hier testen. Die chromax Kühler-Abdeckungen sollen den Kühler weiter aufwerten.

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Technische Daten

Maße mit Lüfter (H x B x T)158×125×112 mm
MaterialKupfer, Aluminium
Gewicht1220 g
Heatpipes7 x 6 mm
Kompatibilität IntelLGA 1700 / 1200 / 2066 / 1150 / 1151 / 1155 / 2011
Kompatibilität AMDAM4, AM5
Lüfter2x 120 mm NF-A12x25 chromax.black PWM
(450 bis 2000 U/Min)
Preis
Amazon.de: € 129,90*
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Verpackung und Lieferumfang

Wie von Noctua gewohnt ist der Karton gut gefüllt. Montagematerial für AMD und Intel-Sockel kommen samt (spartanischen) Schraubendreher, NT-H1 Wärmeleitpaste, ein Sticker und Anschlusskabel. Letzteres bestehend aus einem Y-Kabel, das sich vor dem Foto gedrückt hat und zwei Low-Noise-Adapter, um die Drehzahl der Lüfter zu begrenzen. Anleitungen für die jeweiligen Sockel gibt es natürlich auch.

Noctua NH-U12A chromax.black im Detail

Der Noctua NH-U12A chromax.black, welcher mit zwei befestigten Lüftern kommt, ist ein für die Preisklasse vergleichsweise kompakter Single-Tower-Kühler. Mit einer Breite von 125mm, der Tiefe von 112mm inkl. zwei Lüfter (58 mm ohne Lüfter) und einer Höhe von gerade mal 158 mm geht er Kompatibilitätsproblemen möglichst aus dem Weg. So kommt er weder der Grafikkarte sonderlich nahe und auch die RAM-Slots lässt er durch den asymmetrischen Aufbau zur Grundplatte frei. Weiterhin passt er in kleinere Gehäuse.

Klotzen statt Kleckern heißt bei den Heatpipes. Mit sieben 6-mm-Heatpipes übertrumpft man nicht nur einen Großteil anderer Kühlern, sondern auch das hauseigene Schwergewicht NH-D15 wird überboten. Die Heatpipes sind mit den Aluminiumlamellen verlötet. Die Grundfläche besteht auf vernickelten Kupfer. Die Verarbeitung ist wie gewohnt tadellos und die Beschichtung übersteht mehrere Montage-Vorgänge ohne Kratzer.

Für die chromax.black Edition des NH-U12A legt Noctua mehr wert auf eine ansprechende, oder sagen wir besser „kompatible“ Optik. So ist die farblich schwierige Kombination von Silber, Braun-Beige hier kein Dealbreaker mehr. Stattdessen gibt es einen tiefschwarzen Kühler mit schwarz/grauen NF-A12x25 chromax.black Lüftern, bei dem die typische unregelmäßige Farbe aufgrund des Sterrox-Materials auffällt.

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Auch wenn der Kühler nun auch farblich viele Systeme passt, muss man so ehrlich sein und sagen, dass er im Vergleich zu diversen Mitbewerben nicht sonderlich auffällig gestaltet ist. So gibt es weder einen abschließenden Deckel oder Kappen für Heatpipes. Hier kommen dann die chromax-Blenden (siehe weiter unten) ins Spiel. RGB bietet Noctua nach wie vor nicht.

Um das Kühlpotenzial des NH-U12A maximal auszunutzen, vertraut Noctua auf eine Doppelbelüftung mittels zweier NH-A12x25 chromax.black Lüfter, die sich in unsere Tests bereits mehrfach bewährt haben. Auch die schwarze Variante der Lüfter rotiert mit bis zu 2000 U/Min, kann sich auch auf unhörbare Bereiche drosseln lassen. Das Datenblatt spricht von 450 U/Min, wir kamen jedoch auch in Bereiche von 300 U/Min. Im Unterschied zum braunen Lüfter sieht man die Metallnabe nicht mehr.

Obwohl die Lüfter bei gegebener Drehzahl überdurchschnittlich leise und trotzdem leistungsstark sind, geht der Push/Pull-Betrieb auch mit ihnen nicht ganz ohne akustische Kompromisse einher. Bei niedrigen Drehzahlen (hier unterhalb von 1200 U/Min) und im Silent-Bereich erhöht das Doppelpack die Effizienz deutlich. Bei hohen Drehzahlen sind aber auch diese sehr guten Lüfter nicht von einem leichten Surren des saugenden Lüfter auf der Rückseite gefeit. Nicht laut und für uns nicht messbar, aber nicht so gefällig wie das sonst sanfte Rauschen.

Die Montage mit dem bewährten SecureFirm2-System hatten wir schon oft vorgestellt, daher sparen wir die an dieser Stelle. In der Kompatibilitäts-Liste steht im Übrigen bereits der AM5 Sockel, nur so als interessante Notiz am Rande.

NA-HC7 chromax.black.swap und NA-HC8 Kühlerabdeckungen

Um den NH-U12A chromax.black oder die Standard-Version weiter aufzuhübschen (oder zu kaschieren), bietet Noctua die NA-HC7 und NA-HC8 Kühlerabdeckungen an. Dabei handelt es sich um Blenden aus beschichtetem Aluminium die über den Kühler geschoben werden.

