Corsair Vengeance RGB DDR5 CUDIMM 48GB 8400MHz im Test

Mit immer weiter steigender Geschwindigkeit sehen sich Hersteller vor die Herausforderung gestellt entsprechende Taktraten auch stabil zu bekommen. Hier kommen CUDIMMs in Spiel, welche mit einen zusätzlichen Client Clock Driver (CKD) für ein stabileres Signal sorgen sollen. Kaum verwunderlich, dass immer mehr Hersteller entsprechende Kits auf den Markt bringen, so auch Corsair mit dem 8400MHz CL40 schnellen Vengeance RGB DDR5 CUDIMM. Wir haben uns den Speicher für euch genauer angeschaut.

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Verpackung und Lieferumfang

Das RAM-Kit wird in der Corsair typischen flachen, gelb schwarzen Verpackung ausgeliefert. Spartenüblich istm abgesehen von einem kleinen Heft mit Garantiebestimmungen, kein Zubehör vorhanden.

Technische Daten

ModelnummerCMHC48GX5M2X8400C40
Kapazität2x 24GB
Takt8400MHz
Latenzen40-52-52-135
Spannung1,4V
Besonderheiten– 10 konfigurierbare LEDs
– Temperatursensoren
Preis
Proshop.de: € 388,63*
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Corsair Vengeance RGB DDR5 CUDIMM im Detail

Das uns vorliegende 48GB Corsair Vengeance Kit mit der Bezeichnung CMHC48GX5M2X8400C40 besteht aus 2 Modulen á 24GB. Dabei läuft das Gespann mit einem Takt von hohen 8400MHz bei verhältnismäßig ordentlichen Latenzen von CL40-52-52-135.

Ein entsprechendes XMP 3.0 Profil ist dafür auch im SPD des RAMs hinterlegt. Um diese Werte zu erreichen schreibt Corsair eine Spannung von 1,4V vor.

Die auf dem RAM aufgedruckte Revisionsnummer 5.53.13 offenbart in unserem Fall den Einsatz von M-Die Speicherchips von SK Hynix. Die Riegel sind dabei einseitig mit Chips bestückt.

Ein kurzer Exkurs in die Neuerung der CUDIMMs:

Mit steigenden Taktraten wird zunehmend Jitter und elektronisches Rauschen ein Problem, was in Folge  zu unsauberen Signalen bzw. Instabilitäten und einer Gefährdung der Datenintegrität führt.

Hier kommt das mit CUDIMMs neu eingeführte Takttreiber Modul (Client Clock Driver) zum Einsatz. Es dient als eine Art Repeater und erzeugt das eingegebene Taktsignal nochmal selber, um so bei der Synchronisation zwischen den verschiedenen System Komponenten entstehendes elektronisches Rauschen und Jitter zu minimieren. Kurz gesagt ermöglicht es der Zusatzchip so einfacher und stabiler höhere Taktraten zu erreichen.

Für mehr Informationen zum Thema lohnt sich definitiv ein Blick in den Deepdive dazu von Corsair: https://www.corsair.com/de/de/explorer/diy-builder/memory/understanding-corsair-cudimms-a-technical-deep-dive/

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Optisch setzt das Vengeance RGB DDR5 CUDIMM Kit auf eine schicke Chrome-Optik mit einer bunt schimmernden Spiegelung. An der Form der Kühlkörper, mit den angeschrägten Kanten, hat sich seit Einführung der DDR5 Vengeance Reihe nichts geändert. Entsprechend kommt mittig auf den Kühlelementen auch eine Platte aus gebürsteten Aluminium mit Vengeance Schriftzug zum Einsatz.

Für eine individuelle Note sorgen bei Bedarf 10 leuchtstarke LEDs, welche sich beliebig mit Farb und Leuchteffekten belegen lassen. Die Farbdarstellung ist sehr kräftig, bei maximaler Helligkeit sind bei statischen Farben jedoch leichte Lichthöfe erkennbar, vor allem an den abgeflachten Rändern. Mit gedimmten LEDs oder bei sich bewegender Beleuchtung fällt das aber nicht weiter auf.

Wie gewohnt ist über Corsairs ICUE Software eine umfangreiche Konfiguration und Anpassung der Beleuchtung möglich.

Die Vengeance RGB CUDIMM Module kommen auf eine Höhe von 45mm und sollten damit eher weniger Kompatibilitätsprobleme mit breiten Dual-Tower Kühlern haben.

