KFA2 Geforce RTX 5070 2X im Test

Im heutigen Test werfen wir einen Blick auf die im KFA2 RTX 5070 1 Click OC 2X. Wie sich die kompakte Grafikkarte in unserem modernisierten Benchmarkparcours schlägt, erfahrt ihr auf den nachfolgenden Seiten.

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Verpackung und Lieferumfang

Das Verpackungsdesign wurde offensichtlich von der vorherigen Generation KFA2 GPUs inspiriert und zeigt ein bekanntes Gesicht. Der Lieferumfang ist zweckmäßig und beinhaltet neben der Grafikkarte selbst lediglich einen 12V2x6 auf 2x 8Pin Adapter sowie eine kurze Anleitung.

Neben der uns bereitgestellten kleinen Ausführung hat KFA2 noch verschiedenen RTX 5070 Modelle als EX Gamer Variante mit 3 Lüftern im Sortiment. Für die Karten gibt es dabei für alle Modelle neben der schwarzen noch eine weiße Ausführung, z.B. https://kfa2.com/en/product/geforce-rtx-5070-ex-gamer-12gb-1-click-oc-white-12gb/

Technische Daten

Nvidia RTX 4070 TiKFA2 RTX 5070 2XNvidia RTX 5070Ti
GPUAD104GB205GB203
Fertigung4nm5nm5nm
Transistoren35 Mrd31 Mrd45,6 Mrd
GPU-TaktBasis: 2310 MHz
Boost: 2610 MHz
Basis: 2160 MHz
Boost: 2510 MHz
Basis: 2300 MHz
Boost: 2450 MHz
Speichertakt1313 MHz1750 MHz1750 MHz
SpeichertypGDDR6XGDDR7GDDR7
Speichergröße12 GB12 GB16 GB
Speicherinterface192 Bit192 Bit256 Bit
Speicherbandbreite504 GB/s716,8 GB/s896 GB/s
Shader Einheiten768061448960
Texture Units240192280
ROPs808096
RT Cores60 (Gen3)48 (Gen4)70(Gen4)
Tensor Cores240 (Gen4)192 (Gen5)280 (Gen5)
Leistungsaufnahme285 Watt250 Watt300 Watt
Preis (UVP)889 €681 € (Stand 30.06.)879 €

KFA2 RTX 5070 2X im Detail

NVIDIA‘s GeForce RTX 5070 basiert auf der Anfang des Jahres eingeführten Blackwell-Architektur und verwendet einen 263 mm² großen GB205 Chip. Dieser verfügt über 6144 CUDA-Kerne, 192 Tensor Kerne der 5. Generation sowie 48 RT Cores der 4. Generation. Der Sprung zur RTX 5070Ti fällt in der aktuellen Generation ziemlich groß aus – mit 8960 Cuda Cores bietet der große Bruder knapp über 45% mehr Hardwareeinheiten.

Über einen 192 Bit Speicherbus kann die GPU auf 12 GB GDDR7 Grafikspeicher zurückgreifen. Dadurch ergibt sich trotz der vergleichsweise schmalen Verbindung eine Speicherbandbreite von 672 GB/s. 

Der Basistakt beläuft sich laut Herstellerangaben auf 2,16 GHz, der Boost-Takt soll mindestens 2,51 GHz erreichen. Die uns vorliegende Karte boostet je nach Spiel und Auslastung sogar zwischen 2775 – 2812 MHz.

Exklusiv für Blackwell Karten hat Nvidia zudem DLSS4 freigegeben, welches mit dem neuen Transformer Model qualitativ nochmal einen Sprung macht.

Zudem können mit Multi-Frame Generation nun noch mehr AI gestützte künstliche Zwischenbilder berechnet werden und die FPS zu steigern. Da das aber je nach Ausgangsframrate die Latenz steigert hat Nvidia mit Reflex 2 gleich noch eine neue  Technology an den Start gebracht, um Reaktionszeiten in Spielen weiter zu reduzieren. Genauere Information zu den neuen Technologien gibt es bei Nvidia direkt: https://www.nvidia.com/de-de/geforce/graphics-cards/50-series/

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Mit einer TDP von 250 Watt ist der Verbrauch im Vergleich zu den direkten Vorgängern in Form der RTX 4070 bzw. deren Refresh RTX 4070 Super um 50 bzw. 30 Watt gestiegen.

Anschlusstechnisch gibt es mit 3x Displayport sowie einmal HDMI die in den letzten Jahren etablierte typische Ausstattung. Dabei kommen jeweils die aktuellen 2.1b Versionen der Buchsen zum Einsatz.

Kühler

Die KFA2 RTX 5070 2X belegt nur 2 Slots. Die Karte kommt dabei auf eine Gesamtlänge von grade einmal 23,8cm, wobei das eigentliche PCB nur 18cm lang ist. Der überstehende Teil des Kühler ist, dank der im hinteren Bereich offenen Backplate luftdurchlässig.

Fünf Heatpipes verteilen die Abwärme auf zwei Finnenblöcke. Die beiden 92mm WINGS 3.0 Lüfter laufen bei sanften 600RPM an und verfügen, wie auch der hintere, gemusterte Teil der Lüfterabdeckung, über eine schlichte weiße Beleuchtung. Diese lässt sich über einen kleinen Schalter an der Endseite der Karte deaktivieren. Eine Anpassung der Farbe ist auch über die KFA2 eigene Software nicht möglich.

Das Kühlerdesign ist recht einfach gehalten und hat ein Paar kryptisch anmutende Applikationen sowie einige Stellen die einer Carbonoptik nachempfunden wurden.

