LC-Power Cosmo Cool LC-CC-120-ARGB-PRO im Test

LC-CC-120-ARGB-PRO Review

LC-Power LC-CC-120-ARGB-PRO im Überblick

Verpackung und Lieferumfang

Der günstige RGB-Kühler wird mit etwas kleinteiligem Zubehör geliefert. Backplate, Schrauben, Plastikhülsen, Montagestege und so weiter befinden sich in den Tütchen. Dazu Wärmeleitpaste, ein RGB-Adapterkabel und eine Anleitung in Form eines Faltzettels.

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lc-power 120 ARGB

Technische Daten

LC-Power Cosmo Cool LC-CC-120-ARGB-PRO
Maße ohne Lüfter (H x B x T)145 x 124 x 50mm
Maße mit Lüfter (H x B x T)145 x 124 x 75 mm
MaterialKupfer, Aluminium, Kunststoff
Gewicht596 g (mit Lüfter)
Heatpipes4 x 6 mm – direct touch
Kompatibilität Intel1156/1155/1150/1151/2011-3/2066
Kompatibilität AMDAM4/AM3+/AM3/AM2+/AM2/FM2+/FM2/FM1
Derzeitiger Preis
Maße120 x 120 x 25 mm
Bohrungen120er
Anschluss4 Pin (PWM), 3-Pin (ARGB)
Regelbereich (angegeben)800 – 1930 U/Min
Regelbereich (gemessen)800 – 1800 U/Min
Lautstärke
Luftdurchsatz 99 m³/h
statischer Druck
LagerFDB

LC-Power LC-CC-120-ARGB-PRO im Detail

Der Kühler an sich ist eine schlanke, schwarze Schönheit im Stil eines Freezer 34 eSport oder Dark Rock Slim, jedoch um einiges niedriger. Mit einer maximale Höhe von nur 145 mm ist der kryptisch betitelte LC-CC-120-ARGB-PRO für einen 120er Tower sehr niedrig, ansonsten aber wie gewohnt dimensioniert.

LC-CC-120-ARGB-PRO

Auf die ohnehin schon recht geringe Höhe, über die sich Besitzer kleinerer Gehäuse freuen, fällt ein Teil (ca. 9mm) auf den RGB-Aufbau. Heißt, der Kühler an sich ist eigentlich noch kleiner. Insgesamt kommt man aber immerhin auf 43 Lamellen. Oben auf dem RGB-Modul ist ein Metalldeckel mit ausgeschnittenem LC-Power Schriftzug aufgeschraubt. Das RGB-Kabel hat man unsichtbar direkt durch den Kühler geführt, sehr gut gelöst! Es verfügt über einen gängigen ARGB 3-Pin Stecker mit Freistelle und integriertem Y-Kabel.

lc-power 120 ARGB

Der kleine Tower verfügt über vier 6 mm Heatpipes, was ihn bei der Bauhöhe und mit einem 120 mm Lüfter fast einzigartig macht. Nur wenige Kühler (z.b. Cryorig H7) verfügen über die Kombination. In den meisten Fällen werden eher drei Heatpipes geboten.
Beim LC-Power Kühler werden diese nebeneinander durch den Kühler geführt und liegen somit alle im Luftstrom.  Bei der Kontaktfläche setzt man auf direct-touch mit Zwischenräumen aus Aluminium. Der Schliff ist gut und die Fläche sehr gleichmäßig. Es gibt lediglich kleine Spalte zwischen Heatpipes und Alu-Rahmen.

Auch die sonstige Verarbeitung ist sehr ansprechend. Die Lamellen stehen perfekt und sehr stabil und sind von einer sauber aufgetragen Farbschicht makellos abgedeckt. Das gleiche gilt für die Heatipes. Es ist an keiner Stelle der günstige Preis erkennbar, im Gegenteil.

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Der Lüfter wird wie gewohnt mit Klammen eingehängt, die leider nicht mit eingefärbt wurden und daher recht auffällig sind.
Auch der ARGB-Lüfter bietet ein Y-Kabel am RGB-Stecker, setzt ansonsten auf einen 4-Pin PWM-Kabel, das mit einen ansprechendem Sleeve umhüllt ist.

LC-CC-120-ARGB-PRO

Die 5V ARGB-LEDs sitzen ausschließlich in der Nabe des Lüfters und leuchten die milchigen Flügel aus. Somit ist der Effekt in der Mitte stärker, dafür gibt es aber keine Leistungseinbußen durch einen unnötig dicken Rahmen.

Der Lüfter beschleunigt maximal auf 1800 U/Min (unser Sample gar auf 1900 U/Min), bietet also durchaus Reserven für den Notfall. Nach unten ist leider bereits bei 800 U/Min Schluss. Das ist leise, aber nicht absolut „Silent“.
Die Lagergeräusche hingegen waren eine Überraschung. Ein so laufruhigen Lüfter kennt man eigentlich nur von Noctua und Co. Lediglich in einem schmalen Drehzahlbereich (49-51%) hatten wir ein leichtes Heulen, dass allerdings auch vom individuellen Aufbau kommen kann.
Rattern, Klackern, Schleifen und so weiter kennt der Lüfter mit FDB-Lager nicht!