Testsystem und Testablauf

CPUIntel Core Ultra 7 265K
MainboardASUS ROG STRIX Z890-E Gaming WiFi
GPUKFA2 RTX 4070 Ti EX
DatenträgerCrucial T705 2TB
KühlerCorsair iCUE LINK TITAN 360 RX RGB
Netzteilbequiet! Dark Power 13 1000W

Ablauf

Wir prüfen den Arbeitsspeicher in unterschiedlichen Testszenarien auf seine Leistungsfähigkeit. Da wir das Testsystem auf die aktuelle Intel Arrow Lake Plattform sowie Windows 11 24H2 aktualisiert haben sind frühere Benchmarkwerte nur bedingt vergleichbar. Unser Testparcours besteht aus dem AIDA 7.5 RAM und Cache Benchmark sowie GeekBench 6, Winrar 6, Cinebench 2024 und dem 3D Mark CPU Benchmark. Zudem kommt der integrierte Benchmark von Hitman 3 als Indikator für die Gaming Leistung zum Einsatz

Im Overclocking-Abschnitt, gehen wir auf die Möglichkeiten außerhalb der Herstellerspezifikationen ein und loten den maximal möglichen Takt des vorliegenden Speicherkits aus.

Overclocking

Auch wenn das Speicherkit bereits mit 8400MHz Standardtakt läuft, konnten wir nach einigen Versuchen noch ein Paar % mehr Leistung rauskitzeln. Die magischen 9000MHz konnten wir nicht knacken, aber am Ende haben wir immerhin 8800MHz CL44 bei unveränderter Spannung von 1,4V erreicht. Leider war selbst mit mehr Spannung, noch mit weiter entschärften Latenzen nicht mehr machbar.

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Durch das Übertakten steigt die ohnehin schon recht hohe Lasttemperatur von 55 auf bis zu 57 Grad. Hier sollte man also (auch bereits im Standardsetting) definitiv über einen leichten aktiven Luftstrom in Richtung des RAMs nachdenken!

Eine kleine Anmerkung: Die von uns erreichten Ergebnisse beim Übertakten hängen sowohl von der Güte der auf den Modulen verbauten Speicherchips, als auch vom Rest des Systems ab. Dadurch sind die Werte nicht unbedingt auf andere Systeme übertragbar.

Durchsatz und Zugriffszeit

Lese und Schreib Durchsatz

Der Durchsatz beim Lesen, Schreiben und Kopieren wird mit dem integrierten Benchmark von AIDA64 gemessen.

Praxisnahe Benchmarks

Geekbench 6

Der GeekBench simuliert im CPU Benchmark verschiedene Alltagsaufgaben bei der sowohl CPU als auch Arbeitsspeicher gefordert werden.

Cinebench 2024

Der Cinebench Benchmark testet anhand eines Renderverfahrens die CPU Geschwindigkeit. Seit Version R20 spielt auch der RAM eine Rolle.

WINRAR 6

Der integrierte Benchmark von WinRar ermittelt den Datendurchsatz. Arbeitsspeicher und CPU Geschwindigkeit haben neben dem eingesetzten Laufwerk eine nicht unerheblichen Einfluss auf das Ergebnis.

3DMark CPU

AIDA Photoworxx

Hitman 3

Als praxisnahen Test setzen wir auf den integrierten Dubai Benchmark von Hitman 3. Mit den Vielen dargestellten Personen und Physikeffekten zeigt sich der Test als sehr CPU lastig. Um nahe ans CPU-Limit zu kommen, aber ein reelles Szenario zu schaffen, haben wir bei FullHD Auflösung mit maximal möglichen Details getestet.

Fazit

Das von uns getestete 48GB Corsair Vengeance RGB DDR5 CUDIMM Kit kann neben seiner besonderen Optik auch mit einer beeindruckenden Performance punkten und zeigt hier das Intel’s Arrow Lake Plattform deutlich von schnellem RAM profitiert. Trotz des hohen Ausgangstaktes von 8400MHz konnten wir das Kit noch bis auf 8800MHz übertakten. Mit einer Temperatur von 55-57 Grad unter Dauerlast beim Zocken empfiehlt es sich aber selbst für den Standardtakt einen leichten Luftstrom in Richtung des Speichers zu richten.

Darüber hinaus bietet der Vengeance RGB CUDIMM Arbeitsspeicher die für Corsair typisch umfangreich konfigurierbare  Beleuchtung. Dazu sitzen auf jedem Modul 10 farbintensive und sehr leuchtstarke LEDs.

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Aktuell bietet lediglich Intel mit seiner neuen Arrow Lake Plattform Support für die flinken CUDIMMs, sodass entsprechender RAM aufgrund der eher durchwachsenen Arrow Lake CPUs wohl vorerst eher ein Nischen-Dasein fristen wird. AMD CPUs der 8000 und 9000er Serie können mit dem Speicher zwar booten, setzen hier aber auf einen sogenannten Bypass Modus, welcher den CKD Chip außen vor lässt und damit den größten Vorteil entsprechender Module verspielt.

Somit bleibt der Corsair Vengeance RGB DDR5 CUDIMM RAM zum aktuellen Zeitpunkt ein absolutes Enthusiastenprodukt, was wir aber aufgrund der hohen Performance mit unserem Gold Award auszeichnen.

Hardware-Helden Gold Auszeichnung

Wir haben das Produkt vom Hersteller zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme auf den Test oder die Wertung fand nicht statt.

Corsair Vengeance RGB DDR5-8400 - 48GB - CUDIMM
Angebote

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