Testsystem und Testverfahren

Mainboard ASUS ROG Strix Z890-E
Prozessor Intel Core Ultra 7 265k
Arbeitsspeicher 48 GB Corsair Vengeance CUDIMM 8400MHz
Datenträger Crucial T705 2TB
Gehäuse Fractal Define 7
Netzteil BeQuiet! Dark Power 13 1000W

Durch den Wechsel auf LGA1851 sind unsere alten Benchmarkergebnisse nichtmehr unbedingt vergleichbar. Daher haben wir das gleich zum Anlass genommen unseren Benchmarparcours mal zu modernisieren. Folgende Spiele werden in Zukunft von uns getestet: Hitman 3, Dying Light 2, Far Cry 6, Callisto Protocol, Cyberpunk 2077 und Metro Exodus Enhanced. Alle der genannten Spiele bieten einen integrierten Benchmark und können damit reproduzierbare Werte liefern. Darüber hinaus werden wir in Zukunft sofern möglich mit Raytracing testen und zusätzlich je nach GPU noch DLSS bzw. FSR Benchmarks mit durchführen.

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Bei den synthetischen Tests setzen wir in Zukunft auf 3DMark Steel Nomad, Port Royal und Speed Way.

KFA2 RTX 5070 2X synthetische Benchmarks

3DMark Steel Nomad

3DMark Port Royal

3DMark Speed Way

KFA2 RTX 5070 2X Gaming Benchmarks

Cyberpunk 2077 WQHD

Metro Exodus Enhanced WQHD

Callisto Protocol WQHD

Hitman 3 WQHD

Dying Light 2 WQHD

Far Cry 6 WQHD

KFA2 RTX 5070 2X Messungen

Temperaturen

Die Temperaturwerte wurden während der Benchmarks mit GPU-Z ausgelesen. Die Karte zeigte dabei maximal 76,1°C unter Last und hat sich im Idle bei 46°C eingependelt.

Lautstärke

Unsere Lautstärkemessung nehmen wir bei geöffnetem Gehäuse vor. Das Voltcraft SL-100 Messgerät wird dabei auf Höhe der Grafikkarte mit einem Abstand von 30 cm platziert. Für die Last und Idle Werte werden jeweils die maximale bzw. minimale Drehzahl während der Testdauer ausgelesen. Für die anschließende Messung der reinen Lautstärke der GPU werden alle weiteren im System befindlichen Lüfter gestoppt.

Wie mittlerweile weitestgehend üblich, stehen auch bei der RTX 5070 2X im Idle die Lüfter still und schalten erst bei einer Temperaturschwelle von 55 Grad zu. Nachdem wir bei den letzten KFA2 Karten immer die hohe Anlaufdrehzahl bemängelt haben, ist es sehr erfreulich zu sehen, dass KFA2 hier nachgebessert hat und die Lüfter nun bei sanften 600 RPM anlaufen.

Unter Last erreicht die Karte Temperaturen von bis zu 76,1 Grad, was die Lüfter auf bis zu 2200 RPM aufdrehen lässt. Das entspricht ca. 69% der PWM Kurve, KFA2 nutzt also das Drehzahlspektrum gut aus. Der VRAM wird unter Last bis zu 74 Grad warm.

Wir konnten bei der KFA2 RTX 5070 einen maximalen Geräuschpegel von bis zu 45,4 dBA messen. Der Klangcharakter der Lüfter ist dabei eher tiefer und durch die verwendeten Lager etwas brummig. Spulensurren konnten wir lediglich bei hohen FPS in einem sehr geringen Maß wahrnehmen, definitiv eine der unauffälligeren Grafikkarten der letzten Jahre was das angeht.

Fazit

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KFA2 liefert mit der RTX 5070 2X eine solide und vor allen Dingen kompakte Grafikkarte, welche eine für WQHD Gaming ausreichende Performance liefert. In  4K Auflösung könnten die 12GB VRAM in modernen Titel schon zu knapp werden, auch wenn man mit DLSS4 und Multi Frame Generation noch ausreichend Frames auf den Bildschirm zaubern könnte.

So richtig zünden will Nvidias Blackwell Architektur mit allen bis jetzt vorgestellten GPUs nicht. Wenn man mal die vermutlich nicht ohne Grund exklusiven Features wie DLSS 4, vor allem in Verbindung mit Multi Frame Generation, außen vor lässt, ist die reine Rohleistung im Vergleich zu allen Vorgängergenerationen nur gering gestiegen. So schafft es die RTX 5070 beispielsweise nicht eine RTX 4070Ti (non Super) zu überflügeln und ist nur minimal schneller als eine RTX 4070 Super – und das bei höherem Verbrauch.

KFA2 war einige Monate nicht in Deutschland verfügbar. Mittlerweile hat sich mit x-Kom ein neuer Distributor gefunden, allerdings sind die Karten aktuell auch lediglich über diesen erhältlich und das vergleichsweise hochpreisig. Wir vermuten, dass sich das in naher Zukunft noch ändern wird. Zum jetzigen Zeitpunkt ist die Grafikkarte so leider wenig konkurrenzfähig, denn ähnlich ausgestattete Karten gibt es bereits ab 549€.

Unter den aufgezählten Gesichtspunkt verleihen wir unseren Silber Award.

Hardware-Helden Silber Auszeichnung

Wer sich auch mal im AMD Lager umschauen will der bekommt mit der Radeon 9700 eine etwas flinkere Karte mit mehr VRAM, die dank FSR4 mittlerweile auch beim Upscaling qualitativ zu DLSS aufschließen kann und auch bei aktiviertem Raytracing mittlerweile gut performnt.

Wir haben das Produkt vom Hersteller zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme auf den Test oder die Wertung fand nicht statt.

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