Montage

Die Montage ist keine große Sache, wenn auch nicht auf aller höchstem Level. Zunächst müssen die Schrauben mit den Plastiksteckern an der Backplate für den jeweiligen Sockel ausgerichtet werden. Auf die nun durch das Mainboard ragenden Schrauben steckt man die Abstandshalter und fixiert auf diesen die Montagestege mit jeweils zwei Muttern.

Der Kühler wird nach dem Auftragen der mitgelieferten Wärmeleitpaste aufgesetzt und mit zwei Schrauben an den Stegen verschraubt. Nun muss der Lüfter eingehakt und angeschlossen werden.

LC-CC-120-ARGB-PRO

Durch die kompakten Maße bleiben die RAM-Plätze komplett frei. Auch andere Kompatibilitätsprobleme sind nicht zu erwarten. Somit ist LC-CC-120-ARGB-PRO auch bei kleinen Systemen sehr kompatibel und problemlos einsetzbar.

LC-CC-120-ARGB-PRO

Die RGB Effekte können sich für Fans von bunter Beleuchtung wirklich sehen lassen. Lüfter und Deckel ergänzen sich gut und sind ein Eyecatcher. Selbst wenn man den Lüfter gegen ein leiseres Modell tauscht, bleibt die schöne, dekorative Beleuchtung des Deckels erhalten.

Temperaturen

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Wie wir Kühler testen und unsere Messungen zustande kommen, kann auf der Unterseite „So testen wir CPU-Kühler“ nachgelesen werden.

Serienlüfter

cpu benchmark

Der LC-Power Kühler muss sich definitiv nicht verstecken. Er aggiert, trotz etwas geringerer Masse, konsequent auf einem Niveau mit dem Freezer 34 eSport, kann sich im sehr leisen Bereich sogar minimal absetzen. Der größere Zalman CNPS16x wird locker geschlagen. Ein richtig gutes Ergebnis!

Ergänzend und lediglich der Vollständigkeit halber noch die Vergleiche nach fixen Drehzahlen in der gewohnten Darstellung. Zu beachten ist, dass Drehzahlen nichts über die Lautstärke aussagen! Um die Kühler effektiv miteinander zu vergleichen ist das Liniendiagramm geeignet!

Da eine Lautstärkemessung komplex ist und wir lediglich dB(A)-Werte abbilden können, folgt hier die gewohnte Darstellung nach festen Drehzahlen. Zu beachten ist, dass die Kühler trotz identischer Drehzahlen unterschiedlich laut sind!

max U/Min1000 U/Min650 U/Min

Referenzlüfter

Auch unter der Verwendung der P12 Referenzlüfter kann sich der LC-Power 120 mm Tower sehr gut behaupten. Teilweise sind messbare Vorsprünge zum Freezer 34 vorhanden. Sogar auf 650 U/Min kühlt er unsere Test-CPU noch unter die kritische Grenze.

Mit den Referenzlüftern Arctic P12 und P14 testen wir die Kühler auf ihre Rohleistung unter gleichen Voraussetzungen. Getestet wird auf 650, 1000 und 1700 (P14) bzw. 1800 (P12) U/Min

1800 U/Min1000 U/Min650 U/Min

Fazit

Hut ab! Der Auftritt des günstigen RGB-Kühler hat uns positiv überrascht. Erwartet hat man eines der vielen Produkte wo zu Gunsten von RGB-Spielereien das Wesentliche zu kurz kommt. Das ist im bei LC-Power LC-CC-120-ARGB-PRO nicht der Fall.

Der kleiner Kühler kühlt in Anbetracht seiner Größe einfach richtig gut und findet selbst in sehr schmalen Gehäusen Platz. Dabei gibt es für gerade Mal 29€ nicht nur einen schicken, schwarzen Kühler, sondern auch eine sehr gelungene ARGB-Integration. Der RGB-Deckel mit versteckt geführtem Kabel und Metalldeckel macht eine sehr gute Figur und wirkt durchdacht. Auch der Lüfter sieht nicht nur stark aus, sondern sein Laufgeräusch ist hervorragend.
Einziger Wermutstropfen: Man kann den Lüfter zwar überraschend leise betreiben, mit minimal 800 U/Min erfüllt er gehobene Silent-Ansprüche jedoch nicht.

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Dennoch lässt sich zum Abschluss sagen, dass der LC-Power LC-CC-120-ARGB-PRO ein Geheimtipp im Budgetsegment ist, dem Freunde von digitalen RGBs unbedingt Beachtung schenken sollten.

positiv

  • gute Kühlleistung
  • sehr kompakt
  • laufruhiger Lüfter
  • sehr gute ARGB-Beleuchtung
  • gute Verarbeitung
  • sehr günstig

negativ

  • hohe Mindestdrehzahl
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