Die NA-HC8 gibt es in Schwarz (chromax.black) und Weiß (chromax.white). Die NA-HC7 als chromax.black.swap. Diese zeichnet aus, dass farbige Einlagen eingesetzt werden können, die die Ausschnitte der Abdeckung in der Wahlfarbe betonen. Mitgeliefert werden Weiß, Schwarz, Blau, Grün, Gelb und Rot.

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Um die Abdeckung zu montieren, wird die magnetische Unterkonstruktion mit einer Klammer am Kühler fixiert und darauf die Abdeckung aufgesetzt. Das ist binnen Sekunden erledigt. Die Verarbeitung der Abdeckungen ist sehr ansprechend, was nichts daran ändert, dass es nur eine optische Spielerei ist.

Dahingehend verleiht die weiße Abdeckung dem NH-U12A eine vollkommen neue Erscheinung und ist für weiße oder schwarz-weiße Systeme ideal. Die schwarze Abdeckung hingegen verdeckt zwar Lamellen und die Heatpipe-Enden, der Effekt von schwarz auf schwarz ist aber nicht der Rede wert.

Mit der black.swap Abdeckung lassen sich farbliche Akzente setzen, vor allem wenn man sich dazu die passenden Lüfterecken besorgt. Alternativ kann man die Abdeckungen auch selbst modifizieren oder lackieren, ohne den eigentlichen Kühler zu beschädigen.

Zu beachten ist, dass der Kühler in der Breite und Höhe um jeweils 3mm wächst. Bei der Breite sollte es nicht zu Problemen kommen, die Höhe übersteigt dann aber die 160-mm-Marke und könnte damit die Kapazität kleiner PC-Gehäuse überschreiten.

Kühlleistung und Lautstärke

Wie wir Kühler testen und unsere Messungen zustande kommen, kann auf der Unterseite „So testen wir CPU-Kühler“ nachgelesen werden.

Bei der maximalen Kühlleistung tritt der NH-U12A bereits nah an den großen NH-D15 heran, kann dann aber, vermutlich mangels der Größe, nicht ganz dessen Performance erreichen. Dennoch positioniert er sich merklich vor den meisten anderen Single-Towern – sofern man kleine einstellige Unterschiede als merklich bezeichnen möchte.

Seine Stärke spielt der NH-U12 chromax.black aus, wenn man das Leistung bei einheitlichen Schalldruck betrachtet. Hier gehört zu den besten Luftkühlern überhaupt, vor allem, wenn man die kompakte Größe vor Augen hält.

Hinweis: Wir hatten bereit den NH-U12A für Messungen in unser Ranking aufgenommen. Die maximale Kühlleistung haben wir in den Messungen des chromax.black nahezu auf den Punkt bestätigen können. Bei der Lautstärke normalisierten Messung schnitt der schwarze Kühler um 1 Grad besser ab. Dies führen wir aber auf Toleranzen und die Limitierungen durch unsere Möglichkeiten zurück. Wir denken nicht, dass die schwarze Variante einen Vorteil gegenüber dem Standardmodell hat, oder umgekehrt.

Fazit

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Der Noctua NH-U12A chromax.black ist auch in gefälligerem Schwarz einer der wohl optimiertesten Kühler derzeit. Kein uns bekannter Kühler kombiniert Platzbedarf und damit Kompatibilität mit so hoher Leistung und Effizienz wie der NH-U12A. Auch wenn man die Größe nicht berücksichtigt ist der Kühler eine der stärksten und dabei leisesten überhaupt, woran sicher nicht nur die sieben Heatpipes, sondern vor allem die zwei starken NF-A12x25 PWM-Lüfter einen Anteil haben.

In Schwarz macht der NH-U12A chromax.black endlich auch eine deutlich gefälligere Figur. Aber auch wenn die schwarze Beschichtung sehr gut ausgeführt ist, bleibt er vom Design her doch einfach – der an sich schon hohe Preis steigt dabei aber noch eine Stufe höher.

Dennoch ist und bleibt der Noctua NH-U12A chromax.black eine Art Referenz, dem man ausgenommen vom Preis eigentlich nichts ankreiden kann. Aufgrund diesem dürfte er sich bei vielen Kaufentscheidungen aber vor ab disqualifizieren.

positiv

  • hohe Kühlleistung
  • geringe Lautstärke
  • geringer Platzbedarf
  • lässt RAM-Slots frei (LGA 1700,1200 und AM4)
  • einfache Montage
  • 6 Jahre Garantie
  • Sockel-Upgrade, sofern möglich

negativ

  • hoher Preis
  • Design auch in Schwarz eher einfach (kein Deckel oder Endkappen)
Hardware-Helden Gold Auszeichnung

Ausgenommen von der Wertung sind für uns die NA-HC7 und NA-HC8 Kühlerabdeckungen. Zwar sind diese schön gearbeitet und gerade die weiße Version sieht wirklich chic aus, aber sie sind nun mal eine optische Spielerei. Der einfachen Montage steht ein erhöhter Platzbedarf entgegen. Genau wie eine RGB-Beleuchtung oder anderer Schnickschnack vergeben wir hier keine Empfehlung, da jeder selbst über Sinn und Unsinn entscheiden muss.

Wir haben das Produkt vom Hersteller zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme auf den Test oder die Wertung fand nicht statt.

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